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Weiter fallende Ölpreise, schwache Einzelhandelsdaten aus den USA und schlechte Zahlen von sich vor Kreditausfällen fürchtenden US-Banken riefen den Anlegern heute in Erinnerung, dass zwischen dem derzeitigen Zustand der Realwirtschaft und dem, was durch die hohe Liquidität einmal geschaffen werden könnte, noch eine gewaltige Lücke klafft.
Der in den vergangenen Tagen geweckten Fantasie der Anleger in Erwartung einer baldigen schrittweisen Normalisierung des täglichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens ist heute ein kräftiger Dämpfer versetzt worden. Auch weil immer mehr Experten vor einer zu schnellen Lockerung der Maßnahmen warnen und weil auch deshalb die Bundesregierung wohl noch einmal fast drei Wochen warten wird, bevor Schulen, Kitas und auch Teile der Wirtschaft in Deutschland wieder geöffnet werden. Die Stimmung belastet aber auch ein Ölpreis, der trotz weltweiter Maßnahmen zur Angebotskürzung weiter fällt. Dass es sich dabei um temporäre Preisschwächen handelt, die über die kommenden Monate am Terminmarkt teilweise ausgeglichen werden, interessiert derzeit niemanden. Akut zählt, dass der Aufschwung nur allmählich stattfinden wird – weniger schnell, als die Aktienkurse in den vergangenen Wochen gestiegen sind. Dem Deutschen Aktienindex könnte nun ein Test der Ausbruchsmarke bei 10.142 Punkten bevorstehen. Profitieren können auf der anderen Seite weiter Aktien wie Amazon und Tesla: Eine Kursverdopplung der Aktie des E-Autopioniers seit Mitte März und ein neues Allzeithoch bei Amazon lassen fast vergessen, dass sich die Welt inmitten einer Wirtschaftskrise befindet. Amazon stellt im großen Stil neue Mitarbeiter ein, da die Menschen online bestellen, statt in Läden einzukaufen. Und Tesla könnte profitieren, da die traditionelle Autoindustrie durch die Corona-Krise weiteren Schaden nimmt. Goldman Sachs ruft ein Kursziel von 864 Dollar für die Tesla-Aktie aus, noch einmal fast 20 Prozent über dem aktuellen Kurs. Die Krise wirkt wie ein Beschleuniger von Trends, die zuvor schon gewirkt haben. Sie wird von Unternehmen, die zuvor schon Probleme hatten, als Entschuldigung und Vorwand genommen, längst überfällige Restrukturierungen noch schneller durchzuführen. Und sie ist Anlass für die Krisengewinner, noch schneller zu expandieren. Bitte beachten Sie: Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben. Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. | ||
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