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Die Stimmung an der Börse hat sich gestern um 180 Grad gedreht. Im Mai noch wurden so viele Aktien-ETFs verkauft wie niemals zuvor in einem einzigen Monat. US-Präsident Trump hat mit seiner Politik die Anleger dermaßen verschreckt, dass sie vor allem das verkauften, was mit China, Technologie und der Konjunktur zu tun hat. Was noch gekauft wurde, waren Versorger, da diese ähnlich einer Anleihe relativ stetige Erträge aufweisen, bei gleichzeitig geringem Einfluss des Handelsstreits zwischen den USA und China.
Gestern nun vorerst die Wende: Aktien, die in den vergangenen Wochen am meisten verprügelt wurden, Autohersteller und deren Zulieferer, Chemie und Technologiewerte, wurden gekauft. Das führte zu einem regelrechten „Short Squeeze“, den die weltweiten Börsen inklusive Frankfurt und Wall Street gestern erlebten. Der Impuls speiste sich aus der wiederaufkeimenden Hoffnung, die Geldpolitik würde jetzt erneut alle Weichen auf Expansion stellen und so in Zukunft wieder mehr Liquidität in den Aktienmarkt pumpen. Der Markt schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank schon auf ihrer Sitzung in zwei Wochen die Zinsen senken wird, aktuell auf 17 Prozent. Bis zur Sitzung Ende Juli liegt diese schon bei 53 Prozent, auf der Sitzung am 18. September gilt eine Zinssenkung mittlerweile als ausgemachte Sache. Die Chance, dass es dann sogar die zweite Zinssenkung gegeben haben wird, veranschlagt der Markt schon mit 44 Prozent. Die Situation heute ist ähnlich wie im Jahr 1995. Damals hatte die US-Notenbank im Jahr zuvor mehrmals die Zinsen angehoben. Im ersten und zweiten Quartal gab es dann fast gar kein Wirtschaftswachstum mehr. Die Regierung Clinton erließ Strafzölle – damals gegen Japan, dessen Autosektor man als große Gefahr betrachtete. 100 Prozent wurden auf 13 Premium-Automodelle aus Japan aufgeschlagen. Kurze Zeit später reagierte die Federal Reserve mit einer Zinssenkung. Bitte beachten Sie: Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben. Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. | ||
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