Der heutige Start verlief mit dem Aussetzer an der Terminbörse Eurex zwar etwas holprig, angesichts der Entspannung um Griechenland und China aber konnte der Deutsche Aktienindex dennoch einen freundlichen Wochenstart hinlegen.

Mit einer nachhaltig überwundenen 11.800-Zähler-Marke könnte der DAX direkt den Weg in die Region um 11.925 Punkte ebnen, was ihm heute allerdings noch nicht gelang. Es ist aber gut vorstellbar, dass dieser Widerstand nicht lange hält. Mit dem sich verziehenden griechischen Nebel wird der Blick nun frei für Konjunkturdaten, wo laut der Bundesbank Deutschland im zweiten Quartal kräftiger gewachsen sein sollte, und für eine Quartalsberichtssaison, die bisher überwiegend positiv verläuft. Das dämpft auch ein wenig die Sorgen vor einer baldigen Zinswende in den USA.

Die europäischen Indizes profitieren aktuell wieder doppelt, von der Hoffnung auf weiterhin gute Geschäfte in den USA und von den wieder fallenden Rohöl- und Euro-Notierungen. Diese lieferten ja bereits die Vorlage für die Outperformance des DAX gegenüber den US-Börsen im ersten Quartal dieses Jahres. Auch wenn ein Streit um eine Schuldenerleichterung in Griechenland bald wieder auf die Stimmung drücken könnte, scheint bezüglich dieses Themas erst einmal Durchatmen angesagt.

Aus charttechnischer Sicht steht auf der Oberseite die 11.800-Zähler-Marke im Fokus, die, wenn sie geknackt werden sollte, zunächst den Weg bis zur 11.925 frei machen könnte. Auf der Unterseite stellt die 11.635 eine potenzielle Unterstützung dar.


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