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Lethargisch hat sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag gezeigt. Für viele Händler gab es nur ein Thema: Den Anpfiff der Fußball-WM in Brasilien am Abend. Seit Tagen beschäftigen sich die Research-Teams der Banken mit der Frage wer am Ende Weltmeister wird. Für viele heißt der Sieger, wenig überraschend, Brasilien. Doch es gibt Hoffnung. Für die Analysten von Macquarie heißt der zukünftige Weltmeister Deutschland.
Den Tagesgewinner stellte mit einem Plus von 0,9 Prozent die Aktie von adidas. Der Sportartikel-Hersteller profitierte unter anderem von der starken Nachfrage nach Trikots der deutschen Nationalmannschaft. Dagegen ging es für den DAX um 0,1 Prozent auf 9.939 Punkte nach unten. Nach der Gewinnwarnung am Vortag befand sich die Aktie der Lufthansa weiterhin im Sinkflug. Es hagelte im Tagesverlauf Herunterstufungen der Analysten. So hat die Credit Suisse die Aktie auf "Neutral" und Jefferies die Titel auf "Hold" gesenkt. Von der Deutschen Bank war zu hören, dass die Anleger mit einem Kauf der Aktie noch warten sollten - trotz des deutlichen Rücksetzers im Kurs. Ihr Kursziel lautet 15 Euro. Nach dem Absturz am Vortag um 14 Prozent ging es um weitere 1,4 Prozent auf 16,85 Euro nach unten. Wenig beliebt waren auch die Aktien der Versicherer, europaweit verlor der Sektor 0,4 Prozent. Im DAX gaben die Titel der Allianz und der Munich Re um 0,7 bzw. 0,8 Prozent nach. Während die Versicherer unter den noch lange niedrigen Zinsen in der Eurozone leiden dürften, gehörten die deutschen Immobilienwerte mehrheitlich zu den Gewinnern. Mit einem hohen Anteil an Fremdkapital und tendenziell steigenden Mieten sollte der Sektor weiter zu den Gewinnern des Jahres gehören. So legten die Aktien von Patrizia Immobilien, GSW, LEG Immobilien und Gagfah zwischen 0,8 und 1,1 Prozent zu. Seit Beginn des Jahres summiert sich das Plus der genannten Titel bereits auf 22 bis 32 Prozent. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/ros Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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