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Unternehmen, Anleger und die Börse treiben derzeit in nicht kartographiertem Gewässer – keiner weiß, was morgen kommt und wie das Morgen aussehen wird. Die Kapriolen am Ölmarkt sind symptomatisch für alles, was in der Weltwirtschaft gerade schiefläuft. Heute ist der Crash im US-Öl auch auf die Preise der nächsten Lieferung im Öl der Sorte Brent übergeschwappt, der Preis brach in der Spitze um 30 Prozent ein. Spekulative Anleger fliehen aus Angst vor der nächsten Verkaufswelle in Scharen aus ihren Öl-Positionen.
Das schwarze Gold – keiner will es aktuell haben. Eigentlich sind Fluggesellschaften oder Kreuzfahrtbetreiber die großen Profiteure günstiger Ölpreise, dieses Mal aber nicht. Sie sind vielmehr die Ursache, warum die Preise einbrechen. Die Nachfrage ist schlicht weg, weil niemand fliegt und niemand an Bord eines Schiffes geht – weil die Weltwirtschaft in eine tiefe Rezession schlittert. Heute sahen wir Zweitrundeneffekte der Verkäufe am Ölmarkt auch am deutschen Aktienmarkt. Der Deutsche Aktienindex rutscht nun weiter nach unten ab, nachdem er an neuen Hochs über 10.800 Punkten gescheitert war. Unter 10.142 Punkten könnte es ungemütlich werden, dann dürften die Investoren das zukünftige Erholungspotenzial des DAX neu bewerten. Der Einbruch beim Öl sollte auch eine Mahnung für die Anleger sein, nicht zu optimistisch bei Aktien zu werden. Der erste Schock des wirtschaftlichen Lockdowns mag vielleicht verarbeitet sein. Was der zeitlich wohl lang ausgedehnte Stillstand des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens aber anrichtet, findet jetzt erst allmählich durch den Ölpreis-Crash und schlechte Quartalszahlen der Unternehmen Eingang ins Bewusstsein der Anleger. Damit rückt bei allen Anlageentscheidungen auch wieder die Erkenntnis in den Vordergrund, dass nur ein Impfstoff gegen das Coronavirus uns zurück ins alte Leben bringen wird. Und je länger die Suche nach einem Impfstoff dauert, desto schwerwiegender werden die wirtschaftlichen Schäden, die in wachsender Zahl auch irreparabel werden können. Die Ölpreisschwäche heute wird Förderknappheiten morgen auslösen. Durch solche Tiefstpreise bei Rohstoffen werden künftig eigentlich zur Verfügung stehende Produktionskapazitäten aus dem Markt ausscheiden. Bitte beachten Sie: Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben. Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. | ||
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