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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den Börsen in Ostasien und Australien haben am Dienstag negative Vorzeichen dominiert. Erneut dämpften Konjunktursorgen die Kauflaune, während positive Impulse verpufften. Anleger in der Region sorgten sich, dass die infolge des Ukraine-Kriegs drastisch gestiegenen Rohstoffpreise, die Lockdowns in China im Zuge der jüngsten Pandemiewelle und die Zinserhöhungen zur Bekämpfung der Inflation die Wirtschaft ausbremsen, wie Beobachter anmerkten. Passend dazu hatten die Analysten der Banken JP Morgan und UBS ihre Wachstumsschätzungen für China deutlich gesenkt. In dieser Gemengelage verblasste, dass US-Präsident Joe Biden während seines Besuchs in Japan eine Überprüfung der Strafzinsen auf Importe aus China angekündigt hat, die sein Vorgänger Donald Trump verhängt hatte.
Die US-Börsen hatten zwar am Montag mit deutlichen Gewinnen geschlossen, doch verschreckte nach Börsenschluss Snap die Anleger mit einer Gewinnwarnung. Diese ließ die Snap-Aktie im nachbörslichen Handel um 31 Prozent abstürzen, worauf der Nasdaq-Future kräftig nachgab. In der Folge wurden auch in Asien Technologiewerte verkauft. Technologiewerte nach Snap-Warnung unter Druck In Hongkong gab der Technologie-Subindex im späten Handel um rund 4 Prozent nach, während der Leitindex Hang-Seng 2,2 Prozent im Minus lag. An der Börse in Schanghai fiel der Composite-Index um 2,4 Prozent. Der Nikkei-225-Index sank in Tokio um 0,9 Prozent. Den Abgaben im Technologiesektor standen Kursgewinne im Finanzsektor und in den Aktien der Handelskonzerne gegenüber. Recruit Holdings verbilligten sich um 6,6 Prozent und Renesas Electronics um 5 Prozent. Mitsubishi UFJ stiegen um 2,8 Prozent und Marubeni um 1, Prozent. In Seoul verbuchte der Kospi ein Minus von 1,6 Prozent. Indexschwergewicht Samsung Electronics gab um gut 2 Prozent nach. SK Hynix verloren 4 Prozent und die Aktien des Internetkonzerns Naver 4,1 Prozent. An der Börse in Sydney schloss der S&P/ASX-200 mit 0,3 Prozent im MInus. Kursgewinne im Bankensektor vermochten die Verluste in Technik-, Industrie- und Einzelhandelswerten nicht auszugleichen. Unter den Einzelwerten brachen Nufarm um 15 Prozent ein, nachdem Sumitomo Chemical den Verkauf ihrer Beteiligung an dem Agrochemiekonzern angekündigt hatte. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/cln/ros (END) Dow Jones Newswires May 24, 2022 03:16 ET (07:16 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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