Die Arbeitsmarktdaten aus den USA sind den zweiten Monat in Folge enttäuschend schwach ausgefallen. Jetzt hadern die Anleger mit der Aussicht auf ein späteres Eingreifen der US-Notenbank Fed und die damit weiter steigenden Inflationsrisiken.

Das neue Siebenjahreshoch im Preis der US-Ölsorte WTI ist eine Erinnerung daran, dass ein späterer Kurswechsel in der Geldpolitik nicht mehr netto-positiv zu interpretieren ist. Ein Aufschub des Taperings würde zwar mehr Liquidität für die Börsen bedeuten, aber auch für Inflation erzeugende Vorprodukte und Rohstoffpreise. Die Investoren müssen nun erst einmal abwägen, wie sie mit dieser Aussicht umgehen sollen.

Unter dem Strich stand deshalb zunächst eine Seitwärtsbewegung der Börse in Reaktion auf die Zahlen. Aber nach einer Handelswoche, in der der Deutsche Aktienindex zeitweise den Tanz auf der Rasierklinge vollzog, ist ein Ausklang über 15.000 Punkten ein Achtungserfolg für die Käufer, die bei Rücksetzern erneut eingestiegen sind.


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