Die gute Nachricht von den heute veröffentlichten Daten ist, dass die Wirtschaft in den USA mehr Aufträge erhält und sich auf höhere Preise einstellt. Schlechter wäre es, wenn die Auftragsbücher leer blieben und die Preise trotzdem stiegen. Dazu ist es nicht gekommen und das stimmt die Anleger optimistisch. Wer volle Auftragsbücher hat, kann auch leichter höhere Einkaufspreise auf die Kunden abwälzen. Wer keine Aufträge bekommt, wird im Preis konkurrieren müssen, was problematisch ist, wenn alles so sprunghaft teurer wird wie aktuell.

Also bleibt bei den Anlegern sowohl die Hoffnung am Leben, dass die Erholung der Unternehmensgewinne in den kommenden Monaten weitergehen kann, aber auch die Geldpolitik nicht zu früh auf restriktiv umschaltet. Denn die US-Notenbank achtet bei ihren Inflationserwartungen engmaschig auf die Preiskomponente im BIP. Und zunächst dürfte sie sich durch den Anstieg des bereinigten Deflators um 2,5 Prozent in ihrem Kurs einer weiter lockeren Geldpolitik bestätigt sehen.

Im Deutschen Aktienindex gab es heute nicht viel Bewegung. Impulslos bewegt er sich weiter durch die zweite Wochenhälfte, nachdem am Dienstag noch ein neues Rekordhoch auf der Anzeigetafel in Frankfurt stand. Technisch ist aber solange alles in Ordnung, wie jedem Schritt nach vorn keine zwei zurück folgen, und danach sieht es im Moment nicht aus.


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