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Ein kleiner Schritt für Kim und Moon, aber ein historischer. Erstmals seit dem Korea Krieg betritt ein Präsident aus Nordkorea den Süden, und umgekehrt. Die beiden verfeindeten Nachbarn gehen damit einen vielversprechenden Schritt aufeinander zu.
Es steckt natürlich viel Symbolik hinter diesen Gesten, eine der letzten Demarkationslinien dieser Welt medienwirksam und live im Fernsehen zu überschreiten. Der größte Stein allerdings ist das nordkoreanische Atomprogramm, und dieser Stein muss erst noch aus dem Weg geräumt werden. Ein Anfang ist getan. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der Börse sagt man nach, ein kurzes politisches Gedächtnis zu haben. Aber wenn am Ende des Tages die Welt ein Stückchen weniger Pulverfass geworden ist, ist das nicht nur gut für die Menschheit, sondern eben auch für die Börse. Apropos Börse: Die Vorgabenseite sieht gut aus. Nach viel versprechenden Bilanzen dreht der Dow Jones Index auf, die Börse in Japan reagiert erleichtert auf den Korea Gipfel und der Dax startet 70 Punkte im Plus und pendelt um die altbekannte Marke von 12.600 Punkte. Euro, Gold und Öl haben sich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Die US Bonds sind wieder unter 3 Prozent gefallen. Und Kanzlerin Merkel versucht Präsident Trump davon zu überzeugen, dass Zollschranken schlecht fürs Geschäft sind. Aber trotz der heutigen Kursgewinne fehlen momentan die positiven Impulse, die dem Markt die Kraft geben könnten, nachhaltig aus seiner Seitwärtsphase auszubrechen, sagt Thomas Metzger vom Bankhaus Bauer. „Nach wie vor belastet die Marktteilnehmer ein recht ungünstiger Mix aus einem drohenden Handelskrieg zwischen den USA, China und Europa, Konjunktursorgen sowie der Angst vor weiter steigenden Zinsen.” Problemkind Daimler? Trotz Rekordverkäufen verdient Daimler im ersten Quartal weniger. Unterm Strich steht ein Gewinn von 2,35 Milliarden Euro, nach 2,6 Milliarden Euro im Vorjahr. Allerdings war das Ergebnis im Vorjahr durch positive Einmaleffekte besser ausgefallen. Der Umsatz klettert um drei Prozent. Beide Kennzahlen liegen leicht unter den Erwartungen der Analysten. Nach wie vor ist nicht ganz klar, was der neue Großaktionär Li aus China vorhat, der Verbrennungsmotoren für eine Technik der Vergangenheit ansieht und auf elektrifizierte Fahrzeuge setzt. Continental spürt starken Euro Der starke Euro hat bei Continental alle operativen Erfolge aufgezehrt. Der Umsatz stagniert bei rund 11 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern fällt im ersten Quartal auf 1,1 (Vorjahr: 1,17) Milliarden Euro. Continental hatte bereits in der vergangenen Woche wegen der Wechselkurseffekte seine Prognose für die operative Marge im laufenden Jahr gesenkt. „Blitzhochzeit“ bei T-Mobile US Nach mehreren erfolglosen Versuchen könnte die Deutsche Telekom nun unerwartet schnell ihre amerikanische Mobilfunktochter T-Mobile US mit dem Rivalen Sprint verkuppeln. Angeblich schon nächste Woche, schreibt Reuters. Gemeinsam würden T-Mobile US und Sprint zu den beiden deutlich größeren US-Mobilfunkern Verizon und AT&T aufschließen können. T-Mobile US war in der Vergangenheit wesentlich erfolgreicher als Sprint, neue Kunden zu locken, und ist innerhalb der Telekom ein Wachstumsmotor. Auch Fuchs Petrolub spürt starken Euro Beim Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub hat der starke Euro seine Spuren in der Bilanz hinterlassen. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um vier Prozent auf 643 Millionen Euro. Bereinigt um Währungseffekte wäre er um 10 Prozent gewachsen. Der operative Gewinn (Ebit) ging zurück um gut zwei Prozent auf 92 Millionen Euro. Netto bleibt ein Gewinn von 67 Millionen Euro, fast zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Hier profitierte Fuchs Petrolub von geringeren Steuerzahlungen. Börse Stuttgart TV Artur P. Schmid ist Wirtschaftskybernetiker und Publizist. Er denkt daher in Zusammenhänger von Informatik, Kommunikation und Wirtschaftsunternehmen. Im Interview mit Börse Stuttgart TV spricht er über die derzeitige und zukünftige Rolle der USA im internationalen Wirtschaftskanon. Die derzeitige Renditediskussion hält er für überzogen – dramatischer ist die hohe Zahl der Insiderverkäufe in den USA. Euwax Sentiment Index Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, lag in der Spitze bei minus 50 Punkten. Anleger in Stuttgart sehen den Dax heute eher in etwa bei 12.560 Punkten. Trends im Handel Regen Handel beobachten Händler auch heute bei Zucker. Offensichtlich steckt hier weiter eine Empfehlung dahinter. Puts auf Lufthansa werden nach dem Kursrutsch vom Donnerstag überwiegend wieder verkauft. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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