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Die Kurse steigen, die Stimmung auch. Wenngleich die Stimmung also durchaus als optimistisch bezeichnet werden kann, sind wir derzeit nach wie vor vom Zustand einer Euphorie entfernt. Immerhin gibt es trotz aller Kursanstiege weiterhin Probleme, die sich durchaus in den kommenden Monaten für den einen oder anderen, durchaus auch etwas kräftigeren Rückschlag eignen.
Dünne Umsätze zum Jahresausklang! Bereits zum Wochenauftakt machen sich die bevorstehenden Feiertage anhand dünnerer Handelsumsätze bemerkbar. Allerdings dürften viele Akteure die Bücher zumindest noch bis Freitag geöffnet haben, denn der dann stattfindende große Verfallstermin an den Terminbörsen könnte durchaus noch für die eine oder andere Bewegung gut sein. Nach der zuletzt erneut sehr freundlichen Tendenz ist es aber nicht unwahrscheinlich, dass bereits ab Beginn der kommenden Woche viele das Jahr vorzeitig beenden, was nicht gerade auf berauschendes Handelsvolumen hindeutet. Allerdings bleibt abzuwarten, was sich aus dieser Situation ergibt. Schließlich können auch überschaubare Kauforders in einem dünnen Markt die Kurse weiter antreiben! Wie geht es weiter in 2011? In diesem Jahr war einer der Treibsätze für die Rally an den Börsen sicherlich das niedrige Zinsniveau. Allerdings stellt man sich allmählich durchaus die Frage, wie lange dieser Zustand noch anhalten kann. Spannend wird es, sofern beispielsweise in den USA erste Anzeichen einer anspringenden Inflation erkennbar wären. Dann würde der Spielraum der US-Notenbank langsam kleiner werden. Eine Zinswende dürfte aber nicht unbedingt die größte Freude bei den Anlegern hervorbringen, so dass in diesem Fall durchaus mit entsprechend enttäuschten Reaktionen gerechnet werden darf. Aber auch in der „näheren“ Umgebung gibt es nach wie vor ungelöste Probleme, welche den Verlauf an den Börsen auch im kommenden Jahr immer wieder bestimmen dürften. Nach Griechenland war zuletzt das Thema Irland präsent und führte zu Abgabedruck. Da die Probleme aber weiterhin vorhanden sind, ist im kommenden Jahr damit zu rechnen, dass sich auch der Rest der so genannten PIIGS-Staaten zu Wort meldet. Portugal ist hierbei einer der „heißesten“ Kandidaten, Italien nicht minder bedenklich. Besondere Brisanz darf man aber von Spanien erwarten, da in diesem Fall der europäische „Rettungsschirm“ nicht mehr ausreicht. Ob eine Erweiterung dieser Hilfe aber mittelfristig wirklich die Probleme löst, darf zumindest mit einem Fragezeichen versehen werden. Es dürfte also im kommenden Jahr sicherlich etwas holpriger als in den vergangenen Monaten zugehen. Darauf sollte man sich bei seinen Positionen frühzeitig einstellen! Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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