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Nach den deutlichen Kursverlusten gestern kann der DAX heute einen Teil der Verluste wieder wettmachen und klettert bis zum Mittag um 1,1 Prozent auf knapp 10.400 Punkte. Hoffnung verleiht den Anlegern womöglich die angekündigte Lockerung der Corona-Maßnahmen und die angekündigte Wiedereröffnung kleinerer Einzelhändler. Doch schon am Nachmittag könnte die Stimmung wieder einen Dämpfer erhalten – dann nämlich, wenn aus den USA neue Zahlen zu Anträgen auf Arbeitslosenhilfe vorliegen. Experten rechnen mit einem erneuten Anstieg um 5,25 Millionen Anträge.
Amazon auf Allzeithoch – Lufthansa am Boden Mit Daimler steht am Donnerstag erneut die Aktie eines Autobauers im Fokus der Stuttgarter Anleger, diese klettert bis zum Mittag um rund 2,1 Prozent. In den letzten Tagen forderten Teile der Autoindustrie staatliche Anreize für Autokäufer, ähnlich der Abwrackprämie vor gut zehn Jahren. Damit erhoffen sich Daimler, Volkswagen und BMW, den Weg aus der Krise zu finden. Bei Daimler rückt zudem die Bekanntgabe der Quartalszahlen näher: Am 29. April berichtet Daimler über die Geschäfte im ersten Quartal des Jahres. Mal wieder eine der meistgehandelten Aktie in Stuttgart, mal wieder eher schlechte Nachrichten – die Rede ist von der Lufthansa. In ihrer jüngsten Analyse watscht die Deutsche Bank die Lufthansa ab und stuft sie von „Hold“ auf „Sell“ herab. Das Kursziel wird gleichermaßen gesenkt und beträgt nun statt 18 Euro lediglich 5,70 Euro. Aufgrund des Stillstands des Luftverkehrs könne die Lufthansa womöglich Kapital in Höhe von 85 Prozent ihres Börsenwerts benötigen, so die Analysten. Aktuell notiert die Lufthansa-Aktie bei 8,20 Euro rund 1,7 Prozent tiefer. Unter den zehn meistgehandelten Werten in Stuttgart findet sich am Donnerstag auch Amazon. Der US-Konzern hat in Frankreich alle geschäftlichen Aktivitäten vorerst eingestellt, nachdem ein Gericht geurteilt hatte, dass Amazon seine Mitarbeiter nicht ausreichend vor dem Coronavirus schütze. Die Amazon-Aktie zeigt sich davon vorerst unbeeindruckt und klettert in der Spitze bis auf 2.159 Euro und damit auf ein neues Allzeithoch. Börse Stuttgart TV Krypto Update: Die Tokenisierung von Sardinendosen und die Hassliebe rund um XRP Nie wurde so intensiv über Toilettenpapier diskutiert wie in den vergangenen Wochen rund um das Coronavirus – und auch in der Kryptowelt gibt es da den ein oder anderen Fall, wie Markus Miller im Krypto Update berichtet. Außerdem blickt er im Gespräch mit Richy auf Neuigkeiten und praktische Anwendungsfälle bei XRP … oder wie hieß das nochmal, Richy? Wenn schon Buchstaben verdrehen, dann wenigstens konsequent! Euwax Sentiment Gut war der DAX am Donnerstag aus den Startlöchern gekommen und am Morgen bis auf 10.438 Punkte gestiegen. Das hatten auch die Anleger in Stuttgart erwartet, notierte der EUWAX Sentiment am Morgen doch deutlich im positiven Bereich. Im Laufe des Vormittags drehte das Stuttgarter Stimmungsbarometer jedoch ins Minus und pendelt seither in einer Spanne von -20 bis -30 Punkten – die Stuttgarter Anleger gehen also eher von einem fallenden DAX aus. Anlegertrends Derivate: Auswirkungen des Coronavirus wohin man blickt… Allerorts gelten Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote im Zuge des Coronavirus – eine potentielle Alternative dazu sind nicht nur hierzulande Streams und Videos. Am Donnerstag kaufen die Stuttgarter Anleger einen Call-Optionsschein auf iQIYI, einen chinesischen Video-on-Demand-Anbieter (WKN MC7JBM). Als eine der größten Video-Plattformen in China verzeichnet iQIYI rund 500 Millionen Benutzer pro Monat. Auch die Tourismusbranche spürt die Auswirkungen des Coronavirus – allerdings negativ. Neben Airlines und Reiseanbietern bekommt auch die Aktie der Booking Holding die Folgen der Einreisverbote zu spüren, die seit Januar rund 30 Prozent an Wert verloren hat. In Stuttgart kaufen die Anleger am Donnerstag überwiegend einen Put-Optionsschein auf den US-Konzern, der unter anderem das Buchungsportal booking.com betreibt (WKN MC7FWY). Auch bei den Knock-out-Produkten machen sich die Auswirkungen des Coronavirus bemerkbar. Nachdem die Türkei bisher kaum Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie getroffen hatte, steigen die Fallzahlen dort unaufhörlich an. Infolgedessen steht die türkische Lira stark unter Druck und verbilligte sich gegenüber dem US-Dollar massiv. An der EUWAX kaufen die Anleger heute einen Knock-out-Call auf das Währungspaar USD / TRY (WKN PX3612). Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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