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China verkauft weiter US-Anleihen.
Wie aus aktuellen Zahlen des US-Schatzamtes hervorgeht, veräußerte die chinesische Notenbank wie schon im März auch im April eine große Menge US-Staatsanleihen – dieses Mal im Wert von 7,5 Milliarden US-Dollar. Damit fällt der Wert der Dollar-Reserven der chinesischen Notenbank auf den geringsten Stand seit zwei Jahren – wenngleich China mit rund 1,13 Billionen US-Dollar nach wie vor größter Schuldner der USA bleibt. Seit Anfang 2018 jedoch senkt die chinesische Notenbank ihre Dollar-Reserven nach und nach ab und zählt gleichzeitig zu den aktivsten Käufern am Goldmarkt. Hinter dieser Strategie könnte die Absicht stecken, die eigene Währung gegenüber dem US-Dollar zu stabilisieren. So wäre der Yuan durch eine geringere Gewichtung des Dollars innerhalb der chinesischen Währungsreserven weniger anfällig gegenüber dessen Schwankungen. Ein anderes Szenario böte sich vor dem Hintergrund des Handelskonflikts zwischen China und den USA: Würde die chinesische Notenbank massenhaft US-Anleihen veräußern und deren Nachfrage zurückgehen, könnten die Renditen der US-Anleihen klettern – was sich auch im US-Haushalt und in den Büchern amerikanischer Unternehmen niederschlagen könnte. Bisher jedoch blieben die Anleihen-Verkäufe ohne große Folgen – im Gegenteil: Nach der Andeutung der Fed, bald den Leitzins zu senken, stieg der Wert der US-Anleihen sogar und verringerte dementsprechend die Rendite. Mit Spannung erwartet werden also nicht nur die Gespräche rund um den G20-Gipfel am Wochenende, der für Entspannung im Handelsstreit sorgen könnte, sondern auch die Mai-Zahlen des US-Schatzamts. So hatte Präsident Trump Anfang Mai durch eine Zollerhöhung eine neue Episode im Handelsstreit eingeläutet. Würden die Zahlen nun zeigen, dass sich China daraufhin von einer weitaus größeren Summe an US-Anleihen trennte, dürfte sich die Frage nach dem Motiv erledigt haben. Nachfrage nach Anleihen-ETFs auf Rekordhoch Im Juni wuchs das in Anleihen-ETFs verwaltete Vermögen über die Marke von 1 Billion US-Dollar – zum ersten Mal überhaupt. Damit bestätigt sich der Trend, wonach das Segment für Bond-ETFs jährlich um 22 % zulegt. Insbesondere seit Ende 2018, als die Schwankungen am Kapitalmarkt zunahmen, vergrößerte sich das Interesse und auch die Nachfrage nach Anleihen-ETFs. Diese werden von Privatanlegern vermehrt genutzt, um durch die im Voraus festgelegten Zinsen laufende Erträge zu erzielen. Zudem versprechen Anleihen-ETFs Sicherheit, da sie als Sondervermögen im Falle einer Insolvenz des ETF-Anbieters geschützt sind. Auch die im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds niedrigeren Gebühren machen Bond-ETFs für Privatanleger attraktiv. So eignen sich diese ETFs also auch für Privatanleger als Stabilisatoren und zur Diversifikation in ihrem Portfolio. Dass das Potential der Anleihen-ETFs noch lange nicht ausgeschöpft ist, belegen derweil die bloßen Zahlen: Das verwaltete Vermögen in Anleihen-ETFs macht aktuell weniger als 1 % des 105 Billionen US-Dollar schweren Anleihenmarkts aus. Doch womöglich tragen die aktuelle Niedrigzinspolitik sowie die drohenden politischen Konflikte weiter dazu bei, dass sich immer mehr Anleger den Anleihen-ETFs zuwenden. Bundes-/Staatsanleihen Nach einer turbulenten Vorwoche bewegte sich der Euro-Bund-Future im bisherigen Wochenverlauf in einer sehr engen Handelsspanne zwischen 172,00 und 172,83 Prozentpunkten. Zu Wochenbeginn startete der Euro-Bund Future bei 172,02 Prozentpunkten und bewegte sich kontinuierlich bis Dienstag zum bisherigen Wochenhoch von 172,83 Prozentpunkten nach oben. Danach setzte eine Abwärtsbewegung bis Donnerstagmorgen auf das bisherige Wochentief bei 172,00 Prozentpunkten ein. Am Donnerstagmittag notierte der Euro-Bund Future bei 172,37 Prozentpunkten. Dies entspricht einer negativen Rendite von -0,30 %. Die Marktdaten im Überblick Die aktuellen Marktdaten können Sie ab jetzt diekt auf unserer Website einsehen. Hier gelangen Sie zu der Übersicht. Anlegertrends BayWa Konzern emittiert fünfjährige Anleihe Der deutsche BayWa Konzern emittiert unter der WKN A2YNR2 eine Anleihe mit einem Volumen von 500 Mio. Euro, die bis zum 26.06.2024 datiert ist. Zu einem Kupon von 3,125 % ist der Termin der nächsten Zinszahlung der 26.06.2020. Der handelbare Mindestbetrag beträgt 1.000 Euro und die kleinste handelbare Einheit ebenfalls 1.000 Euro. Die Anleihe ist durch den Emittenten vorzeitig kündbar. Gegenwärtig notiert die Anleihe bei 103,25 Prozentpunkten, dies entspricht einer Rendite von 2,42 %. Aareal Bank begibt achtjährigen Hypothekenpfandbrief Die Aareal Bank bietet einen achtjährigen Hypothekenpfandbrief (WKN: AAR025) mit einem Emissionsvolumen von 500 Mio. Euro an. Der Zinssatz beträgt 0,01 % und wird erstmals für den kurzen Zeitraum vom 19.06.2019 bis zum 08.07.2019 ausbezahlt. Der Hypothekenpfandbrief ist am 08.07.2027 fällig. Der Mindestbetrag der handelbaren Einheit entspricht 1.000 Euro in kleinsten handelbaren Einheiten von ebenfalls 1.000 Euro. Die Hypothekenpfandbriefe von der Aareal Bank haben ein Aaa-Rating von Moodys. Heidelberger Cement mit neuer Unternehmensanleihe Der deutsche Zementhersteller Heidelberg Cement begibt eine neue Anleihe (WKN A2R37Q) mit einem Emissionsvolumen von 750 Mio. Euro und einer Laufzeit bis zum 01.12.2027. Die Anleihe besitzt einen Kupon von 1,125 %. Erstmals wird der Kupon anteilig halbjährlich am 01.12.2019 ausbezahlt. Die Anleihe ist durch den Emittenten vorzeitig kündbar. Der Mindestbetrag der handelbaren Einheit entspricht 1.000 Euro in kleinsten handelbaren Einheiten von ebenfalls 1.000 Euro. S&P stuft die Anleihe mit einem Rating von BBB- ein. Telekommunikationskonzern begibt vierzigjährige Anleihe Die Vodafone Group plc. begibt eine Unternehmensanleihe (WKN: A2R3T3) mit einem Emissionsvolumen von 500 Mio. US-Dollar und einer Fälligkeit zum 19.06.2059. Die Anleihe hat einen Kupon von 5,125 %. Erstmals wird der Kupon anteilig halbjährlich am 19.12.2019 ausbezahlt. Die Anleihe ist durch den Emittenten vorzeitig kündbar. Handelbar ist diese Anleihe zu einem Mindestbetrag und in kleinsten handelbaren Einheiten von gleichermaßen 1.000 US-Dollar. Moodys vergibt ein Rating von Baa2 für die Anleihe. Börse Stuttgart TV Roland Hirschmüller: Trump erpresst die Fed - das ist gemeint Die Zinssitzung der Fed war zwar schon vergangenen Woche. Aber im Nachgang ist eine Schlagzeile besonders aufgefallen: Trump erpresst die Fed – wie macht er das, was ist damit gemeint? Roland Hirschmüller, Chefaktienhändler der Baader Bank analysiert im Interview mit Börse Stuttgart TV. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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