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Die US-Indizes verzeichneten in dieser Handelswoche einen leichten Abschlag von durchschnittlich einem Prozent, trotzdem notierten die Indizes nur knapp unter den Allzeithöchstständen. Der Dow Jones gab 0,75 Prozent auf 26.536 Punkte ab, der Nasdaq Composite und der S&P 500 verloren jeweils 1,25 Prozent.
Im Höhenflug befindet sich dagegen der Goldpreis, der die wichtige Marke von 1.400 Dollar je Feinunze zu Wochenbeginn überwand und zeitweise ein neues Sechs-Jahreshoch bei 1.438 Dollar erreichte. Die erwartete Zinssenkung im Juli durch die US-Notenbank FED, der weiter bestehende Handelskonflikt, der Iran-Konflikt und die Dollarschwäche befeuerten den Goldpreis und die Aktienkurse der Minenbetreiber. Allen voran kletterten die Aktien des weltweit größten Goldbergbauunternehmens Barrick Gold (WKN: 870450) am Dienstag in der Spitze bis auf 14,50 Euro. Nachdem die Barrick-Aktie Ende Mai noch bei 11 Euro notierte, bedeutet dies einen Zuwachs im Juni von gut 30 Prozent. Im Wochenverlauf setzten Gewinnmitnahmen ein. Die Aktie konsolidiert bei 13,80 Euro und zählt in dieser Woche zu den am stärksten gehandelten Werten an der Börse Stuttgart. Ebenfalls zulegen konnten die südafrikanischen Goldminen. Goldfields (WKN: 856777), Harmony Gold (WKN: 851267) und Sibanye Gold (WKN: A1KBRZ) notierten bis zu zehn Prozent höher als in der Vorwoche. Sommerliche Ruhe herrschte diese Woche am japanischen Aktienmarkt. Der Nikkei 225 fällt bei sehr schwachen Umsätzen um 124 Zähler und schließt bei 21.338 Punkten. Am vorletzten Handelstag des ersten Halbjahres kann man schon mal Bilanz ziehen. „Seit Jahresanfang hat der japanische Leitindex 1.323 Punkte zugelegt. Dies bedeutet ein Plus von 6,6 Prozent. Damit ist der japanische Aktienmarkt unter den großen Weltbörsen der Markt mit der schlechtesten Performance“, resümierte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Im Nikkei 225 waren die drei größten Verlierer die Aktien von Sumitomo Dainippon Pharma (WKN: 858257), die knapp 42 Prozent an Wert verloren, darauf folgten Yamato Holding (WKN: 864712) mit einem Verlust von 28 Prozent und Isetan Mitsukoshi (WKN: A0NFRG), die ein Minus von über 27 Prozent verkraften mussten. Natürlich gab es auch eine Gewinnerseite, die beste Aktie im Nikkei 225 war die Aktie von Rakuten (WKN: 927128), die einen stolzen Gewinn von über 73 Prozent ausweisen kann, darauf folgen die Aktien von Daiichi Sankyo (WKN: A0F57T) mit einem Plus von 60 Prozent und SoftBank Group (WKN: 891624) mit 42 Prozent Kurszuwachs. Einen Kurseinbruch von gut 15 Prozent auf knapp 40 Euro verzeichneten die Aktien des Kreuzfahrtanbieters Carnival Corp. (WKN: 120100). „Die vom Unternehmen veröffentlichten Quartalszahlen entsprachen nicht den Markterwartungen. Reisestornierungen sorgten für viel Ärger und hinterließen unzufriedene Kunden. Die Regierung von US-Präsident Trump schränkt Reisen amerikanischer Bürger nach Kuba ein und stoppt Kreuzfahrten in das kommunistisch regierte Land. Sogar bereits gebuchte Kuba-Reisen sollen untersagt werden. Weiterhin belasten steigende Treibstoffpreise und ein zurückhaltendes Buchungsverhalten wegen den schwachen Konjunkturerwartungen in Europa“, kommentierte Steffen Kircher von der Baader Bank AG den Kursrückgang. In Europa agiert Carnival vor allem mit den Marken Aida und Costa. Der österreichische Leuchten Hersteller Zumtobel (WKN: A0JLPR) hat im Geschäftsjahr 2018/2019 seinen Nettoverlust von 46,7 Millionen Euro auf 15,2 Millionen Euro deutlich verringert. Hauptgrund für diese positive Entwicklung waren Restrukturierungsmassnahmen. Die Aktie reagierte mit einem Kursanstieg von über zehn Prozent und notiert aktuell bei 6,70 Euro. Der schwedische Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz (WKN: 872318) konnte von der bereits eingeleiteten Konzernumstrukturierung profitieren. Der Vorstand von H&M kündigte an, das Filialnetz in Zukunft weniger stark auszubauen. Dafür setze man verstärkt auf den Onlinehandel und passe sich somit an das veränderte Einkaufsverhalten der Kundschaft an. Eine gut angelaufene Sommerkollektion und weniger Rabattaktionen weckten das Interesse der Anleger. Die in den letzten Jahren stark gefallene Aktie konnte am Donnerstag um zehn Prozent auf aktuell 15 Euro zulegen. Börse Stuttgart TV Roland Hirschmüller: Trump erpresst die Fed - das ist gemeint Die Zinssitzung der Fed war zwar schon vergangenen Woche. Aber im Nachgang ist eine Schlagzeile besonders aufgefallen: Trump erpresst die Fed – wie macht er das, was ist damit gemeint? Roland Hirschmüller, Chefaktienhändler der Baader Bank analysiert im Interview mit Börse Stuttgart TV. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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