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Der Übergang von einem überraschend starken Börsenmonat Oktober in die saisonal starke Phase am Aktienmarkt verlief bis gestern 19:30 Uhr nahezu reibungslos. Dann aber folgte der Stimmungskiller während der Pressekonferenz mit Jerome Powell im Anschluss an die zuvor vom Markt positiv aufgenommene Zinsentscheidung der US-Notenbank. Der Fed-Chef hörte fälschlicherweise, dass die Aktienmärkte positiv auf die zuvor veröffentlichten Nachrichten reagierten, so dass er sich gezwungen sah, eine Reihe von Kommentaren abzugeben, die teilweise in krassem Widerspruch zu der zuvor veröffentlichten offiziellen Erklärung des geldpolitischen Komitees (FOMC) standen.
Die Wall Street stürzte daraufhin im Sog der Technologiewerte ab und zog heute auch den Deutschen Aktienindex mit nach unten. Die Wochengewinne sind wieder futsch und aktuell geht es für den Markt darum, die 13.000 Punkte und damit das Niveau von vergangenem Freitag zu verteidigen. Die drei wichtigsten Erkenntnisse aus der gestrigen Sitzung sind erstens, dass die Fed im Dezember zu einem langsameren Tempo übergehen könnte, selbst wenn sich die Inflationsdaten nicht wesentlich verbessern. Zweitens aber dürfte das Zielniveau in diesem Erhöhungszyklus höher liegen als bislang angenommen, und damit über fünf Prozent. Drittens ist die Fed derzeit nicht bereit, über eine Pause der Erhöhungen zu sprechen. Festzuhalten bleibt aber auch, dass die Prognosen der Fed nicht in Stein gemeißelt sind. Blickt man zurück, hatte die Fed die kommende Inflation nie wirklich auf dem Schirm. Noch im Juni 2021 ging sie von Leitzinsen im Jahr 2023 bei 0,6 Prozent aus. Ein Jahr später zog sie eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte in den kommenden Sitzungen nicht aktiv in Betracht und wollte sie auch nicht zur Regel werden lassen. Es folgten vier solche XXL-Erhöhungen. Die einzige Konstante ist also, dass egal was die Fed sagt, die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie ihre Meinung in Zukunft ändert, ganz gleich in welche Richtung. Bitte beachten Sie: Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben. Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. | ||
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