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FRANKFURT (Dow Jones)--Freundlich hat sich der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch aus dem Handel verabschiedet. Anleger zeigten sich damit entspannt vor der Zinserhöhung der US-Notenbank am Abend. Der Markt setzte auf eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf dann 5,00 bis 5,25 Prozent, offen war die Einschätzung der Inflationslage. Der DAX schloss 0,6 Prozent höher bei 15.815 Punkten.
Zinserhöhung der US-Notenbank im Fokus Etwas Hoffnung für ein entspannteres Vorgehen der US-Notenbank lieferten Daten zum US-Arbeitsmarkt: Denn der ADP-Bericht zeigte zwar einen doppelt so starken Stellenaufbau wie erwartet, allerdings hatte sich der Lohndruck abgeschwächt. Ein ähnliches Bild zeichnete auch der ISM-Service-Index und am Vortag die Jolts-Umfrage des US-Arbeitsministeriums. Nachlassender Lohndruck könnte damit ein Grund für die US-Notenbank sein, die scharfen Zinserhöhungen zu beenden. Deutsche Post schlägt Erwartungen Bei den Einzelwerten machten meist Quartalszahlen die Kurse: Besser als erwartet fielen die Geschäftszahlen der Deutschen Post aus, die Aktien stiegen um 1,1 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis lag laut Citigroup über der Konsenserwartung. Gesucht waren im DAX auch pharma-nahe Aktien nach dem Erfolg des US-Pharmakonzerns Eli Lilly mit einer Alzheimer-Studie. Dies gebe dem Sektor nach Corona wieder Fantasie, hieß es. Merck KGaA kletterten um 3,1 Prozent und Sartorius um 5,2 Prozent. Beide glichen damit aber nur Verluste der Vorwoche aus. Porsche AG legten nach Zahlenausweis 0,2 Prozent zu. Der Umsatz sei höher als erwartet ausgefallen, die Marge habe die Erwartungen aber nicht ganz erreicht, hieß es im Handel. In Mailand fielen die Titel des Volumenherstellers Stellantis nach durchwachsenen Geschäftszahlen - die Wettbewerberpapiere von VW im DAX legten dennoch um 0,8 Prozent zu. Lufthansa verloren 1,3 Prozent nach schwächeren Geschäftszahlen. Der Umsatz habe im ersten Quartal unter Erwartung gelegen und das operative Ergebnis gedrückt. "Angesichts angeblich steigender Ticketpreise ist das enttäuschend", so ein Börsianer. Teamviewer brachen sogar um 10,2 Prozent ein: Bei den Quartalszahlen hatten vor allem die Billings enttäuscht. Sie werden als wichtigste Kennzahl des IT-Dienstleisters gewertet. Deutsche Bank und Commerzbank schlossen mit leichten Verlusten. Starke Geschäftszahlen und ein erhöhter Ausblick des italienischen Konkurrenten Unicredit konnten vor dem US-Zinsentscheid nicht in steigende Kurse umgemünzt werden. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/mod/flf (END) Dow Jones Newswires May 03, 2023 11:56 ET (15:56 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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