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Die Aktien an Wall Street dürften am Dienstag zum Start zunächst seitwärts tendieren. Die europäischen Börsen tendieren zwar leicht im Minus. Doch die Aktien an Wall Street haben noch etwas nachzuholen, da die Börsen am Montag wegen des "Labor Day" geschlossen waren - an den europäischen Märkten dominierte am Montag eine freundliche Tendenz. Der S&P-500-Futures tendiert unverändert, der Nasdaq-Futures verliert 0,1 Prozent.
Zwei Themen bestimmen den Markt. Zum einen der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im August, der kurz nach Börsenstart ansteht, nämlich um 16.00 Uhr deutscher Zeit. Volkswirte rechnen im Schnitt mit einem Wert von 49,9, eine leichte Verbesserung zum Juliwert von 49,8. Vor allem mit Blick auf das weitere Vorgehen der US-Notenbank werden die Investoren die Daten lesen. Schwache Zahlen könnten also die Fantasie anregen. Zum zweiten nehmen die Anleger den Donnerstag ins Visier. Dann wird das lang ersehnte Treffen der EZB stattfinden, von dem klare Aussagen über das weitere Vorgehen der Notenbanker erwartet wird. Unlängst hat EZB-Präsident Draghi bereits für Furore gesorgt, als er sagte, dass der Kauf zwei- bis dreijähriger Anleihen nicht gegen EU-Recht verstoße. Der Euro hat seine Gewinne aus dem Frühhandel fast völlig abgegeben und notiert nun wieder ein Stück unter 1,2600 Dollar. Ein Händler macht dafür vor allem technische Gründe verantwortlich. Bei geringer Liquidität hätten die Asiaten die Einheitswährung in der Nacht über 1,26 Dollar getrieben und damit verspätet auf die Draghi-Aussagen reagiert. Dieser Effekt lasse nun aber langsam nach. Der Goldpreis verharrt auf hohem Niveau knapp unter der wichtigen Marke von 1.700 Dollar je Feinunze. Seit den Aussagen von Ben Bernanke am Freitag hält er sich oben. Bernanke hatte weitere geldpolitische Lockerungen als denkbar bezeichnet. Die Treasurys bewegen sich kaum, die Rendite der zehnjährigen Titel steigt leicht auf 1,56 Prozent. Der Ölpreis bleibt mit 96,93 Dollar je Barrel teuer. Mögliche stimulierende Maßnahmen der Notenbanken - in den USA, Europa oder China - wecken Hoffnungen auf eine Erholung der Konjunktur. Die IBM-Aktie steigt vorbörslich um 1 Prozent. Barclays hat den Wert auf Overweight von Equalweight nach oben genommen. Campbell schießen um gut 10 Prozent nach oben. Der Suppenhersteller hat im vierten Geschäftsquartak einen Gewinnsprung von 27 Prozent ausgewiesen. Ein gutes Geschäft in den USA sowie geringere Restrukturierungs-Kosten haben ihr Scherflein dazu beigetragen. Medicis Pharmaceutical verteuern sich sogar um 37 Prozent. Das Unternehmen hat der Übernahme durch die kanadische Valeant Pharmaceuticals für 2,6 Milliarden Dollar zugestimmt. Valeant gewinnen 9,2 Prozent. DJG/DJN/raz Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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