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Für den deutschen Aktienmarkt scheint es momentan nur eine Richtung zu geben. Seit nunmehr fünf Tagen schließt das DAX im Plus. Auch am Dienstag notierte das Kursbarometer mit 10.034 Punkten auf einem neuen Rekordhoch und schloss mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 10.029 Punkten - und damit so hoch wie noch nie.
"Das Geld strömt an die Börse, da es bei den Anleihen kaum noch Renditen zu erwirtschaften gibt", heißt es unisono an der Börse. Die Europäische Zentralbank lässt mit ihrer Politik der niedrigen Zinsen und der Versorgung der Banken mit Milliarden Euro die Renditen in der Euro-Peripherie purzeln. Länder wie Irland oder Spanien müssen am Kapitalmarkt weniger Zinsen bieten als der Schuldner USA. Um Renditen zu erwirtschaften, treibt es immer mehr Anleger an den Aktienmarkt. Dabei kauften die Anleger "querbeet". Zu den Gewinnern gehörten die Aktien K+S, RWE und adidas. Gewinnmitnahmen machten Händler für die Kursabgaben im Automobilsektor verantwortlich. "Der Sektor ist zuletzt besser gelaufen als der Gesamtmarkt, hat es aber nicht mehr über die Höchststände vom April geschafft", sagte ein Händler mit Blick auf den Automobilsektorindex in Europa. BMW verloren 0,6 Prozent, nachdem das Absatzplus der Bayern im Mai die Erwartungen getroffen hatte. VW-Aktien gaben 0,8 Prozent nach, die Aktien des Reifenherstellers Continental 0,7 Prozent. Auch der MDAX notierte einmal mehr auf Allzeithoch. Gut aufgenommen wurde die Platzierung der Gagfah-Aktien durch die Deutsche Bank. Nachdem die Platzierung abgeschlossen war, kletterte die Aktie sofort nach oben. Am Ende notierte sie 4,3 Prozent fester. Im TecDAX sprangen Manz Automation um 7,3 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat im Geschäftsbereich Battery den bislang größten Einzelauftrag erhalten. "Je mehr Manz vom klassischen Solargeschäft wegkommt, desto besser für den Aktienkurs", meinte ein Händler. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/flf Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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