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Der Dax bleibt seiner Richtung treu und legt erst ein paar – dann ein paar mehr Punkte zu. Die Lufthansa leidet unter hohen Treibstoffkosten und niedrigen Ticketpreisen. Finanztitel stehen nach schwachen Goldman Zahlen unter Beobachtung.
Nachdem der Dax sich gestern über den 12.000 Punkten festgesetzt hat, sollte das weitere Käufer anlocken – was wiederum dazu führt, dass sich die Charttechnik weiter verbessert, sagt Thomas Metzger, vom Bankhaus Bauer. Anleger tasten sich behutsam vorwärts und haben im Hinterkopf, dass sich die Wirtschaft abkühlt und dass bei Brexit und Handelsstreit noch Konfliktpotenzial lauert. Die Vorgabenseite ist nicht eindeutig: In den USA haben die Goldman Zahlen auf die Stimmung gedrückt. In Asien dagegen setzen die Anleger auf eine Lösung im Handelskonflikt. In diesem Zusammenhang wichtig die ZEW Konjunkturerwartungen: In Deutschland hat sich die Stimmung von Finanzexperten im April stärker als erwartet aufgehellt. Die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sind gestiegen um 6,7 Punkte auf 3,1 Punkte. Es ist der sechste Anstieg in Folge und der höchste Indexstand seit März 2018. Erneut verschlechtert hat sich allerdings die Beurteilung der aktuellen Lage. Heute Nachmittag kommen wichtige Termine aus den USA: Zahlen von Johnson & Johnson sowie der Bank of America. Nach Börsenschluss Netflix, IBM und United Continental. Lufthansa mit Fehlstart Die Lufthansa hat im ersten Quartal ein überraschend deutliches Minus eingeflogen. Grund sind hohe Treibstoffkosten und Überkapazitäten – was zu einem Preiskampf und damit zu niedrigen Ticketpreisen führt. Doch die Lufthansa ist zuversichtlich, schon im laufenden zweiten Quartal aufzuholen. Die Buchungslage sieht gut aus und die prognostizierte Ebit Marge von bis zu acht Prozent wird bestätigt. Bernstein belässt Lufthansa auf 'Outperform' - Ziel 25 Euro. Goldman Sachs enttäuschen Eine Flaute im Finanzmarkthandel hat Goldman Sachs einen Gewinneinbruch eingebrockt. Der Gewinn sank von 2,83 auf 2,25 Milliarden Dollar. Die Einnahmen gingen um 13 Prozent zurück auf 8,8 Milliarden Dollar. Das ist noch weniger als Analysten erwartet hatten. Die Aktien rauschten drei Prozent in den Keller und zogen auch JPMorgen Chase nach unten. Alleine die Citigroup hält sich wacker: Ein überraschend robuster Handel mit Anleihen hatte der Citigroup zum Jahresstart ein Gewinnplus beschert. Dem Institut gelang es zudem, seine Kosten stärker zu senken als von Experten gedacht. Zalando überrascht mit Gewinn Der Online-Händler Zalando hat im ersten Quartal überraschend gut abgeschnitten. Das Ebit sei nach ersten Schätzungen positiv, teilte Zalando am Montagabend mit. Die Markterwartungen lagen bisher bei minus zehn Millionen Euro. Der Umsatz habe wie von den Experten erwartet um 15,2 Prozent zugelegt. Goldman belässt Zalando auf 'Neutral' - Ziel 35 Euro. Börse Stuttgart TV Schreckgespenst Rezession – müssen wir uns Sorgen machen? Rezessionssorgen geistern immer wieder übers Parkett. An welchen Punkt des Konjunkturzyklus stehen wir tatsächlich, wie funktioniert das System? Einschätzungen von Michael Bloss,EIFD-Direktor und Finanzbuchautor im Gespräch mit Börse Stuttgart TV. Euwax Sentiment Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, lag am Vormittag in der Spitze mit 80(!) Punkten deutlich im Plus. Anlegersetzten auf einen stärkeren Dax. Der Dax kletterte am Vormittag tatsächlich deutlich und nahm 12.100 Punkte in Angriff. Derivate Anleger schalten daraufhin einen Gang zurück und nehmen Gewinne mit. Trends im Handel Calls auf Freenet und K+S – nach Empfehlung gesucht Anleger an der Euwax folgen heute zwei Marktempfehlungen und greifen zu Calls auf K+S und Freenet. Vor der Zahlenvorlage sind in Stuttgart Puts auf die Netflix-Aktie gesucht. Die meisten Anleger rechnen offenbar mit enttäuschenden Quartalszahlen am Dienstagabend. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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