Vor allem kurzfristig agierende Investoren, die vor dem Wochenende aus Angst eines Scheiterns der Brexit-Gespräche ihre Positionen glattgestellt hatten, sind heute wieder eingestiegen. Die Verhandlungen zwischen London und Brüssel gehen trotz Verstreichens der Frist weiter und damit besteht weiterhin die Chance auf eine Einigung in letzter Sekunde. Das hat die Stimmung auf dem Börsenparkett in Frankfurt heute oben gehalten. Erneut nutzten Schnäppchenjäger aber auch wieder die Gunst der Stunde und griffen bei schwächeren Kursen zu, um sich für eine mögliche Jahresendrally zu positionieren.

Der harte Lockdown in Deutschland wurde von den Anlegern so erwartet, weshalb die Beschlüsse vom Sonntag lediglich mit einem Schulterzucken quittiert wurden. Die Anleger hoffen derweil auf neue geldpolitische Geschenke der amerikanischen Notenbank. Denn die die Wall Street bleibt das große Zugpferd. Dort dreht sich alles um das Konjunkturpaket, dass zwar immer noch vor dem Jahreswechsel möglich erscheint. Allerdings ist es für die Börsen gar nicht so wichtig, wann das Paket genau kommt, solange die Stützen nicht zum Jahresanfang wegbrechen.


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