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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben zu Wochenbeginn mit Abschlägen geschlossen. Während die Börse in Sydney deutliche Verluste hinnehmen musste, schloss der Aktienmarkt in Tokio knapp behauptet. In China, Hongkong und Singapur fand wegen eines Feiertages kein Handel statt.
Getrübt wurde das Sentiment von Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung in China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Hinzu kamen die herben Verluste an der Wall Street zu Wochenschluss, wo insbesondere Technologiewerte abverkauft wurden. Die Anleger hielten sich auch aufgrund der zur Wochenmitte anstehenden geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank zurück, wo ein deutlicher Zinsschritt erwartet wird. Die Stimmung in der chinesischen Industrie ist im April nach offiziellen Angaben deutlicher als erwartet gesunken. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 47,4 (März: 49,5). Der von Caixin und dem Researchhaus S&P Global ermittelte PMI für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 46,0 (März: 48,1) Punkte. Am Devisenmarkt gibt der Offshore-Yuan 0,5 Prozent nach auf 6,6776 US-Dollar. Fujitsu von Ausblick und Aktienrückkauf gestützt Nach einem feiertagsbedingten langen Wochenende schloss der Nikkei-Index an der Börse in Tokio mit 0,1 Prozent leicht im Minus. Marktteilnehmer zeigten sich weiter von Engpässen in der Lieferkette beunruhigt. Positiv wirkte indessen ein etwas schwächerer Yen. Für Bewegung bei Einzelwerten sorgten vor allem vorgelegte Geschäftszahlen. Fujitsu rückten um 5,0 Prozent vor. Der Elektronik- und Technologiekonzern hatte am Donnerstag nach Börsenschluss mitgeteilt, dass er für das im April begonnene Geschäftsjahr einen Anstieg des Nettogewinns um 53 Prozent auf 280,00 Milliarden Yen (rund 2,16 Milliarden US-Dollar) erwartet. Der Betriebsgewinn aus seinen IT-Dienstleistungen soll sich dank höherer Einnahmen und Kostensenkungen mehr als verdoppeln. Zudem wurde ein Aktienrückkauf-Programm angekündigt. Z Holdings brachen um 9,8 Prozent ein, nachdem der Nettogewinn im vierten Geschäftsquartal die Konsensschätzung verfehlt hat. Der Mischkonzern Mitsui legte nach Zahlenvorlage 1,3 Prozent zu. In Südkorea verlor der Kospi 0,3 Prozent, angeführt von Internet- und Technologiewerten. Belastet wurde das Sentiment von den Verlusten an der Wall Street. Die Titel des Fintechs Kakaopay gaben 4,0 Prozent nach, Naver büßten 1,9 Prozent ein. Die Aktie des Index-Schwergewichts Samsung Electronics schloss 0,2 Prozent leichter. An der Börse in Sydney gab der S&P/ASX 200 deutlicher um 1,2 Prozent nach. Auch hier drückten die Verluste an den US-Börsen auf das Sentiment. Die drei größten Technologieunternehmen nach Marktkapitalisierung, Wisetech, Xero und Computershare, verloren zwischen 2,1 und 7,3 Prozent. Qantas Airways verbesserten sich um 2,9 Prozent. Australiens größte Fluggesellschaft will Dutzende von Flugzeugen beim europäischen Hersteller Airbus bestellen, darunter auch neue Flugzeuge für Nonstop-Flüge zwischen Australien und den USA und Großbritannien. Die Titel des Reisebüro-Betreibers Flight Centre stiegen im Gefolge um 1,8 Prozent. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/err/raz (END) Dow Jones Newswires May 02, 2022 03:03 ET (07:03 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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