Beitrag gelesen: 381 x |
||
Die Sorge um eine lahmende Konjunktur dürfte am Mittwoch die Aktien an Wall Street nach unten führen. Zu den enttäuschenden Wirtschaftsdaten der jüngsten Zeit gesellt sich noch die Gewinnwarnung des Logistikriesen FedEX. Der Konzern sagte, dass die Abschwächung der Weltwirtschaft belaste. FedEx gilt als eine Art Vorlaufindikator für die Weltwirtschaft. Die FedEx-Aktie gibt vorbörslich 2,7 Prozent nach, die des Wettbewerbers UPS fällt um 2,4 Prozent.
Der S&P-500-Futures reduziert sich um 0,3 Prozent, der Nasdaq-Futures verliert 0,4 Prozent. Es sei wohl mit einem "Risiko-aus"-Handel zu rechnen, sagt ein Teilnehmer. Aktien und Öl würden darunter leiden, während Gold und Anleihen glänzen. Lange Gesichter gab es am Vortag wegen schwacher US-Daten zum Verarbeitenden Gewerbe, und diese Daten sind noch präsent. Auch das maue australische Bruttoinlandsprodukt und der trübe EU-Einkaufsmanagerindex - beide vom Mittwoch - tragen zur verhaltenen Stimmung bei. Immer mehr rückt nun die EZB-Sitzung am Donnerstag in den Blick. Dort wird mit Aussagen zu möglichen Staatsanleihe-Käufen gerechnet - das würde die riskanteren Anlagen stützen. Am Mittwoch treibt diese Hoffnung bereits die Aktien in Europa, zumal am frühen Nachmittag Medien berichteten, die EZB plane unbegrenzte Käufe. Der Goldpreis bleibt in den lichten Höhen, die er unlängst erklommen hat - rund 1.690 Dollar je Feinunze. Grund für den Anstieg Ende letzter Woche war die Hoffnung auf geldpolitische Lockerung in den USA. Der Euro tendiert um 1,2580 Dollar und hat somit die Verluste aus dem Morgenhandel wieder aufgeholt. Der Ölpreis wird von den Konjunktursorgen gedrückt und notiert bei 95,35 Dollar je Barrel WTI-Öl. Die US-Anleihen können von dieser Sorge freilich noch nicht profitieren, sie bewegen sich seitwärts. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys verharrt bei 1,57 Prozent. Die Facebook-Aktie gewinnt vorbörslich 2,7 Prozent. Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat zugesagt, auch nach Ablauf der Halteperiode zunächst keine Facebook-Aktien verkaufen zu wollen. Er plane in den kommenden zwölf Monaten keine Transaktionen mit Facebook-Aktien, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens an die Börsenaufsicht. Neben dem Facebook-Gründer planen demnach auch die beiden Facebook-Direktoren Marc Andreessen und Donald Graham nach dem Ablauf der Haltefrist keine Verkäufe ihrer Facebook-Aktienbestände. Die Aktien von Sears Holdings zeigen sich wenig beeindruckt vom Abstieg aus dem S&P-500-Index, dem das Papier mehr als 50 Jahre angehörte. Grund für den Ausschluss aus dem viel beachteten Index ist der unter die Schwelle von 50 Prozent gesunkene Streubesitz. Die Aktie stieg am Dienstag nachbörslich leicht auf 53,20 Dollar. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/raz Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|