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Die britische Premierministerin Theresa May konnte ein Etappenziel erreichen und das britische Kabinett vom Vertrags-Entwurf für den Brexit überzeugen. Die Chancen für einen geordneten Brexit stehen somit etwas besser. Jedoch hat May noch eine weitere, weitaus höhere Hürde vor sich: das britische Parlament muss dem Vertrags-Entwurf ebenso zustimmen. Die Labour-Party hat bereits ihren Widerstand angekündigt. Nachdem das Kabinett den Entwurf zum EU-Austritt abgesegnet hat, herrschte am Donnerstagmorgen Katerstimmung bei einigen Ministern – es hagelte Rücktritte. Den Anfang machte der Staatssekretär für Nordirland Sailesh Vara gefolgt von Brexit-Minister Dominic Raab, der Arbeitsministerin Esther McVay, der Staatssekretärin für den Brexit Suella Braverman, sowie der Staatssekretärin des Erziehungsministeriums Anne-Marie Trevelyan.
Es bleibt abzuwarten, ob May – vom Handelsblatt zuletzt bezeichnet als „Dancing Queen aus der Downing Street“ – es schafft, das Parlament zu überzeugen oder ob die Abstimmung in einem (innen-) politischen Desaster endet. Dämpfer für Trump Die Mid-Terms in den USA sind gelaufen. Zwar haben die Republikaner die Mehrheit im Senat behalten, mussten diese im Repräsentantenhaus jedoch an die Demokraten abgeben. Für Trump bedeutet dies das Ende des einfachen Durchregierens. Der US-Präsident vermutet Wahlbetrug durch die Demokraten. Gute Nachrichten kommen aus der amerikanischen Wirtschaft. Trotz des schwächelnden Aktienmarktes und dem angeschlagenen Tec-Sektor sind die Aussichten für das amerikanische Wirtschaftswachstum stabil. Allerdings warnte FED-Chef Powell erstmals vor einer drohenden Abschwächung, die die FED mit leichten Sorgenfalten im Blick behält. Dennoch hält die FED, zum Leidwesen Trumps, nach wie vor an ihrer angekündigten Zinspolitik fest. Die Rendite der amerikanischen Treasurys ist im Wochenverlauf auf 3,103% gefallen. Konjunktur: Trübe Herbststimmung In der EU und in Deutschland hingegen sind die Aussichten nicht sehr rosig. Deutschland muss im dritten Quartal einen Rückgang des BIPs hinnehmen. Gründe hierfür sind vor allem in den schlechten Absatzahlen der Automobilindustrie zu verorten. Die Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im November zwar minimal verbessert, jedoch berichtet das ZEW von einer erheblichen Verschlechterung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage. Die Einschätzung des ZEW für die gesamte Eurozone sieht noch schlechter aus – der Indikator sinkt auf einen Wert von -22 Punkten und damit so tief, wie seit Juli 2012 nicht mehr. Aktienmärkte unter Druck Die schwächelnden Tech-Werte sowie die warnenden Aussagen des FED-Chefs bezüglich einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums trieben die amerikanischen Aktienindizes in dieser Woche um. So haben sowohl der Dow Jones, der S&P 500 sowie der Nasdaq vier Tage in Folge mit Verlusten geschlossen. Der DAX verhielt sich indes launisch – am Montag schloss der deutsche Leitindex mit einem Minus von 1,77%, am Dienstag schloss er 1,30% im Plus um anschließend am Mittwoch ein halbes Prozent abzugeben. Nach positiven Meldungen von der Brexit-Front startete der Leitindex schon fast euphorisch in den Donnerstagshandel, verlor dann aber im Laufe des Tages an Elan. Bundes-/Staatsanleihen Sinkendes BIP und eine schwächelnde Konjunktur in Deutschland lassen den Euro-Bund-Future Anfang der Woche die 160-Zähler-Marke knacken, anschließend verweilte er in einer Seitwärtsbewegung. Am Donnerstagvormittag erwachte der Future aus seiner Trance und stieg auf über 160,70 Zähler. Die Renditen der 10-jährigen deutschen Staatsanleihen fielen am Donnerstag um 10 Prozent auf 0,36 Prozent. Nachdem die italienische Regierung die Frist zur Nachbesserung des Haushaltsentwurfes hat verstreichen lassen, stiegen die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen. Der Rendite-Spread zu Bundesanleihen beträgt nun 314,5 Basispunkte. Anlegertrends Grenke Finance PLC im Trend Einen Umsatz von über 1,5 Mio. Euro nominal erzielte die neue Unternehmensanleihe (A2RT0W) von Grenke Finance PLC am Börsenplatz Stuttgart bereits innerhalb der ersten beiden Handelstage. Die Medium-Term-Notes haben eine Laufzeit bis Oktober 2023 und sind mit einem Kupon von 1,500% ausgestattet. Die Anleihe, welche ein Emissionsvolumen von 300 Mio. Euro hat, ist mit einer Stückelung von 1.000 Euro nominal anlegerfreundlich. Die Zinszahlung erfolgt jeweils zum 05. Oktober. Über 1 Milliarde US-Dollar – 2 neue Anleihen – 3 Jahre Laufzeit: General Motors Financial General Motors Financial, der Autofinanzierungslösungsanbieter von General Motors, hat sich mit zwei neuen Unternehmensanleihen 35 Milliarden US-Dollar frisches Fremdkapital besorgt. Der Löwenanteil von einer Milliarde US-Dollar wurde mit der festverzinslichen Anleihe A2RT0H emittiert. Der Kupon beträgt 4,2000%, die Zinszahlung erfolgt halbjährlich. Fällig wird die Anleihe am 06.11.2021, bis zum Laufzeitende kann sie durch den Emittenten vorzeitig gekündigt werden (Make Whole Call Option). Mit einem variablen Kupon ist die zweite Anleihe (A2RT0G) ausgestattet. Das Emissionsvolumen der Floater-Anleihe beträgt 350 Millionen US-Dollar. Der Floater-Kupon entspricht dem 3 Monats USD ICE LIBOR (US0003M) + 110 Basispunkte, die Anpassung erfolgt immer zu 06. Februar/Mai/August/ November. Laufzeitende der Anleihe ist ebenfalls der 06.11.2021. Die Anleihe ist durch den Emittenten nicht vorzeitig kündbar. Der Kupon der aktuellen Zinsperiode beträgt 3,69238%. Die Stückelung beider Anleihen beträgt anlegerfreundliche 1.000 US-Dollar nominal ab einem Mindestbetrag von 2.000 US-Dollar nominal. Am Börsenplatz Stuttgart kann die Abwicklung sowohl in Euro als auch in US-Dollar erfolgen. S&P Rating General Motors Financial Co. Inc.: BB Läuft wie geschmiert – BP sammelt zwei Milliarden US-Dollar am Kapitalmarkt ein Die Tochtergesellschaft des Mineralölkonzerns BP, die BP Capital Markets America Inc. hat zwei neue Anleihen mit einem Emissionsvolumen von je einer Milliarde US-Dollar begeben. Mit einer Laufzeit von 10 Jahren und einem Kupon von 4,234% ist die Anleihe mit der WKN A2RT0D ausgestattet. Die Zinszahlung erfolgt halbjährlich im Mai und im November. Bis zum 06.08.2028 besteht die Möglichkeit einer Make Whole Call Option zu 0,20%, ab dem 06.08.2028 kann die Anleihe zu 100% gekündigt werden. Die zweite Anleihe (A2RT0C) läuft bist Februar 2024 und verfügt über einen Kupon von 3,790%, die Zinszahlung erfolgt halbjährlich im Februar und im August. Bis zum 06.01.2024 behält sich der Emittent das Recht einer Make Whole Call Option zu 0,15% vor, ab dem 06.01.2024 kann die Anleihe zu 100% gekündigt werden. Beide Anleihen sind mit 1.000 US-Dollar nominal anlegerfreundlich gestückelt. Am Börsenplatz Stuttgart kann die Abwicklung sowohl in Euro als auch in US-Dollar erfolgen. S&P Rating BP Capital Markets America Inc.: A- Börse Stuttgart TV Ausblick: Das sind die Prognosen für 2019 Das Börsenjahr 2018 neigt sich schon wieder in großen Schritten seinem Ende entgegen. Insofern wird es mal wieder Zeit auf das kommende Jahr zu blicken. Was kommt 2019 auf uns zu? Was ist von den Notenbanken zu erwarten? Ist der US-Konjunkturzyklus vor dem Ende? Wie werden sich die Aktienmärkte im kommenden Jahr entwickeln? Uwe Burkert, Chefvolkswirt bei der LBBW, im Gespräch mit Thomas Zuleck von der Börse Stuttgart. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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