Alt 10.12.20, 17:13
Standard DAX fängt sich bei 13.200 Punkten – EZB liefert das Erwartete, mehr nicht
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Die Europäische Zentralbank hat mit ihren heutigen geldpolitischen Anpassungen das geliefert, was man von ihr erwartet hat, mehr aber auch nicht. Um die Rally im Euro zu brechen, wäre sicherlich mehr nötig gewesen. Die daraufhin wieder nach oben drehende Gemeinschaftswährung verpasste dem Deutschen Aktienindex dann auch zunächst einen Dämpfer, es ging runter bis auf die Marke von 13.200 Punkten.

Auch weil in den USA die zeitgleich zum Beginn der EZB-Pressekonferenz veröffentlichten Arbeitsmarktdaten darauf hindeuten, dass die Erholung der US-Wirtschaft angesichts der Pandemie doch ins Stocken geraten könnte. Der Dow Jones kämpft aktuell um 30.000er Marke, nachdem er gestern sein neues Allzeithoch gut 300 Punkte darüber nicht verteidigen konnte. Das Minus zum Handelsstart an der Wall Street wurde aber bereits schon wieder gekauft. Es scheint eine große Zahl von Anlegern zu geben, die immer noch auf solche Momente warten, um einzusteigen.

Gleiche Situation im DAX, kleine Rücksetzer werden sofort zum Einstieg genutzt. Was den deutschen Markt auf seinem Weg in Richtung Allzeithoch aufhält, sind nur wenige Zähler. Die 13.462 Punkte konnten nicht überwunden werden, obwohl das mehrmals versucht wurde. Aber trennen will sich auch nach dem jüngsten Fehlversuch keiner in großem Stil von seinen Papieren.

Das ist auch verständlich. In den USA könnte es ein Konjunkturprogramm geben, die amerikanische Notenbank könnte noch mehr Liquidität zur Verfügung stellen und so die Wirkung der Geldgeschenke der EZB, die heute verteilt wurden, noch verstärken. Damit hat sich auch am Szenario einer möglichen Jahresendrally in der zweiten Dezemberhälfte nichts geändert.


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