Alt 11.05.13, 22:47
Standard Rentenreport KW 19: Investoren zeigen steigende Risikofreudigkeit
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Am Freitag der Vorwoche überraschte der US-Arbeitsmarktbericht für April mit einem Zuwachs von 165.000 Stellen und einer Aufwärtskorrektur der beiden Vormonate um insgesamt 114.000 neue Jobs. Nach Maßgabe der jüngsten Daten hat die US-Wirtschaft in den vergangenen drei Monaten einen durchschnittlichen Stellenzuwachs von 212.000 verbucht. Die Arbeitslosenquote ging im April auf 7,5 Prozent leicht zurück, wobei dieser Stand auch auf eine weiterhin nur langsam wachsende Zahl an zusätzlichen Erwerbspersonen zurückzuführen ist. An den Anleihenmärkten sorgten die US-Arbeitsmarktdaten zum Wochenausklang aber für kräftige Kursverluste.

Die EU-Kommission stellte zum Ende der Vorwoche ihre Frühjahrprognose vor. Dabei hat sie das erwartete Wirtschaftswachstum für einen Großteil der Mitgliedsstaaten im laufenden Jahr weiter zurückgenommen. Das Bruttoinlandsprodukt soll demnach in der Eurozone in diesem Jahr um 0,5 Prozent schrumpfen, bevor es 2014 wieder um 1,2 Prozent zulegen werde.

Nach den deutlichen Kursverlusten am Freitag sind Bundesanleihen aber behauptet in die neue Woche gestartet. Der Montag verlief relativ ruhig. Die Wirtschaftsdaten aus dem Euro-Raum lagen weitgehend im Rahmen der Erwartungen und sorgten damit kaum für neue Impulse.

Die steigende Risikofreudigkeit der Investoren trieb sowohl den DAX als auch die US-Indizes Dow Jones und S&P 500 auf neue Rekordstände. Im Zuge dessen waren Bundesanleihen am Dienstag weniger gefragt.

Am Mittwoch standen erneut kaum marktrelevante Konjunkturdaten auf dem Programm. Der überraschende Anstieg der deutschen Industrieproduktion im März sorgte jedoch für einen Paukenschlag.

Moderate Erholung am US-Arbeitsmarkt setzt sich fort

Am Donnerstag bestätigte sich die moderate Erholung des US-Arbeitsmarktes. Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe ist mittlerweile auf den tiefsten Stand seit fast fünfeinhalb Jahren gefallen. Sie ging in der Vorwoche um 4.000 auf 323.000 zurück. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg auf 335.000 Anträge gerechnet.

Deutscher Export brummt

Die deutschen Exportdaten verliehen am Freitag dem Aktienmarkt Rückenwind und drückten gleichzeitig die Kurse der Anleihen. Die Ausfuhren hatten im März um 0,5 Prozent zum Vormonat zugelegt, nachdem es im Februar noch einen Rückgang von 1,2 Prozent zu verzeichnen gab.

Rallye am Aktienmarkt drückt Bund-Future

Im Zuge der Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank war der Bund-Future in der vergangenen Woche auf ein neues Allzeithoch geklettert und schloss am Freitag bei rund 147,00 Prozentpunkten. In der Berichtswoche konsolidierte das deutsche Börsenbarometer zunächst. Dabei wurden zur Wochenmitte im Tief 145,42 Prozentpunkte erreicht. Am Donnerstagmittag stieg der Bund-Future auf ein Wochenhoch von 146,23 Prozentpunkte an. Nach den überraschend guten Arbeitsmarktdaten aus den USA rutschte der Kurs aber bis zum Abend auf 145,50 Prozentpunkte ab. Die neuerlichen Rekordhöchststände des DAX drückten die Anleihekurse am Freitag weiter nach unten. Der Bund-Future lag nun im Bereich von 145,00 Prozentpunkten.


Anlegertrends

UNTERNEHMENSANLEIHEN: Neue STRABAG-Anleihe stößt auf großes Interesse

Die STRABAG AG ist Marktführer im deutschen Verkehrswegebau. Im Konzernverbund der STRABAG SE, die zu den größten europäischen Baukonzernen zählt, ist die STRABAG AG mit ihren zahlreichen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften vorwiegend in Deutschland tätig. Seit dem Mittwoch der Berichtswoche ist nun eine neue STRABAG-Anleihe an der Börse Stuttgart handelbar. Das Papier hat eine siebenjährige Laufzeit und verzinst sich mit 3,00 Prozent. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 1.000 Euro nominal. Das neue Angebot wird von den Marktteilnehmern bereits sehr gut angenommen. Die Anleihe erfreut sich großer Beliebtheit.

Der Volkswagen Konzern mit Sitz in Wolfsburg arbeitet daran, der weltweit größte Automobilhersteller zu werden. Im vergangenen Jahr lieferte der Konzern 9,276 Millionen Fahrzeugen an Kunden aus. Das entspricht bereits einem Pkw-Weltmarktanteil von 12,8 Prozent. Nun hat Volkswagen eine neue Anleihe emittiert. Diese notiert in Euro und wird am 8. Februar 2018 fällig. Der Zinssatz beträgt 1,125 Prozent und wird jährlich bezahlt. Die Umsätze in den ersten Handelstagen waren auch hier erfreulich.

Sehr reges Interesse zeigen die Anleger weiterhin an der jüngsten Emission im Handelssegment Bondm. Die Umsätze der Ekotechnika-Anleihe bewegen sich seit dem Handelsstart vor gut einer Woche nahezu kontinuierlich im siebenstelligen Bereich. Die Kurse liegen hier bisher zwischen 100 und 101 Prozent.


bondm-News

Dürr AG

Der Maschinen- und Anlagenbauer veröffentlichte diese Woche die Zahlen für das erste Quartal. Mit 2,48 Milliarden Euro erreichte der Auftragsbestand einen neuen Höchstwert. Der Umsatz fiel mit 542,5 Mio. Euro abrechnungsbedingt um 3,5 Prozent niedriger aus als im ersten Quartal 2012. Das EBIT erhöhte sich um 21,6 Prozent (36,0 Mio. Euro) und das Ergebnis nach Steuern lag bei 22,7 Mio. Euro. Das Unternehmen bestätigte nach dem planmäßigen Verlauf des ersten Quartals und unter der Bedingung gleichbleibender wirtschaftlicher Rahmenbedingungen seine Prognose für das Jahr 2013. Laut Pressemittleitung erwartet die Dürr AG für das Gesamtjahr einen Umsatz von 2,4 bis 2,6 Mrd. Euro. Der Auftragsbestand soll Ende 2013 bei mindestens 2,0 Mrd. Euro liegen. Die Mitarbeiterzahl soll voraussichtlich auf rund 8.000 ansteigen (derzeit 7.784 Mitarbeiter).

Hier geht’s zur Anleihe WKN A1EWGX

Air Berlin Plc

Die Airline konnte die Auslastung im April um 4,2 Prozentpunkte steigern und beförderte 2.481.959 Fluggäste. Die angebotenen Sitzplatzkilometer (ASK) reduzierte Air Berlin im Zuge der Flugplanoptimierung um 13,8 Prozent auf 4,37 Milliarden, die zurückgelegten Passagierkilometer (RPK) reduzierten sich gleichzeitig nur um 9,3 Prozent auf 3,67 Milliarden.

Hier geht’s zur Anleihe WKN AB100A / AB100B / AB100C

Ekotechnika GmbH

Sehr reges Interesse zeigen Anleger nach wie vor an der jüngsten Anleiheemission in Bondm. Gut eine Woche ist seit dem Handelsstart vergangen und die Umsätze bewegen sich fast durchgängig im siebenstelligen Bereich bei Kurse zwischen 100 und 101.

Hier geht’s zur Anleihe WKN A1R1A1

Getgoods.de AG

In der vergangenen Woche hat der Vorstandsvorsitzende des Online-Handelshauses getgoods.de AG, Herr Markus Rockstädt-Mies erneut 10.000 Aktien der Gesellschaft zu tagesaktuellen Kursen gekauft, so die Unternehmensmeldung. Insgesamt halte das Management der getgoods.de AG damit nun 57,48 % der ausstehenden Aktien der getgoods.de AG.

Hier geht’s zur Anleihe WKN A1PGVS


börse stuttgart tv

EZB und Fed: Rekordtiefe Zinsen und ihre Auswirkungen

Die EZB hat den Leitzins auf ein Rekordtief gesenkt. Welche Auswirkungen hat dies und wie haben die Anleger darauf reagiert? Besteht die Gefahr einer Blasenbildung am Anleihenmarkt? EZB und Fed – die beiden Notenbanken in dieser Woche das Thema des Stuttgarter Anleihenforums.

https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=8976


Nach dem EZB-Zinsentscheid: Die Folgen für Anleger

Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank in der vergangenen Woche den Leitzins gesenkt. Der Euroraum verfügt nun seit vergangener Woche über historisch tiefe Zinsen von 0,5 Prozent. Doch welche Folgen ergeben sich hieraus für Anleger? Dietmar Zantke von Zantke Asset Management bei Börse Stuttgart TV.

https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=8971


Neueinführungen an der Börse Stuttgart

STRABAG

Die STRABAG AG, Köln, blickt als Marktführer im deutschen Verkehrswegebau auf eine mehr als 80-jährige Tradition zurück. Im Konzernverbund der STRABAG SE, die heute mit rund 74.000 Mitarbeitern und einer Jahresbauleistung im Geschäftsjahr 2012 von rund 14,04 Mrd. Euro zu den größten europäischen Baukonzernen zählt, bearbeitet die STRABAG AG mit ihren zahlreichen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften vorwiegend die Fläche Deutschland. Seit Mittwoch ist eine neue STRABAG-Anleihe an der Börse Stuttgart handelbar. Die Neuemission verzinst sich bei siebenjähriger Laufzeit mit einem Kupon von 3,00 Prozent. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 1.000 Euro nominal.

Hier geht’s zur Anleihe WKN A1HJ12

Volkswagen

Der Volkswagen Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der führenden Automobilhersteller weltweit und der größte Automobilproduzent Europas. Im Jahr 2012 steigerte der Konzern die Auslieferungen von Fahrzeugen an Kunden auf 9,276 Millionen (2011: 8,265 Millionen), das entspricht einem Pkw-Weltmarktanteil von 12,8 Prozent. Die neu emittierte Anleihe notiert in Euro und wird am 8. Februar 2018 fällig. Der Zinssatz beträgt 1,125 Prozent und wird jährlich bezahlt. Die Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 500 Millionen Euro, notiert knapp unter pari.

Hier geht’s zur Anleihe WKN A0S73W

Quelle: boerse-stuttgart AG
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