Alt 18.02.19, 16:59
Standard DAX behauptet Großteil seiner Gewinne aus der Vorwoche
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Die Furcht vor drohenden Sonderzöllen der USA hat die Aktien deutscher Autobauer am Montagmorgen belastet. Hinzu kommen trübe Pkw-Absatzahlen aus China. Die Papiere von BMW, Daimler und Volkswagen fielen bisher um 0,5 bis 1,3 Prozent.

Grund für die Verunsicherung der Anleger ist, dass die US-Regierung offensichtlich europäische Fahrzeuge als Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA einstufen wolle. Das gäbe Präsident Donald Trump die Möglichkeit, neue Sonderzölle einzuführen. Besonders betroffen wären davon laut einer Studie des ifo (Institut für Wirtschaftsforschung) die deutschen Hersteller.

Ifo: US-Sonderzölle könnten deutsche Auto-Exporte fast halbieren

Sollten die USA die Importzölle dauerhaft um 25 Prozent erhöhen, könnten sich die deutschen Autoexporte in die USA langfristig fast halbieren. Dies geht aus Berechnungen des ifo hervor. Das würde sich auch spürbar auf die Ausfuhren insgesamt auswirken: "Diese Zölle würden die gesamten Auto-Exporte aus Deutschland um 7,7 Prozent verringern, was einem Wert von 18,4 Milliarden Euro entspräche", sagt ifo-Experte Gabriel Felbermayr.

USA bisher wichtigster Einzelmarkt für Deutschlands Exporteure

Die USA bleiben ungeachtet aller Störfeuer der Trump-Regierung bisher der wichtigste Einzelmarkt für Deutschlands Exporteure. In das Land gingen im vergangenen Jahr Waren "Made in Germany" im Gesamtwert von 113,5 Milliarden Euro und damit 1,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Auf den Plätzen zwei und drei der bedeutendsten Exportländer für Europas größte Volkswirtschaft lagen nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Montag unverändert Frankreich und die Volksrepublik China.

Gefragt sind im Ausland vor allem Maschinen und Kraftfahrzeuge aus deutscher Produktion. Die mit Abstand meisten Einfuhren bezog Deutschland 2018 erneut aus China. Mit einem gesamten Handelsvolumen von rund 199,3 Milliarden Euro - also Exporte und Importe zusammen - war China zum dritten Mal in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner.

Ziele verfehlt: Vapiano-Aktien heftig unter Druck

Den Anlegern der Restaurantkette Vapiano ist nach einer schwächer als zuletzt angepeilten Geschäftsentwicklung endgültig der Appetit vergangen. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ist das Unternehmen 2018 den vorläufigen Kennziffern zufolge unter den eigenen Zielen geblieben. Die Aktien brachen heute um mehr als elf Prozent auf 5,47 Euro ein.

Der Börsenneuling verwies auf eine "nicht zufriedenstellende operative Entwicklung des vierten Quartals 2018 sowie die schwache Entwicklung einiger neu eröffneter Restaurants." Der Konzern hatte seit seinem Börsendebüt Mitte 2017 bei den Zielen bereits zurückrudern müssen. Das spiegelt auch der Aktienkurs wider. Im Vergleich zum Ausgabepreis von 23 Euro haben die Papiere rund drei Viertel ihres Wertes verloren.

Gesamtmarkt behauptet sich

Das Kaufinteresse vieler Anleger hatte im Zuge der vergangenen Woche wieder zugenommen. Meldungen über Fortschritte in den Verhandlungen um den Handelsstreit zwischen den USA und China trugen dazu ebenso bei, wie die Aussicht auf eine weiterhin unterstützende Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

Aktuell notiert der DAX bei 11.293 Punkten mit 0,1 Prozent im Minus. Dennoch kann das deutsche Börsenbarometer damit einen Großteil der jüngsten Gewinne vorerst verteidigen.


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Wirecard: War der Absturz übertrieben?

Cisco hat geliefert, mehr als im Vorfeld von Analysten erwartet. Richtig gut lief es zuletzt zudem für Airbus. Die Aktien des Luftfahrtkonzerns heben quasi ab, was nicht zuletzt an einer in Aussicht gestellten Dividendenerhöhung liegen dürfte. Natürlich steht auch Wirecard im Fokus. War der jüngste Absturz vielleicht übertrieben? Der Blick auf die Auslandsmärkte mit Roland Hirschmüller von der Baader Bank.




Euwax Sentiment

Der Euwax Sentiment Index lag am Nachmittag im positiven Bereich. Eine leichte Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase mit hebelprodukten auf steigende Kurse des DAX.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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