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EZB kauft weiterhin massiv Anleihen auf.
Die europäische Zentralbank hat in der letzten Kalenderwoche im Rahmen ihres PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) Anleihen im Gesamtwert von etwas über 30 Milliarden Euro aufgekauft. Damit wurde das wöchentliche Ankaufsvolumen gegenüber der Woche zum 15.05. um 1,2 Milliarden Euro erhöht. Bei einem weiteren Ankauf in diesem Tempo ist das geplante Ankaufsvolumen von insgesamt 750 Milliarden Euro bis Ende des Jahres bald aufgebraucht. In einem Interview in der Financial Times verwies EZB-Direktoriumsmitglied Isabell Schnabel auf die nächste Woche stattfindende EZB-Ratssitzung. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte bereits bei der Auflegung des Programmes angekündigt, gegebenenfalls eine weitere Erhöhung in Betracht zu ziehen. Im Monatsvergleich ist die Rendite der zehnjährigen italienischen Staatsanleihen von 1,73 Prozent auf 1,54 Prozent gefallen, während die zehnjährige Bundesanleihe in etwa auf dem gleichen Niveau von knapp -0,44 Prozent notiert. Bei dem PEPP Programm kann die EZB von dem Kapitalschlüssel abweichen, um die von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Länder zu unterstützen. Abflüsse in Schwellenländer- und Unternehmensanleihenfonds im 1. Quartal Der Deutsche Fondsverband (BVI) berichtete, dass im ersten Quartal deutsche Fondsanleger 2,1 Milliarden Euro aus Schwellenländer-Anleihenfonds und 0,6 Milliarden Euro aus Unternehmens-Anleihenfonds herauszogen haben. Insgesamt sind jedoch Zuflüsse in Anleihenfonds von 0,6 Milliarden Euro zu verzeichnen. Insbesondere die Fonds mit Euro-Anleihen konnten einen Zufluss von 4,3 Milliarden Euro verbuchen. In Anleihenfonds sind insgesamt 201,6 Milliarden Euro investiert. In den bei deutschen Anlegern sehr beliebten Mischfonds werden sogar 275 Milliarden Euro verwaltet. Je nach Ausgestaltung des Mischfonds kann ein hoher prozentualer Anteil in Anleihen investiert werden. In die Zahlen flossen auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die internationalen Anleihenmärkte im März ein. Die Fondsanalysten von Scope berechneten vor allem für Euro-Hochzinsanleihenfonds im ersten Quartal einen Verlust von 13,76 Prozent. Besonders gut schnitten US-Dollar Anleihenfonds mit einem Gewinn von 3,5 Prozent ab. Bundes-/Staatsanleihen Der Euro-Bund-Future ging in der letzten Handelswoche mit 173,12 Prozentpunkten aus dem Handel. Am Montag startete der Euro-Bund-Future in etwa auf dem gleichen Niveau in die Woche, aufgrund des Feiertages in den USA war der Handel sehr träge mit extrem niedrigen Umsätzen. Erst am Dienstag kam Schwung in den Euro-Bund-Future. Er brach bis auf 172,01 Prozentpunkte ein. Am Mittwoch erholte sich der Euro-Bund-Future von seinem Kurseinbruch und steht am Mittwochmittag bei 172,42 Prozentpunkten. Dies entspricht einer negativen Rendite von -0,45 Prozent. Die Rendite der 30-jährigen Bundesanleihen ist nur noch geringfügig mit -0,01 Prozent im negativen Bereich. Marktdaten im Überblick Die aktuellen Marktdaten können Sie direkt auf unserer Website einsehen. Hier gelangen Sie zu der Übersicht. Anlegertrends Fresenius Medical Care emittiert zwei neue Euro-Anleihen Fresenius Medical Care, Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischen Nierenversagen, hat zwei neue Euro-Anleihen begeben. Anleihe Nummer eins (WKN A289N2) weist bei einer Fälligkeit zum 29.05.2026 ein Emissionsvolumen von 500 Millionen Euro auf. Die Nominalverzinsung beträgt 1,00 Prozent. Anleihe Nummer zwei (WKN A254R5) hat ein Emissionsvolumen von 750 Millionen Euro und wird zum 29.05.2030 zurückbezahlt. Die Nominalverzinsung ist mit 1,50 Prozent festgesetzt. Bei beiden Anleihen finden die Zinszahlungen im jährlichen Turnus, erstmalig am 29.05.2021 statt. Der Mindestbetrag der handelbaren Einheit bei beiden Anleihen beträgt 1.000 Euro in kleinsten handelbaren Einheiten von ebenfalls 1.000 Euro. S&P vergibt für Fresenius Medical Care ein Rating von BBB. Die Anleihen sind durch den Emittenten vorzeitig kündbar. Deutsche Post begibt zwei neue Euro-Anleihen Die Deutsche Post begibt zwei neue Euro-Anleihen. Anleihe Nummer eins (WKN A289XE) weist bei einer Fälligkeit zum 20.05.2029 einen Nominalzinssatz von 0,75 Prozent aus. Anleihe Nummer zwei (WKN A289XF) wird zum 20.05.2032 zurückbezahlt. Die Nominalverzinsung ist mit 1,00 Prozent festgesetzt. Bei beiden Anleihen finden die Zinszahlungen im jährlichen Turnus, erstmalig am 20.05.2021 statt. Beide Anleihen haben ein Emissionsvolumen von 750 Millionen Euro und der Mindestbetrag der handelbaren Einheit beträgt 1.000 Euro, in kleinsten handelbaren Einheiten von ebenfalls 1.000 Euro. Moody’s vergibt für die Deutsche Post ein Langfristrating von A3. Die Deutsche Post kann die Anleihe vorzeitig kündigen. Continental emittiert eine sechsjährige Euro-Anleihe Die Hannoveraner Continental AG emittiert eine Anleihe (WKN A28XTR) mit Fälligkeit zum 27.08.2026. Das Emissionsvolumen beträgt 750 Millionen Euro. Der Zinssatz ist mit 2,50 Prozent festgelegt. Die erste Zinszahlung findet anteilig am 27.08.2020 statt. Die weiteren Zinszahlungen erfolgen im jährlichen Turnus. Der Mindestbetrag der handelbaren Einheit entspricht 1.000 Euro in kleinsten handelbaren Einheiten von ebenfalls 1.000 Euro. S&P vergibt für Continental ein BBB Rating. Die Anleihe ist durch Continental vorzeitig kündbar. Börse Stuttgart TV Börsenwissen: In 4 Schritten zum Aktionär Für alle, die neu dabei sind: Was benötigen Anleger für die ersten Schritte auf dem Börsenparkett? Wofür ist ein Depot notwendig und welche Wertpapiere können sie handeln? Stefan Mauz, Kundenbetreuer an der Börse Stuttgart, erklärt die einzelnen Schritte auf dem Weg zur Börse. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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