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Das wird ungemütlich. Nachdem Anleger schon eine Notenbanksitzung sowie diverse Quartalszahlen zu verdauen hatten, meldete sich gestern nun auch Donald Trump via Twitter zu Wort. Was er in etwas mehr als 140 Zeichen zu sagen hatte, sorgt an den Weltleitbörsen für größere Verwerfungen: Ab September sollen zusätzliche Strafzölle gegenüber China in Kraft treten. Davon betroffen wären Waren im Gegenwert von rund 300 Milliarden US-Dollar.
Handelsstreit: Neue Phase der Eskalation Der Dow Jones verlor gut ein Prozent. Der S&P 500 verlor gut 0,9 Prozent. Der Shanghai Composite kommt auf ein Minus von 1,75 Prozent und der Nikkei verlor bis heute Morgen sogar fast 2,5 Prozent. Die Reaktionen auf die Aussagen von Donald Trump ließen nicht lange auf sich warten. Und auch der DAX wird im frühen Handel vom sich erneut verschärfenden Handelsstreit angesteckt und kämpf im frühen Handel mit der Marke von 12.000 Punkten. Donald Trump reichten mal wieder drei Tweets, um die globalen Finanzmärkte in Aufruhr zu versetzen. Die neuen Strafzölle sind einerseits überraschend, andererseits auch wieder nicht. Bereits in der Vergangenheit erhöhte der US-Präsident immer wieder den Druck auf China, nachdem eine Verhandlungsrunde gescheitert ist. Das war nun auch gestern der Fall. Der Zeitpunkt überrascht auf der anderen Seite insofern, als dass die Fed nur moderat an der Zinsschraube gedreht hat. Mit einer „härteren“ Zinssenkung, wären weitere Strafzölle gegenüber China sicherlich einfacher zu verdauen gewesen. Die Ausweitung der Strafzölle dürfte mittlerweile auch an den US-Verbrauchern nicht mehr spurlos vorübergehen. Bislang unterlagen vor allem industrielle Güter wie Stahl oder Aluminium einem Importzoll. Ab September wären jedoch auch Konsumgüter von den Zöllen betroffen. Davon betroffen wären beispielsweise IT-Hardware-Produkte oder auch Bekleidung und Schuhe. Betroffen wären also Güter des täglichen Lebens. Ein Beispiel: Experten gehen davon aus, dass sich der Preis für ein iPhone im Zuge der Zölle, um bis zu 100 US-Dollar verteuern könnte. Die Liste würde sich beinahe beliebig fortführen lassen. Für Donald Trump ist das nun ein Spiel mit dem Feuer. Weder Unternehmer, noch Verbraucher dürften mittelfristig bereit sein, die Kosten für den Handelsstreit zu tragen. Gut ein Jahr vor der Präsidentschaftswahl sind das nicht unbedingt gute Neuigkeiten. Das dürfte am Ende auch den Verhandlungspartner in Peking bekannt sein… Ölpreise massiv unter Druck Drastische Verluste hatten gestern Abend die beiden Ölsorten Brent Crude Oil (-7 Prozent) sowie WTI (-6,4 Prozent) zu verzeichnen. Zunehmende Konjunktursorgen belasteten die beiden Ölsorten in den vergangenen Wochen immer wieder. Die sich nun abzeichnende Verschärfung im Handelsstreit katalysiert nun diese Entwicklung und sorgt für ein regelrechtes Beben auf dem Ölmarkt. Allianz präsentiert sich überraschend stark Zumindest im Rahmen der Berichtssaison gibt es heute positive Nachrichten. Wie die Allianz heute Morgen mitteilte, stieg das operative Ergebnis im abgelaufenen Quartal – etwas überraschend – um fünf Prozent auf nun 3,2 Milliarden Euro. Der Überschuss lag sogar 13 Prozent höher und belief sich zuletzt auf 2,1 Milliarden Euro. Die Erwartungen von Analysten wurden somit – teilweise sehr deutlich – übertroffen. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend konnte die Allianz-Aktie im frühen Handel leicht zulegen. Doch mit der Zeit konnte sich auch die Allianz-Aktie dem allgemeinen Markttrend nicht mehr entziehen und gab ebenfalls nach. Doch, und das ist für manchen Anleger sicherlich eine gute Nachricht, ein wichtige Unterstützung für die Aktie konnte verteidigt werden. Aus Sicht von manchem technischen Analysten könnte die Allianz-Aktie schon rasch wieder in den jüngsten Aufwärtstrend zurückkehren. Neue Höchststände sind dabei nicht ausgeschlossen. Die Analysten-Stimmung könnte ihren Teil ebenfalls dazu beitragen: 13 „Kaufempfehlungen“ steht nur eine „Verkaufsempfehlung“ gegenüber. Erst heute Morgen erneuerte beispielsweise JP Morgan Chase ihre „Kaufempfehlung“ für die Allianz-Aktie mit einem Kursziel von 223 Euro. Vonovia profitiert von steigenden Mieten Der in den vergangenen Monaten immer wieder stark kritisierte Vonovia-Konzern hat heute ebenfalls Zahlen vorgelegt. Wie der DAX-Konzern bekannt gab, laufen die Geschäfte weiterhin sehr gut, was vor allem auf steigende Mieten sowie Zukäufe im Ausland zurückgeführt wird. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres legte das operative Ergebnis nach Zinsen und Steuern (FFO) im Jahresvergleich um knapp 13 Prozent auf 609 Millionen Euro zu. Börse Stuttgart TV US-Wirtschaft: Status quo und Ausblick Wo steht die US-Wirtschaft aktuell? Wohin steuert die US-Politik? Welche Auswirkungen hat der bevorstehende Präsidentschaftswahlkampf möglicherweise für die US-Wirtschaft? Im Jahr 2019 ist die Lage in den USA nicht immer einfach einzuschätzen. Ein wenig Lichts in Dunkel bringen wollen wir heute mit Alexander Berger, politischer Analyst und Geschäftsführer bei Daubenthaler & Cie. Euwax Sentiment Das Stuttgarter Stimmungsbarometer hält sich den heutigen Handelstag – ohne Unterbrechung – im Plus. Das liegt einerseits an Gewinnmitnahmen bei Short-Positionen auf den deutschen Leitindex. Andererseits setzen mutige Anleger bereits auf eine kurzfristige DAX-Gegenbewegung. Mittlerweile wird der heutige Handelstag auch aus technischer Sicht zunehmend spannend. Trends im Handel Derivatehandel: Call auf Linde-Aktie weiter stark nachgefragt Das Interesse an einem Call-Optionsschein der BNP Paribas auf die Linde-Aktie ist auch am heutigen Tag ungebrochen (WKN: PZ8PA3). Die Mehrheit der Derivateanleger in Stuttgart setzt auch heute auf kurzfristig weiter steigende Kurse bei der Aktie des DAX-Unternehmens. Gekauft werden heute zudem mehrheitlich Call-Optionsscheine auf die Aktie von Autodesk (WKN: MC2Q6T). Autodesk ist ein US-amerikanisches Software-Unternehmen für digitales 2D- und 3D-Design. Die Aktie von Autodesk rückte zuletzt vor allem in den Fokus von technischen Analysten, da offenbar in den vergangenen Tagen ein Kaufsignal generiert wurde. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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