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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Nachdem an der Wall Street erneut klare Zinserhöhungssignale von US-Notenbankern für Verluste sorgten, ist es am Freitag auch in Ostasien und in Sydney mit den Aktienkursen nach unten gegangen. Zur allgemeinen Verkaufsneigung nach den kräftigen Zugewinnen noch zu Beginn der Woche trug auch bei, dass am Nachmittag (14.30 Uhr MESZ) die US-Arbeitsmarktdaten für September berichtet werden. Die Lage am Arbeitsmarkt gilt als sehr wichtiges Indiz für die US-Notenbank zur Beurteilung der Konjunktur und damit wichtiger Parameter für den weiteren Zinskurs.
In Tokio drückten zusätzlich enttäuschend ausgefallene Ausgaben der privaten Haushalte im August den Nikkei-Index um 0,7 Prozent nach unten auf 27.116 Punkte. In Sydney ging es um 0,8 Prozent abwärts, in Hongkong lag der HSI im Späthandel 1,2 Prozent zurück, was dortige Marktteilnehmer als fortgesetzte Konsolidierung nach dem Kursfeuerwerk zur Wochenmitte werteten. Samsung Electronics gibt Richtung in Seoul vor Am besten schlug sich noch Seoul (-0,2%), wo die Tagesentwicklung maßgeblich bestimmt wurde vom Kurs des dominierenden Indexschwergewichts Samsung Electronics. Der Samsung-Kurs hatte nach Vorabzahlen für das zurückliegende Quartal zunächst um über 1 Prozent nachgegeben, dann aber ins Plus gedreht um letztlich mit minus 0,2 Prozent aus dem Tag zu gehen. Der Elektronikkonzern hat im dritten Geschäftsquartal einen überraschend kräftigen Gewinnrückgang verzeichnet, auch wenn der Umsatz zulegte. Beide Kennziffern fielen unter den Analystenerwartungen aus. In Schanghai wurde wegen der sogenannten Goldenen Woche letztmals erneut nicht gehandelt, dort beginnt das Geschäft am Montag nach einwöchiger Unterbrechung wieder. Dafür ruht am Montag wegen Feiertagen der Aktienhandel in Japan und Südkorea. Bei den Einzelwerten verloren in Tokio Seven & I 3,5 Prozent. Bei der Aktie dürften Anleger gute Nachrichten zum Verkauf genutzt haben, denn der Einzelhändler hat seinen Gewinnausblick für das Gesamtfiskaljahr angehoben. In Sydney machten Karoon Energy einen Satz um über 9 Prozent, nachdem das Unternehmen von einer Senkung von Lizenzgebühren in Brasilien berichtet hatte. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/gos/ros (END) Dow Jones Newswires October 07, 2022 02:59 ET (06:59 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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