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Argentinien einigt sich mit seinen Gläubigern.
Kurz vor Ende der Frist am 4. August vermeldete Argentinien, sich mit den Gläubigern von ausstehenden Anleihen in Höhe von 65 Milliarden US-Dollar geeinigt zu haben. Je 100 US-Dollar Schulden bot Argentinien den Gläubigern an, 53,50 US-Dollar zurückzahlen. Die Gruppe um Blackrock, Fideltiy und Ashmore verlangte bis zuletzt eine Rückzahlung von 56 US-Dollar. Mit zwei weiteren Gläubigergruppen konnte sich Argentinien vor Ablauf der Frist auf eine Rückzahlung von 54 US-Dollar einigen. Mit der Einigung wurden auch die Zahlungstermine der ausstehenden Anleihen nach hinten verschoben. Die Rückzahlungen beginnen 2024 und sollen bis 2038 abgeschlossen sein. Mit dieser Vereinbarung konnte Argentinien den neunten Staatsbankrott in seiner Geschichte noch verhindern. Ende 2019 betrug die gesamte Staatsverschuldung Argentiniens 323 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus sind die ökonomischen Rahmendaten von Argentinien sehr besorgniserregend, der Internationale Währungsfonds erwartet für das laufende Jahr ein schrumpfendes BIP von 9,9%. Zusätzlich betrug die Inflationsrate zuletzt über 50%. Noch in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts galt Argentinien als eines der reichsten Länder der Welt. Ecuador gelingt ebenfalls die Umschuldung Auch Ecuador ist es gelungen, 17,5 Milliarden US-Dollar umzuschulden. Im Fall Ecuador verzichteten die Gläubiger auf Forderungen in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar. Damit einhergehend konnte Ecuador die durchschnittliche Rückzahlungsfrist laut Finanzministerium von 6,1 Jahren auf 12,7 Jahre erhöhen und den Zinssatz von 9,2% auf 5,3% senken. Ecuador muss für die nächsten fünf Jahre keine Tilgungen leisten und erst in zwei Jahren Zinsen an die Anleihegläubiger bezahlen. Das Land steht durch die Corona-Pandemie und die fallenden Ölpreisnotierungen stark unter Druck. Die Erdölproduktion umfasst fast 60% der Exporte Ecuadors. Bundes-/Staatsanleihen Nach stetigen Kursgewinnen im Lauf der Handelswoche fällt der richtungsweisende Euro-Bund-Future zur Wochenmitte deutlich und notiert bei 177,39 Prozentpunkten in etwa auf demselben Niveau wie zu Handelsstart am Montag. Dies entspricht einer negativen Rendite von -0,52%. Die Rendite der 30-jährigen Bundesanleihe ist von -0,10% in der Vorwoche auf nunmehr -0,11% gefallen. Marktdaten im Überblick Die aktuellen Marktdaten können Sie direkt auf unserer Website einsehen. Hier gelangen Sie zu der Übersicht. Anlegertrends USA emittieren zwei US-Dollar-Anleihen Die USA emittieren zwei neue US-Dollar-Anleihen. Die erste Anleihe (WKN A280P3) hat ein Emissionsvolumen von 53,45 Milliarden US-Dollar mit einer Fälligkeit zum 31.07.2022. Der Nominalzins ist mit 0,125% festgesetzt. Die zweite Anleihe (WKN A280RV) hat ein Emissionsvolumen von 54,57 Milliarden US-Dollar und wird zum 31.07.2025 fällig. Die Nominalverzinsung ist mit 0,25% festgesetzt. Bei beiden Anleihen finden die Zinszahlungen im halbjährlichen Turnus statt, erstmalig am 31.01.2021. Der Mindestbetrag der handelbaren Einheit entspricht 100 US-Dollar in kleinsten handelbaren Einheiten von ebenfalls 100 US-Dollar. S&P vergibt für die USA ein AA+ Rating. Southwest Airlines begibt siebenjährige US-Dollar Anleihe Die amerikanische Southwest Airline begibt eine neue US-Dollar-Anleihe (WKN A28YCQ) mit Fälligkeit zum 15.06.2027. Das Emissionsvolumen beträgt zwei Milliarden US-Dollar. Der Zinssatz ist mit 5,125% festgesetzt. Die Zinszahlungen erfolgen im halbjährlichen Turnus, erstmalig am 15.12.2020. Der Mindestbetrag der handelbaren Einheit entspricht 2.000 US-Dollar in kleinsten handelbaren Einheiten von 1.000 US-Dollar. S&P vergibt für Southwest Airlines ein BBB Rating. Southwest Airlines kann die Anleihe vorzeitig kündigen. Fünf US-Dollar-Anleihen von AT&T Der amerikanische Telekommunikationskonzern emittiert fünf neue US-Dollar-Anleihen. Die erste Anleihe (WKN A280RQ) hat ein Emissionsvolumen von 2,25 Milliarden US-Dollar mit einer Fälligkeit zum 01.02.2028. Die Nominalverzinsung beträgt 1,65%. Die zweite Anleihe (WKN A280RR) hat ein Emissionsvolumen von 2,5 Milliarden US-Dollar und wird zum 01.02.2032 fällig. Die Nominalverzinsung ist mit 2,25% festgelegt. Die dritte Anleihe (WKN A280RS) hat ein Emissionsvolumen von ebenfalls 2,5 Milliarden US-Dollar und wird zum 01.02.2043 fällig. Die Nominalverzinsung ist mit 3,10% festgesetzt. Die vierte Anleihe (WKN A280RT) hat ein Emissionsvolumen von 2,25 Milliarden US-Dollar und wird zum 01.02.2052 zurückbezahlt. Die Nominalverzinsung beträgt 3,30%. Die fünfte Anleihe (WKN A280RU) hat ein Emissionsvolumen von 1,5 Milliarden US-Dollar und wird zum 01.02.2061 zurückbezahlt. Die Nominalverzinsung beträgt 3,50%. Bei allen fünf Anleihen finden die Zinszahlungen im halbjährlichen Turnus statt, erstmalig am 31.01.2021. Der Mindestbetrag der handelbaren Einheit entspricht 2.000 US-Dollar in kleinsten handelbaren Einheiten von 1.000 US-Dollar. S&P vergibt für AT&T ein BBB Rating. Alle Anleihen sind durch den Emittenten vorzeitig kündbar. Börse Stuttgart TV China: Rasante Erholung - Krise schon vorbei? Aktienrally in China - seit Jahresanfang hat der Shenzhen Index für A-Aktien rund 30 Prozent zugelegt. Woher kommt der Optimismus? Ist die Krise tatsächlich schon vorbei? Wie sind die wieder zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China zu bewerten? Einschätzungen von Yanjun Gast, Fondsmanagerin bei der LBBW Asset Management bei Börse Stuttgart TV. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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