Beitrag gelesen: 6083 x |
||
Trotz einer Erholung auf zwischenzeitlich über 10.000 Punkte in dieser Woche – die Unsicherheit bei den Anlegern und somit beim DAX bleibt nach wie vor groß. Die Programme der Notenbanken und der Politik scheinen erst einmal verdaut zu sein, nun richten sich die Blicke wieder in Richtung Konjunktur – und von dort droht Ungemach: Die Verbraucherstimmung in Deutschland fällt laut GfK-Konsumklimaindikator auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise und damit stärker, als im Vorfeld erwartet.
Zudem blicken die Marktteilnehmer auf die Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA heute Nachmittag – die Expertenschätzungen reichen hier von einem Anstieg um eine Million bis hin zu vier Millionen. Folglich ducken sich die Anleger erst einmal weg, der DAX verliert bis zum Mittag etwa 2,6 Prozent auf 9.610 Punkte. Citigroup verringert Beteiligung bei Wirecard Und wieder mal wird die Daimler-Aktie in Stuttgart meistgehandelt – verliert am Donnerstag aber rund 4,6 Prozent auf etwa 28,40 Euro. Nachdem bereits ein Großteil der Produktion ohnehin stillsteht, beantragt Daimler wegen der weitreichenden Auswirkungen des Coronavirus nun Kurzarbeit. Diese soll zunächst vom 6. bis zum 17. April gelten und sich auf die Produktion von Autos, Vans und Nutzfahrzeuge sowie deren Verwaltung beziehen. Ebenfalls im Fokus: Die Wirecard-Aktie. Wie gestern Abend nach Börsenschluss bekannt wurde, hat die Citigroup ihre Beteiligung an der Wirecard AG von 5,03 Prozent auf 4,94 Prozent verringert. Damit bleibt die Citigroup jedoch weiterhin einer der Top-10 Investoren beim Dax-Unternehmen. Für Wirecard selbst geht es heute rund 2,8 Prozent gen Süden und damit wieder unter die Marke von 100 Euro. Rege gehandelt wird am Donnerstag auch Fresenius. Die Aktie des größten privaten Klinikbetreibers in Europa legt rund 0,6 Prozent auf 33,60 Euro zu. Angesichts der Zuspitzung der Lage rund um das Coronavirus sieht sich auch Fresenius mit seinen 86 Krankenhäusern mit großen Herausforderungen konfrontiert. Vorstandschef Sturm versicherte aber angesichts der kommenden Auslastung der Intensivbetten, „dass wir alles Menschenmögliche tun werden.“ Börse Stuttgart TV Krypto Update: Bitcoin zwischen Corona und Geldschwemme - eine Analyse Eine neue Ausgabe unseres Krypto Updates mit Markus Miller – dieses Mal in etwas ungewohnter Umgebung, denn: Auch wir bleiben zuhause! Und auch thematisch dreht es sich dieses Mal vor allem um die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Bitcoin und den Kryptomarkt. Schließlich haben wir einen wahren „Alles-Crash“ erlebt, wie Markus Miller berichtet… Euwax Sentiment Die Anleger in Stuttgart setzen am Donnerstag durchweg auf einen fallenden DAX. Seit dem Handelsstart um 8 Uhr notiert der EUWAX Sentiment im negativen Bereich. Bis zum Mittag pendelt sich das Stuttgarter Stimmungsbarometer in einem Bereich zwischen -20 und -25 Punkten ein – eine Besserung scheint nicht in Sicht. Anlegertrends Derivate-Anleger verkaufen Dow Jones-Put Am Donnerstag verkaufen die Anleger an der EUWAX einen Knock-out-Put auf den Dow Jones (WKN MC709T). Der bekannteste US-Index hat in dieser Woche ordentlich Boden gut gemacht – seit dem ersten Kurs am Montag bei 19.028 Punkten kletterte der Dow Jones gestern bis auf über 22.000 Punkte. Der Future deutet für heute aber auf einen Kursverlust von etwa 2,2 Prozent hin. Nach zuletzt zwei Gewinntagen und einem gestrigen Plus von 3,8 Prozent geht der adidas-Aktie heute die Puste aus. Sie verliert bis zum Mittag rund 2 Prozent auf 206 Euro, im Tagestief lag sie gar bei 204,45 Euro. Von den Stuttgarter Anlegern wird am Donnerstag ein Knock-out-Put auf adidas gehandelt (WKN MC70ZL). Hier handelt es sich in großer Mehrheit um Käufer. Ein ausgeglichenes Bild zeigt sich in einem Call-Optionsschein auf Apple (WKN MC517A). Dieser wird von den Anlegern in Stuttgart sowohl ge- als auch verkauft. Nachdem bereits die Analysten von JP Morgan eine Verschiebung des neuen iPhones 12 im Herbst ins Spiel brachten, ist in Berichten heute ebenfalls von einer Verschiebung um mehrere Monate die Rede, da ein Großteil der Mitarbeiter und Ingenieure aufgrund des Coronavirus ins Homeoffice versetzt wurde. Die Apple-Aktie notiert am Donnerstag bei etwa 221 Euro rund 2,3 Prozent tiefer. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser EUWAX die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|