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Anleger halten sich vor Christi Himmelfahrt zurück.
Zur Wochenmitte trat der Dax auf der Stelle. Vor dem Feiertag hielten sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt zurück, auch ein guter GfK-Index konnte keine Impulse liefern. Die gute Konjunktur treibt die Stimmung der deutschen Verbraucher auf den höchsten Stand seit fast 16 Jahren. Das GfK- Konsumklima stieg für Juni überraschend um 0,2 auf 10,4 Punkte. Experten hatten nur mit einer Stagnation gerechnet. Die Konsumenten blicken zuversichtlicher auf die Konjunktur und ihre eigene Finanzlage. Auch die Bereitschaft zu größeren Einkäufen bleibt hoch. Das Barometer war im März und April jeweils leicht gesunken – auch wegen der anziehenden Inflation und der Unsicherheit über die Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump. Bereits am Dienstag konnte ein positiv ausgefallener Ifo-Index dem Dax kaum Schub gegeben. Im Mai ist der Ifo-Index von zuvor 113 Punkte auf 114,6 Punkte geklettert. Damit ist der auf einer Umfrage unter 7000 Manager basierende Index auf den höchsten Stand seit mehr als einem Vierteljahrhundert geklettert. Zudem wurden die Markterwartungen übertroffen. Gemäß der Konsensschätzung war ein leichter Anstieg auf 113,1 Punkte vorausgesagt worden. „In den deutschen Chefetagen herrscht Champagnerlaune“, ließ sich Ifo-Präsident Clemens Fuest vernehmen. Dabei sehen die befragten Führungskräfte sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate als deutlich verbessert an. So legten die Erwartungen von 105,2 Punkten auf 106,5 Punkte zu. Der Teilindex der Erwartungen kletterte von 121,1 auf 123,1 Zähler. Die US-Ratingagentur Moody’s stuft die Kreditwürdigkeit Chinas schlechter ein und setzte die Ratingnote um einen Schritt auf A1 herab. Der Schritt spiegle die Erwartung wider, dass die Finanzkraft in den kommenden Jahren nachlassen dürfte, während zugleich die Verschuldung schrittweise zunimmt. Chinas Regierung baut die Wirtschaft derzeit um und setzt verstärkt auf den Dienstleistungsbereich. Dafür nimmt sie ein schwächeres Wachstum in Kauf. Bundes-/ Staatsanleihen: Die Kurse von Bundesanleihen haben am Mittwoch zugelegt. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future kletterte auf 161,01 Punkte. Zehnjährige Bunds rentierten damit schwächer, bei 0,38 Prozent. Gut nachgefragt war die Aufstockung der zehnjährigen Bundesanleihe. Die mittlerweile sechste Aufstockung mit einem Volumen von 3 Milliarden Euro war 1,5-fach überzeichnet, die Durchschnittsrendite lag bei 0,39 Prozent. Es wurden 2,445 Milliarden Euro zugeteilt, der Rest wurde wie üblich zu Marktpflegezwecken in das Buch der Finanzagentur übernommen. Anlegertrends K+S: Anleger steigen um in neue Anleihe Mit einem Handelsumsatz von knapp 7 Milliarden Euro führte die bis April 2023 laufende Anleihe der K+S AG (WKN: A2E4U9) die Liste der Umsatzspitzenreiter von Neuemissionen an der Börse Stuttgart an. Händlern zufolge trennten sich Anleger von dem mit einem Kupon von 2,625 Prozent ausgestatteten Papier und deckten sich mit der Aufstockung der Anleihe ein, die derzeit unter der WKN A2E4FC geführt wird. Das Unternehmen nutzte den Markt, um nochmal Kapital zu den gleichen Bedingungen aufnehmen zu können. Aktuell notiert der Bond noch bei 102,90 Prozent. Am 03.07.2017 geht das Papier in die WKN A2E4U9 über. Neue Goldman Sachs-Anleihe beliebt bei Anlegern Die jüngst von der amerikanische Investmentbank Goldman Sachs emittierte Anleihe im Volumen von zwei Milliarden Euro (WKN: A19HNC) stieß in der Handelswoche auf reges Interesse bei Anlegern an der Börse Stuttgart. Der bis zum 15.05.2024 laufende Bond ist mit einem Kupon von 1,375 Prozent ausgestattet und kann zu einer Mindeststückelung von 1.000 Euro nominal gehandelt werden. Der Emittent hat das Recht, den Bond am 15.05.2023 zu 100,0 Prozent kündigen. Die Ratingagentur Standard & Poor’s bewertet das Papier mit der Ratingnote BBB+. Commerzbank begibt neue Anleihe Jüngst hat die Commerzbank eine neue Unternehmensanleihe (WKN: CZ40L6) im Volumen von 500 Millionen Euro begeben. Die am 24.05.2024 endfällige Anleihe wird mit 1,125 Prozent p.a. verzinst und kann zu einer Stückelung von 1.000 Euro nominal gehandelt werden. Derzeit notiert das von Standard & Poor’s mit BBB bewertete Papier bei 99,48 Prozent. Börse Stuttgart TV Krise in Brasilien: Stürzt der nächste Präsident? Staatskrise in Brasilien! Der Skandal um die Bestechung von Politikern lähmt das Land und viele fragen sich, wie lange sich Präsident Michel Temer noch halten kann. Wie reagieren die Anleger am Anleihenmarkt – schwindet auch hier das Vertrauen? Einschätzungen von Anleihe-Expertin Bianca Becker, die zudem verrät, wie die guten Vonovia-Zahlen aufgenommen wurden. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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