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Aktuelles Marktgeschehen
Die Zinspause in den USA dauert an Das jüngste Sitzungsprotokoll der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) enthielt das, was ihr Präsident Jerome Powell bereits angedeutet hatte. Eine baldige Zinsanhebung ist nicht in Sicht. Viele ranghohe Notenbanker sind sich unsicher über den geldpolitischen Kurs in diesem Jahr. Dennoch ist es durchaus denkbar, dass die Fed in den kommenden Monaten noch an der Zinsschraube drehen wird. Aber nur dann, wenn die US-Konjunktur ohne Delle über das Frühjahr kommt und ihren Wachstumspfad weiter verfolgt. Beim Fed-Treffen am Mittwoch sprachen sich zudem Sitzungsteilnehmer dafür aus, die Zinsen nur weiter anzuheben, wenn die Inflation stärker steigt als erwartet. Noch unwahrscheinlicher als in den USA ist ein Zinsanstieg im Euroraum. So sorgt sich der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Peter Praet, über die europäische Konjunktur. Gründe dafür sind die sich verschlechternden Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone sowie der Rückgang des Außenhandels. „Wir werden jetzt drei Quartale eine wirtschaftliche Entwicklung deutlich unterhalb des Potenzialwachstums sehen“, befürchtet Preaet. Der EZB-Chefvolkswirt sieht den Ursprung des Übels vor allem in politischen Themen wie dem Brexit und dem internationalen Handelsstreit. Ihm zufolge wird sich die EZB bereits in Kürze mit der Frage neuer langfristiger Geldspritzen für Banken beschäftigen. Klarheit für den Bankensektor sei wichtig. Zuletzt hatte auch EZB-Direktor Benoit Coeure angesichts der Konjunkturabkühlung gesagt, eine Neuauflage dieser Geldspritzen sei möglich. Die nächste Zinssitzung der Europäischen Zentralbank ist am 7. März. Bundes-/Staatsanleihen Schwache Industriedaten aus Italien haben diese Woche die Kurse deutscher Bundesanleihen zeitweise steigen lassen. Der richtungsweisende Bund-Future, der die Entwicklung zehnjähriger deutscher Bundesanleihen widerspiegelt, kletterte leicht auf 166,60 Punkte. Die Sorge der Marktteilnehmer um die wirtschaftliche Stabilität Italiens trieb Investoren in den sicheren Hafen deutschen Staatsanleihen. Im Gegenzug sank die Rendite. Zehnjährige Bundesanleihen rentieren bei 0,09 Prozent. Italien ist zuletzt in die Rezession gerutscht. Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen liegt aktuell bei 2,8 Prozent und die Entscheidung der Ratingagentur Fitch steht unmittelbar bevor. Sollte ein Downgrade erfolgen und die Bonität des südeuropäische Landes auf Junk-Niveau sinken, müssen sich große internationale Staatsfonds, Banken im Depot A Bereich und auch große Pensionskassen von diesen Papieren trennen. Die naheliegende Folge: Sinkende Kurse und steigende Renditen italienischer Staatspapiere. Die Marktdaten im Überblick Die aktuellen Marktdaten können Sie ab jetzt diekt auf unserer Website einsehen. Hier gelangen Sie zu der Übersicht. Anlegertrends Thyssenkrupp emittiert fünfjährige Anleihe Die Thyssenkrupp AG hat eine neue Unternehmensanleihe mit einem Emissionsvolumen von 1,5 Milliarden Euro begeben. Die Anleihe mit der WKN A2TEDB hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ist mit einem Kupon in Höhe von 2,875% ausgestattet. Erster Zinszahlungstermin ist der 22. Februar 2020. Ab dem 22.11.2023 ist die Anleihe durch den Emittenten zu 100 % kündbar. Die Stückelung beträgt anlegerfreundliche 1.000 Euro nominal. Die Ratingagentur S & P bewertet Thyssenkrupp mit BB. 300 Millionen Euro für Grenke Finance PLC Grenke Finance PLC, der deutsche Finanzdienstleister mit Sitz in Baden-Baden, hat eine neue Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 300 Millionen Euro begeben. Die Anleihe A2RYDH wird zum 05.04.2024 fällig und ist mit einem Kupon von 1,625% ausgestattet. Erster Zinszahlungstermin ist der 5. April, danach erfolgt die Zinszahlung jährlich. Mit einer Stückelung von 1.000 Euro nominal ist die Anleihe anlegerfreundlich gestückelt. Die Ratingagentur S & P bewertet Grenke Finance PLC mit BBB+. Siemens begibt vier neue Unternehmensanleihen Das Elektrotechnik-Unternehmen Siemens sammelte mit vier neuen Anleihen und einem Emissionsvolumen von insgesamt 3 Milliarden Euro Geld am Kapitalmarkt ein. Mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Kupon von 0,300% ist die Anleihe A2RYDM, die mit einem Volumen von 750 Millionen Euro emittiert wurde, ausgestattet. Mit einer Laufzeit von neun Jahren und einem festen Kupon von 0,900% ist die Anleihe A2RYDN ausgestattet. Die Anleihe A2RYDP läuft bis Februar 2031. Das Emissionsvolumen beträgt 800 Millionen Euro, der Kupon 1,250%. Mit der WKN A2RYDQ hat Siemens außerdem noch eine zwanzigjährige Anleihe mit einem Emissionsvolumen von ebenfalls 800 Millionen Euro begeben. Diese Anleihe ist mit einem Kupon von 1,750% ausgestattet. Die Zinszahlung erfolgt bei allen Anleihen jährlich zum 28. Februar. Weiterhin sind die Anleihen mit 1000 Euro nominal anlegerfreundlich gestückelt. Siemens wird von der Ratingagentur S & P mit A+ bewertet. Börse Stuttgart TV Auto-Anleihen: Strafzoll-Androhung lässt Anleger kalt US-Präsident Donald Trump droht wieder mit Strafzöllen auf deutsche Auto-Importe! Wie die Anleger im Anleihenhandel darauf reagieren und ob sie sich in Anbetracht des unsicheren Brexit-Entwicklung in Pfund-Anleihen wagen, verrät Anleihen-Händlerin Bianca Becker im wöchentlichen Marktgespräch bei Börse Stuttgart TV. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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