Alt 09.06.14, 18:18
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX schließt erstmals über 10.000 Punkten
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Auf das Rekordhoch ist eine rekordverdächtige Langeweile gefolgt. Nach dem Sprung des DAX auf das Allzeithoch am vergangenen Donnerstag bewegte sich der Index am Pfingstmontag in einer ebenfalls rekordverdächtig kleinen Spanne von nur 23 Punkten. Zwischen 9.987 und 10.010 Punkten kroch der Leitindex regelrecht durch den Xetra-Handel. Immerhin stieg der DAX in den letzten Handelsminuten über 10.000 Punkte und schloss mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 10.009 auch zum ersten Mal über dieser fünfstelligen Marke.

In den 30 DAX-Werten wurden für insgesamt lediglich 1,17 Milliarden Euro Aktien umgesetzt. Zum Vergleich: Am vergangenen Freitag waren es 3,27 Milliarden Euro, die in den 30 DAX-Werten gehandelt wurden.

Für Aufsehen sorgte einmal mehr die vor kurzem in den Nebenwerteindex SDAX aufgestiegene Aktie von Borussia Dortmund. Nachdem die Borussia am Freitagabend Spekulationen, die Deutsche Bank könne sich an ihr als Investor beteiligen, den Wind aus den Segeln genommen hatte, brach der Kurs im frühen Handel um fast 10 Prozent ein. Zuvor hatte eben diese Spekulation die Aktie in nur zwei Tagen um 20 Prozent nach oben schießen lassen.

Im Verlauf des Tages machte der Kurs aber wieder etwas Boden gut und ging 6,4 Prozent schwächer aus dem Handel. "Die Spekulation um einen Investor ist nicht tot zu kriegen, auch wenn Borussia Dortmund den Einstieg der Deutschen Bank dementiert hat", sagte ein Händler. Dafür sprachen auch die hohen Umsätze.

Aktien von adidas legten um 0,8 Prozent zu. Die Fußball-WM 2014 sorgt bei den Franken für neue Rekorde. "Wir haben noch nie so viele Trikots der deutschen Nationalmannschaft außerhalb Europas verkauft", sagte Konzernchef Herbert Hainer der "FAS". Papiere des beruflichen Netzwerks Xing stiegen um 3,9 Prozent. Laut Händlern empfahl Goldman Sachs die Aktie zum Kauf. Bei Südzucker sammelten Anleger auf niedrigem Niveau Aktien ein. Der Kurs, der seit Mitte März um fast 40 Prozent eingebrochen war, stieg um 3,7 Prozent.

Kontakte zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

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