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Die große Party ist wohl noch einmal verschoben – Stand Freitagmittag sieht es aktuell nicht danach aus, als könnte der DAX sein bisheriges Rekordhoch von 13.596 Punkten knacken. Zum Wochenende hin verliert der DAX etwas den Schwung der vergangenen Tage und notiert gemächliche 0,2 Prozent im Plus. Unterm Strich könnte der DAX bei jetzigem Stand aber dennoch mit einem Wochenplus von rund 2 Prozent aus dem Handel gehen – durchaus ordentlich, bedenkt man die Startschwierigkeiten rund um den Konflikt zwischen den USA und dem Iran noch zu Beginn der Woche.
DAX-Traditionskonzerne im Fokus Die Stuttgarter Anleger fokussieren sich am Freitag auf zwei DAX-Traditionskonzerne. Dabei darf sich die RWE-Aktie gleich zwei Mal die Krone aufsetzen: Sie ist heute nicht nur die meistgehandelte Aktie in Stuttgart, sondern führt auch die DAX-Gewinnerliste an. Am Morgen war bekannt geworden, dass RWE und Wirtschaftsminister Peter Altmaier in den Verhandlungen zum Kohle-Ausstieg ein gutes Stück vorangekommen sind. Den Berichten zufolge soll RWE eine Entschädigungszahlung über rund zwei Milliarden Euro erhalten. Zusätzlich sollen auch die rund 3000 Beschäftigten entschädigt werden, die durch den Kohle-Ausstieg ihren Job verlieren, wofür nochmals 700 Millionen Euro anfallen. Damit liegen die Zahlen über den Erwartungen der Analysten und schieben die RWE-Aktie mit einem Plus von über 4 Prozent auf knapp 28.70 Euro. Auf Platz zwei – sowohl bei den meistgehandelten Aktien, als auch bei den Spitzenreitern im DAX – folgt am Freitag Volkswagen. Von Seiten des Wolfsburger Autobauers kamen zum Wochenschluss gleich zwei Nachrichten: Einerseits konnte VW seine China-Absätze im vergangenen Jahr um 1,7 Prozent steigern. Andererseits erhöht VW seinen Anteil am schwäbischen IT-Dienstleister Diconium auf 100 Prozent, ohne das Unternehmen komplett in den eigenen Konzern zu integrieren. VW-Vertriebschef Jürgen Stackmann begründete dies damit, dass VW seinen Kunden neue digitale Angebote machen wolle und müsse. Dabei setze man auf die langjährige Erfahrung von Diconium. In Stuttgart setzen die Anleger am Freitag jedenfalls auf VW und schieben die Aktie über 2,5 Prozent an. Börse Stuttgart TV Sony’s Elektro-Auto – reine Show oder eine Konkurrenz für Tesla? Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran – scheinbar keine Bremse für die US-Indizes, die sich in dieser Woche ihren Allzeithochs nähern. Außerdem berichtet Roland Hirschmüller, Chefaktienhändler der Baader Bank, von Sony’s Plänen um ein eigenes Elektro-Auto und verrät, ob Tesla diese neue Konkurrenz fürchten muss. Euwax Sentiment In Stuttgart notiert das EUWAX Sentiment – von zwei kleinen Ausflügen in den positiven Bereich abgesehen – den gesamten Handelstag im Minus. Aufgrund des hohen Niveaus des DAX ist das jedoch nicht verwunderlich. So sichern sich die Stuttgarter Anleger womöglich ab, sollte der DAX an einer neuen Bestmarke scheitern und in den nächsten Tagen wieder einige Punkte abgeben. Anlegertrends Derivate-Anleger reagieren auf Kaufempfehlung der Société Générale Das mit weitem Abstand meistgehandelte Knock-out-Produkt am Freitag in Stuttgart: Ein Call auf den MDAX-Konzern Dürr (WKN CU79Q3). Die Aktie des Anlagen- und Maschinenbauers profitiert von einer Hochstufung durch die Société Générale. Deren Analysten sehen bei Dürr eine höhere Profitabilität im Geschäft mit Lackier- und Endmontage-Anlagen. Daraufhin setzte sich die Dürr-Aktie an die Spitze des MDAX. Auch an der EUWAX zeigen sich die Anleger optimistisch und so sind überwiegend Käufe in Calls auf Dürr zu beobachten. Wie bereits gestern werden heute in Stuttgart Optionsschein-Calls auf die Varta-Aktie rege gehandelt (WKN MC57WZ). Auf Wochensicht verliert die Aktie des Batterieherstellers über 20 Prozent. Heute notiert die Varta-Aktie bei Zuwächsen von 0,6 Prozent knapp über 96 Euro. Besser läuft es dagegen für adidas: Die Aktie des Sportartikelherstellers markierte am Freitag erneut ein neues Allzeithoch bei 311,60 Euro. An der EUWAX werden zum Wochenschluss adidas-Calls gehandelt (WKN HZ0KYJ). Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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