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Da waren‘s nur noch unter 13.400… Aus der Ruhe beim DAX in den letzten Tagen hat sich inzwischen ein spürbares Minus entwickelt. Kratzte der DAX Ende letzter Woche noch am neuen Allzeithoch bei knapp 13.600 Punkten, notiert der deutsche Leitindex nun deutlich darunter. Nach einem Aufbäumen zu Handelsbeginn bis an die Marke von 13.500 Punkten sackte der DAX im weiteren Tagesverlauf bis auf 12.382 Punkte ab, was einem Minus von rund 0,2 Prozent entspricht. Nichts zu spüren also von einem Rückenwind aus den USA, wo die großen Indizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq einen Rekord nach dem anderen aufstellen.
Für die Schwäche beim DAX sorgen am Donnerstag unter anderem auch die Autowerte. Laut einem Bericht drohen die USA und Präsident Trump wiederholt mit Strafzöllen auf Autos aus der EU. Damit soll der Druck auf die EU-Regierungen im Zusammenhang mit dem Atomstreit mit dem Iran erhöht werden. So ist beispielsweise Die Daimler-Aktie ist am Donnerstag zwar eine der meistgehandelten, gibt jedoch rund 1,3 Prozent ab und notiert bei rund 46,70 Euro. Auch bei Volkswagen und BMW sieht es nicht besser aus – im Gegenteil. Deren Aktien verlieren zeitweise sogar bis zu 2 Prozent und machen dem DAX zu schaffen. Börse Stuttgart TV Auslandsexperte Hirschmüller: "Wir erleben gerade eine Phase der Sorglosigkeit!" Die Rekorde bei den US-Indizes purzeln munter weiter – aber Roland Hirschmüller, Chefaktienhändler der Baader Bank, sieht erste Warnhinweise. Außerdem berichtet er über die frischen Zahlen der US-Großbanken und verrät, warum Beyond Meat in den letzten Tagen Schlagzeilen und Umsätze macht. Euwax Sentiment Etwas optimistischer sind die Derivate-Anleger in Stuttgart. Das EUWAX Sentiment notiert – von einem kurzen Abtauchen in den negativen Bereich zum Handelsstart einmal abgesehen – teils deutlich im positiven Bereich. Die Anleger in Stuttgart handeln heute also in Bezug auf den DAX in großer Mehrheit Calls – und hoffen damit womöglich, dass die Schwäche des DAX nur von kurzer Dauer ist. Anlegertrends Verkäufe bei Calls auf Wirecard und Varta Doppelsieg für Wirecard und Varta in gleich zweifacher Hinsicht: Die beiden Aktien werden am Donnerstag in Stuttgart nicht nur am häufigsten gehandelt, sondern führen gemeinsam auch die Gewinnerliste des TecDAX an – Wirecard ist heute darüber hinaus auch der DAX-Wert mit dem größten Plus. Das lässt auch die Derivate-Anleger nicht kalt: So sind In einem Optionsschein-Call auf Wirecard (WKN MC07Z0) sind überwiegend Verkäufer aktiv. Nach Aussagen unserer Händler handelt es sich dabei um Gewinnmitnahmen. Für die Wirecard-Aktie geht es heute um 4,8 Prozent nach oben. Damit notiert sie bei rund 127,50 Euro auf dem höchsten Stand seit Mitte November. Gleiches Spiel bei Varta: Die Aktie des Batterieherstellers klettert heute um rund 5,6 Prozent auf 87 Euro, nachdem bekannt wurde, dass Varta seine Produktion aufgrund der hohen Nachfrage schneller als geplant ausbauen will. Angesichts der bisherigen Kursverluste ist das für die Varta-Aktie vielleicht dennoch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. An der EUWAX sind in einem Optionsschein-Call auf Varta (WKN MC57WZ) überwiegend Verkäufe zu beobachten. Die Aktie des Batterieherstellers klettert heute um rund 5,6 Prozent auf 87 Euro, nachdem bekannt wurde, dass Varta seine Produktion aufgrund der hohen Nachfrage schneller als geplant ausbauen will. Bei Knock-out-Produkten wird am Donnerstag ein Call auf Encavis (WKN MC3GCM) sehr häufig gehandelt und von den Anlegern in großer Mehrheit gekauft. Encavis investiert hauptsächlich in Solar- und Windkraft-Anlagen und profitiert damit womöglich vom Kohleausstieg der Bundesregierung, der heute bekannt gegeben wurde. Für die Anleger in Stuttgart ist der Kohle-Ausstieg wohl der Einstieg in das Geschäft mit erneuerbaren Energien – die Encavis-Aktie markiert bei einem Plus von 1,3 Prozent bei 10,80 Euro ein neues Allzeithoch. Auch Calls werden in großer Mehrheit gekauft. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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