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Nachdem sich die Reaktionen der Börsen in Asien und in Europa auf die Anschläge von Paris in Grenzen hielten, schloss der amerikanische Aktienmarkt am Montag deutlich im Plus. Gesucht waren vor allem die Ölwerte, wie Exxon (WKN: 852549) und Chevron (WKN: 852552), die 3,6 bzw. 4,4 Prozent zulegen konnten. Unter Abgabedruck standen dagegen die Aktien der Airlines, die im Schnitt ein bis zwei Prozent nachgaben. Eine Elefantenhochzeit wurde in der Hotelbranche verkündet, bei der Marriott (WKN: 913070) den Betreiber der Sheraton Hotels Starwood (WKN: A0JKQB) für 12,2 Milliarden Dollar übernehmen möchte. Mit ganz anderen Summen wird in der Pharmabranche um sich geschmissen. Auf dem Parkett wird das Gerücht herumgereicht, dass Pfizer (WKN: 852009) ein Übernahmeangebot an den Botox-Hersteller Allergan (WKN: A14U12) unterbreiten möchte. Demnach würde Pfizer zwischen 370 und 380 Dollar je Aktie bieten, was einem Gesamtvolumen von 150 Milliarden Dollar entsprechen würde. An der Börse wird die Aktie von Allergan momentan mit 300 Dollar gehandelt. Für Pfizer sollen wohl auch steuerliche Gründe sprechen, dass man mit der Übernahme auch den Firmensitz ins Ausland verlagern möchte. In den nächsten Tagen werden wir sicherlich noch einiges zu diesem Thema hören.
Gold befindet sich weiter auf Talfahrt. Seit der letzten Berichtswoche verbilligte sich das Edelmetall von 1.084 Dollar pro Feinunze auf 1.070 Dollar, was einem Abschlag von 1,3 Prozent entspricht. Weiterhin belastend für das gelbe Metall wirken sich der starke Dollar, der momentan bei 1,069 notiert, die mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Zinserhöhung in den USA und eine nicht vorhandene Inflation aus. Trotz einer hohen Schwankungsbreite zeigten sich die Minenbetreiber auf Wochensicht ziemlich unbeeindruckt. Newmont Mining (WKN: 853823) plus 1,7 Prozent, Goldcorp (WKN: 890493) plus 0,4 Prozent, Yamana Gold (WKN: 357818) plus sechs Prozent. Einer der wenigen Ausreißer nach unten war Barrick Gold (WKN: 870450) minus vier Prozent. Diese Handelswoche war für den japanischen Aktienmarkt zum Ende hin noch eine recht positive Woche. Gegenüber den Tiefstständen zum Wochenstart erholte sich der Nikkei 225 bis zum Donnerstag um 600 Punkte und schloss bei 19.860 Punkten. Am Montag litten besonders die Fluggesellschaften und Unternehmen, die eine hohe Exportquote aufweisen. Schlechte Nachrichten kamen von der konjunkturellen Seite, dass die Volkswirtschaft im vergangenen Quartal schrumpfte und somit in die Rezession schlitterte. Starke Verunsicherung über mögliche Kapitalmaßnahmen beim angeschlagenen irischen Kreditinstitut Allied Irish Banks (WKN: 861542) führten zu massiven Verkäufen. Binnen zwei Tagen sackte der Aktienkurs der größtenteils verstaatlichen Bank unter sehr hohen Umsätzen von 7,2 Cents auf 3,2 Cents ab. Am Donnerstag beruhigten sich die Kursausschläge und die Allied Irish Banks Aktie stabilisierte sich bei vier Cents, aber es steht immer noch ein Wochenverlust von 45 Prozent. Die im Zuge der Finanzkrise verstaatlichte niederländische ABN-Amro Bank (WKN: A143G0) kommt zurück an die Börse. Der niederländische Staat hat 216 Millionen Aktien der ABN-Amro in einer Preisspanne von 16 bis 20 Euro zu Zeichnung angeboten. Somit wird der Wert des Unternehmens auf 15 bis 19 Milliarden Euro taxiert. 2008 hatte der niederländische Staat rund 24 Milliarden Euro für die Verstaatlichung aufgewendet. Die Erstnotiz an der Börse in Amsterdam ist für Freitag, den 20.11.2015 vorgesehen und dann wird der Wert auch in Stuttgart handelbar sein. Zu den gefragtesten Aktien der Berichtswoche zählten die Anteilsscheine des russischen Gasriesen Gazprom (WKN: 903276). Vom Freitagsschlusskurs bei 3,75 Euro legte die Gazprom-Aktie um mehr als 13 Prozent auf 4,25 Euro zu. Das historisch günstige Kursniveau sowie charttechnische Signale sorgten hier für Kaufbereitschaft unter den Anlegern. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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