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Wie versprochen, schauen wir uns in den kommenden Monaten auch das Open Interest der kleinen Verfallstage an. Allerdings immer verbunden mit dem Hinweis, dass bei den kleinen Verfallstagen die Prognosen nicht so genau sind wie bei den großen, einfach weil die Umsätze verständlicherweise deutlich niedriger sind. Dennoch gibt es in der Verfallstags-Grafik vom April eine interessante Besonderheit:
Auffällig sind zwei riesige Call-Positionen bei 12.350 und 12.400 Punkten, die bei uns zu einigem Rätselraten geführt haben. Immerhin handelt es sich dabei um mehr als 120.000 Kontrakte, die am 12. März 2015 eröffnet wurden und einen deutlich zweistelligen Millionenwert repräsentieren. Wer legt solche Positionen in den Markt und mit welchem Hintergrund? Wer fungiert als Stillhalter? Wir haben zwar einige Erklärungen gefunden, aber diese würden den Rahmen dieses Newsletters sprengen, da man dazu in die Tiefe der Anlagestrategien bei Optionen vordringen müsste. Ich komme aber gleich noch einmal auf diesen Punkt zurück. Eine klare Prognose? Uns interessiert zudem vielmehr, wie groß die Prognosesicherheit dieser Position ist. Denn normalerweise müsste man bei dieser Grafik zu dem Schluss kommen, dass der DAX mit höherer Wahrscheinlichkeit zum kleinen Verfallstag am Freitag, den 17. April nicht deutlich über 12.400 Punkten stehen wird. Damit eben diese Positionen nicht ins Geld laufen. Diese Prognose steht aber, aufgrund dieser außergewöhnlichen Position, unter Vorbehalt. Ansonsten erkennt man schön, dass sich im Bereich der 11.800er Marke Positionen aufbauen. Das belegt den Unterstützungscharakter der hier im Zusammenhang mit unserer Target-Trend-Methode genannten 11.794er Marke. Gleichzeitig werden im Bereich über der 12.000er Marke (abgesehen von den zwei riesigen Positionen) weiter Call-Positionen aufgebaut, aber keine Put-Positionen. Das wiederum ist – aus Sicht der für unsere Verfallstagsprognose maßgeblichen Stillhalter – ein Hinweis darauf, dass die größeren Adressen wohl nicht davon ausgehen, dass der DAX weiter steigt (die Stillhalter haben die Gegenposition). Sollte das jedoch trotzdem geschehen, dann müssen sich die Stillhalter erneut absichern. Das könnte den DAX dann noch einmal, ähnlich wie in den vergangenen Wochen, massiv antreiben. Kurz: Im Moment scheint der DAX etwas gedeckelt zu sein, dazu passt auch die aktuelle Konsolidierung. Wenn der DAX wider Erwarten weiter ansteigt, könnte es erneut zu einem explosiven Anstieg kommen – der dann sicherlich viele Anleger erneut auf dem falschen Fuß erwischen wird. König Zufall verhilft zu einem neuen, höchst interessanten Prognosemittel! Bei der Suche nach Erklärungen, Vergleichbarkeiten, historischen Parallelen zu den oben erwähnten großen Positionen sind mein Kollegen Torsten Ewert und ich, auf ein höchst interessantes neues Prognoseinstrument gestoßen. Wer wünscht sich nicht an den entscheidenden Punkten des DAX, klammheimlich in die Orderbücher der großen Jungs zu blicken, um sich anschließend in deren Fahrwasser auf der Gewinnerstraße zu bewegen? Tatsächlich ist es uns gelungen, einen solchen Einblick zu erhalten. Und bei dieser Entdeckung spielte, das kann ich ehrlich sagen, König Zufall eine große Rolle, wie das so oft der Fall ist. Insbesondere für längerfristige Anlagen ist dies, meines Wissens, eine völlig neue Methode, aber ein wirklich hoch interessante. Da aber auch die Erklärungen dazu den Rahmen dieses Newsletters sprengen würden, werden wir diese neue Methode ausführlich in der kommenden Monatsausgabe der Stockstreet Investment Strategie besprechen. Wenn Sie also erfahren wollen, wie diese neue Methode aussieht, können Sie einfach ein kostenloses 30tägiges Probeabo der Stockstreet-Investment-Strategie eingehen. Wenn Sie dies bis Donnerstag tun, erhalten Sie die kommende Monatsausgabe mit allen Erläuterungen bereits am Freitag ganz bequem per Mail zugesendet (klicken Sie dazu hier). Ich denke, es lohnt sich! Zurück zum Markt Wie passt nun der DAX ins Bild dieser offensichtlichen Zurückhaltung der Institutionellen? Dazu werfen wir einen Blick auf den 5-Min-Chart des DAX. Sie sehen, dass der DAX mehrmals an der roten Abwärtstrendlinie gescheitert ist. Das ist ein erneutes Zeichen der Schwäche. Bullisher wäre es gewesen, wenn er etwa entlang der grün gestrichelten Linie nach oben ausgebrochen wäre. Jetzt läuft der DAX in die Spitze des Dreiecks (rote Abwärtstrendlinie, blau gestrichelte Unterstützungslinie). Und das ist meistens ein Zeichen von Unsicherheit, die oft dazu führt, dass die Kurse in eine Seitwärtsbewegung übergehen. Und damit kommt die Verfallstagsanalyse wieder ins Spiel. Sollte das nämlich geschehen, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass diese Seitwärtsbewegung noch eine Weile fortgesetzt wird, z.B. bis zum bevorstehenden Verfallstag am 17. April. Insoweit ist es zumindest im Moment alles stimmig. Aber wir kennen ja die Börse… Viele Grüße Jochen Steffens | ||
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