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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat sich uneinheitlich aus dem Dienstag verabschiedet. Der DAX fiel um 0,2 Prozent auf 13.449 Punkte, schloss damit aber auch mehr als 100 Punkte über seinem Tagestief. Weder bei den Einzeltiteln noch bei den Sektoren konnte sich eine einheitliche Tendenz durchsetzen. Einerseits verhindert der jüngst starke Rückgang der Renditen der Langläufer nachhaltig fallende Aktienkurse, wie ein Händler sagte. "Andererseits wird sich eine Rezession kaum noch vermeiden lassen", so der Marktteilnehmer: "Fährt der Dampfer erst einmal in diese Richtung, lässt er sich schwer wenden", ergänzte er.
Goldman Sachs hat am Vorabend die Prognosen für Europa gesenkt und erwartet im kommenden Jahr wegen der Energiekrise nur noch ein Wachstum von 0,4 statt 1,6 Prozent. Zudem drückten schwächere Vorlagen auf die Stimmung: In Asien überwogen Sorgen vor den Drohgebärden Chinas angesichts des Besuchs von US-Repräsentantenhaussprecherin Nancy Pelosi in Taiwan. Der Dollar zog daraufhin gegen den Euro wieder etwas an. Die Umsätze waren wie in der Jahreszeit üblich dünn, Händler sprachen von einem typischen Sommerloch. Bayer vor und Symrise nach Zahlen gesucht Im DAX stiegen Bayer um 2,3 Prozent, der Konzern legt am Donnerstag seine Quartalsbilanz auf den Tisch, Händler erwarten einen guten Ausblick. Die Autoaktien profitierten vom festen Dollar: VW zogen um 2,1 Prozent an, Daimler Truck um 1,1 Prozent und BMW um 1,5 Prozent. Mit Symrise ging es um 1,2 Prozent nach oben: Der Duft- und Aromenhersteller hob nach einem starken ersten Halbjahr seine Umsatzerwartungen an und rechnet nun mit einem vergleichbaren Wachstum von deutlich mehr als 7 Prozent statt wie bisher mit 5 bis 7 Prozent. Auf der anderen Seite fielen Zalando um 3,2 Prozent. "Der Markt sorgt sich vor den Zahlen am Donnerstag", sagte ein Händler. Denn die jüngsten deutschen Einzelhandelsdaten hätten gezeigt, dass der Ausgabeneinbruch durch die Inflation auch vor dem Online-Shopping nicht mehr Halt mache. Puma gaben 3,7 Prozent ab und Adidas 2,2 Prozent, beide Titel hatten am Montag noch zu den größten Gewinnern gehört. Die Zahlen von Krones (+0,2%) zum ersten Halbjahr wurden als solide eingestuft. Der erwartet gute Auftragsbestand sorge für eine günstige Perspektive. Den Ausblick hob das Unternehmen in der Breite an das obere Ende des bisherigen Zielkorridors an. Spekulationen um gute Zahlen gaben auch K+S Rückenwind, die Aktien gewannen 5,9 Prozent. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/hru/flf (END) Dow Jones Newswires August 02, 2022 11:57 ET (15:57 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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