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In den vergangenen Wochen hatte ich darauf aufmerksam gemacht, dass die aktuelle Aufwärtstendenz vor allem auf das Konto der vorhandenen Liquidität zurückzuführen ist. Ebenfalls hatte ich auch erwähnt, dass die Party vorbei ist, wenn sich Anzeichen ergeben, dass die US-Notenbank eine Zinswende einläutet.
Einen kleinen Vorgeschmack am Devisenmarkt Einen kleinen Vorgeschmack über die Angst einer Zinswende in absehbarer Zeit gab es zum Ende der vergangenen Woche am Devisenmarkt. So lagen die US-Arbeitsmarktdaten über den Erwartungen, womit im nächsten Schritt die Erwartung einer sich erholenden Konjunktur gefestigt wurde. Da die US-Notenbank die Zinsen zur Stimulierung der Konjunktur auf das historisch niedrige Niveau gesenkt hat, bringen gute Konjunkturdaten somit Ängste mit sich, dass die Zinsen angehoben werden. Und ist dies der Fall, wird dem Markt die aktuell unglaubliche Liquidität entzogen, die für den Anstieg der letzten Monate verantwortlich ist. Der US-Dollar zeigte sich somit nach den US-Arbeitsmarktdaten fester, der Euro oder auch der Yen gingen gegenüber dem Greenback zunächst klar nach unten. Trägheit am Aktienmarkt Die Reaktion an den Aktienmärkten fiel hingegen noch nicht so kräftig aus, hier scheint man sich nach wie vor auf eine Jahresendrally eingestellt zu haben. Dies ist aber auch ein Anzeichen dafür, dass etwas nicht so ganz zu stimmen scheint. Blickt man auf die Stimmungsindikatoren, so lässt sich erkennen, dass in den letzten Wochen offensichtlich Rückschläge vermehrt zum Einstieg genutzt wurden. Die Stimmung ist im Hinblick auf ein „weiter so“ doch mittlerweile etwas zu positiv. Schließlich ist vor allem der Anleger im Hinblick auf die künftige Entwicklung optimistisch, der sich bereits eingedeckt hat. Wenn die breite Mehrheit eine Fortsetzung des Aufwärtstrends erwartet, bleibt nur noch die Minderheit der Bären übrig, um das Kursfeuerwerk weiter anzufachen. Kommt sie nun oder doch nicht, die Jahresendrally? Wie bereits erwähnt, haben sich mittlerweile viele Akteure auf den freundlichen Jahresausklang eingestellt. Dies muss allerdings nicht heißen, dass es zu keiner Jahres-end-rally kommt. Immer wieder ist zu beobachten, dass die wenigen Tage zwischen den Jahren, die traditionell sehr umsatzschwach sind, für eine selektive Aufstockung von Positionen genutzt wird, die dann den Gesamtmarkt noch einmal über wichtige Hürden treibt. Die Jahresendrally könnte daher wirklich erst am Ende des Jahres kommen, dafür die Kurse aber auch zu Beginn des kommenden Jahres weiter antreiben. So lange die Märkte weiterhin mit Liquidität versorgt werden, dürfte auch die Rally noch nicht zu Ende sein. Nur sollte man sich dabei immer vor Augen halten, dass das Ende dann nicht lange angekündigt wird! Es bieten sich daher mittlerweile eher kurzfristige Positionen an, um am nach wie vor laufenden Trend teilzuhaben. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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