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Die Luft ist raus, die Agenda dünn und die Probleme bleiben – auch in der Handelswoche vor Weihnachten dürften an der Börse keine Geschenke für die Anleger verteilt werden. Einzig die Tatsache, dass die Wall Street am Freitag ihre im Verlauf der Woche erreichten Tiefs verteidigen konnte, gibt Hoffnung auf eine leichte Beruhigung vor dem Fest. Aber dass der Deutsche Aktienindex es auch heute Morgen nicht wirklich schafft, seine Anfangsgewinne zu verteidigen, macht das Risiko eines weiteren Ausverkaufs bei immer schwächer werdenden Umsätzen nicht kleiner.
Die politischen Probleme werden nicht gelöst, sondern nur ins nächste Jahr verschoben. So könnte es eine sechs- bis neunmonatige Fristverlängerung für den Brexit geben. Das würde zwar helfen, die Gefahr eines Austritts Großbritanniens ohne Vertrag und damit die größte Sorge der Börse zu verringern. Aber Mays Operation am offenen Herzen bleibt weiter ein Risiko. Positiv ist auch zu bewerten, dass China die Zölle auf US-Autos von 40 auf 15 Prozent senkt. US-Präsident Trump allerdings hatte eine Abschaffung angekündigt und dürfte über die zeitliche Begrenzung von drei Monaten auch nicht gerade erfreut gewesen sein. So könnte es sein, dass vielleicht schon kurz nach einer weihnachtlichen Friedenspflicht ein neuer Tweet die Runde macht und den Handelsstreit wieder ganz oben auf die Agenda der Investoren setzt. Ganz oben auf der Agenda dürfte in dieser Woche aber erst einmal die Sitzung der US-Notenbank stehen. Eine dicke Überraschung fänden die Anleger unter dem Weihnachtsbaum vor, würde die Federal Reserve auf eine weitere Zinserhöhung zunächst verzichten. Zugegeben, der Strohhalm ist dünn, aber vorhanden. Realistischer ist da allerdings eher, dass die Notenbanker zwar die Zinsen anheben, aber das Tempo für weitere Erhöhungen verbal verlangsamen, indem sie die gestiegenen politischen und wirtschaftlichen Risiken hervorheben. Der DAX hätte nur dann eine realistische Chance, wieder bis auf 11.400 Punkte anzusteigen, wenn er zunächst einmal die 11.000er Marke erreicht und dann noch in der starken Widerstandszone bis 11.100 weitere Käufer findet. Schließt der Index über 10.987 Punkten, hat er eine Chance auf Bodenbildung. Darunter droht jederzeit ein weiteres Abrutschen des Marktes. Bitte beachten Sie: Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben. Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. | ||
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