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Das griechische Rückkaufprogramm wurde zu einer unerwarteten Zitterpartie. Bis vergangenen Freitag wurden offenbar nur Anleihen im Gegenwert von 26,3 Milliarden Euro angeboten. Griechenland musste in die Verlängerung und das Programm wurde kurzerhand bis vergangenen Dienstag ausgedehnt.
Griechenland braucht mehr Geld als erwartet. Das Positive vorweg: Mit Anleihen im Gegenwert von fast 32 Milliarden Euro, bekam Griechenland mehr Schuldverschreibungen zum Kauf angeboten, als im Vorfeld avisiert. Griechenland wird somit seinen Schuldenstand – wie geplant – signifikant verringern können. Doch der Erfolg der Umtauschaktion musste teuer erkauft werden. Mit durchschnittlich 33,5 Cent pro Euro Nennwert lag das griechische Umtausch-Angebot am oberen Ende der Erwartungen der Marktteilnehmer und deutlich über den Prognosen der Geberländer. Ersten Berechnungen zufolge belaufen sich die Mehrkosten der Umtauschaktion auf über eine Milliarde Euro – zumindest für den Fall, dass Athen das gesamte Anleihen-Paket im Volumen von 32 Milliarden Euro kaufen sollte. Sollte der Umtausch letztlich wie geplant vollzogen werden, hätte Griechenland seine Schulden um knapp 10 Prozent des BIP reduziert. Außerdem würden der Auszahlung weiterer Hilfsgelder in Höhe von 44 Milliarden Euro nichts mehr im Wege stehen. Von der erfolgreichen Umtausch-Aktion konnten griechische Anleihen unmittelbar profitieren: Binnen einer Woche sank die Rendite der 10-jährigen Benchmark-Anleihe um über 250 Basispunkte. Italien: Mario Monti kündigt Rücktritt an Die Rücktrittsankündigung Mario Montis für sich genommen hätte schon gereicht, um die Rentenmärkte in Aufruhr zu versetzen; gilt er doch als technokratischer Reformer und Vater der jüngsten Konsolidierungserfolge in Italien. Als auch noch Silvio Berlusconi seine erneute Kandidatur für das Amt des Premierministers bekannt gab, schockte der „Cavaliere“ Europas Politiker und Finanzmärkte gleichermaßen. Anleger trennten sich massenhaft von italienischen Staatsanleihen. Die Rendite der 10-jährigen Benchmark-Anleihe kletterte auf den höchsten Stand seit Wochen. Fed druckt auch 2013 weiter Geld Die Fed wird auch 2013 an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten. „Wir erwarten, dass wir mit den Wertpapierkäufen solange weiter machen, bis wir tatsächlich eine substanzielle Aufhellung des Ausblicks für den Arbeitsmarkt erkennen können – und das in einem Umfeld niedriger Inflation“. Da die „Operation Twist“ – das jüngste Fed-Konjunkturprogramm – in den kommenden Tagen ausläuft, beruhigte Ben Bernanke die Märkte und gab wesentliche konjunkturelle Zielmarken bekannt: Ab kommenden Januar wird die Fed monatlich und auf unbestimmte Zeit Staatsanleihen über 45 Milliarden US-Dollar kaufen. Weitere 40 Milliarden US-Dollar sollen in den Kauf von Immobilienpapieren fließen. Dass die Fed zu weiteren konjunkturellen „Stützen“ bereit sein würde, wurde am Finanzmarkt erwartet, weshalb die Reaktionen entsprechend moderat ausfielen. Neu an den jetzigen Beschlüssen ist vielmehr die Bindung an konkrete Zielmarken durch die Fed: Wie Ben Bernanke bekannt gab, wird der Leitzins erst wieder angehoben, sofern die Arbeitslosenquote auf höchstens 6,5 Prozent gesunken ist und die Inflationsrate gleichzeitig nicht 2,5 Prozent übersteigt. Laut Schätzungen der Fed, werden beide Zielwerte nicht vor 2015 erreicht werden können. Anlegertrends BUNDESANLEIHEN: NACHFRAGE UNGEBROCHEN Die Nachfrage nach deutschen Bundesanleihen ist ungebrochen. Erneut sorgten deutsche Staatstitel in der ab-gelaufenen Handelswoche für die größten Umsätze im Stuttgarter Rentenhandel. Trotz weiter nachgebender Renditen und einem unvermindert starken deutschen Aktienmarkt, schenken Anleger dem deutschen Staat ihr Vertrauen. Auf Unternehmensseite rückten Fremdwährungsanleihen wieder in den Fokus der Anleger. Entsprechend schafften es mit einer Anleihe der BMW Finance (A1GPV2) und der Bank Nederlandse Gemenden (A1GVMH) gleich zwei Schuldverschreibungen in norwegischen Kronen auf die Liste der Umsatzspitzenreiter. Ebenfalls sehr weit vorne zu finden war außerdem eine Anleihe der Kreditanstalt für Wiederaufbau (A1ML4Z). Die Anleihe notiert in chinesischen Yuan. bondm-News Uniwheels Holding GmbH Der europäische Hersteller von Leichtmetall-Rädern im Bereich Zubehörmarkt ordnet seine Ge-schäftsfelder neu. Die Unternehmensbereiche Erstausrüstung/Automotive und Zubehör/Accessory werden künftig getrennt geführt, der Verwaltungs-bereich dagegen bleibt von der Division unberührt. In den kommenden Jahren plant die UNIWHEELS Accessory Division nach eigenen Angaben alle euro-päischen Kernmärkte über selbst errichtete Ver-triebsniederlassungen zu beliefern. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1KQ36 3W Power S.A. Das Unternehmen wird künftig die Gleichrichter-stromversorgung für den Wasserstoff-Elektrolyseur in E.ON’s Power-to-Gas Pilotanlage übernehmen. Das Pilotprojekt Power-to-Gas mit einer Gesamtleistung von 2 Megawatt wird von E.ON in Falkenhagen errichtet und ist Bestandteil eines Windparks. Mithilfe dieser Anlage kann aus überschüssigem Strom durch das Elektrolyse-Verfahren reiner Wasserstoff erzeugt werden. Anschließend soll der Wasserstoff in eine nahe gelegene Erdgaspipeline eingespeist werden und dort als Energiespeicher dienen. Dieser Prozess kann das bisherige Abstellen der Windräder bei zu starkem Wind verhindern. Im dritten Quartal 2013 plant das Unternehmen diese Anlage in Betrieb zu nehmen. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1A29T Getgoods.de AG Das Online-Handelshaus beschloss mit Zustimmung des Aufsichtsrates die Durchführung einer Kapital-erhöhung. Das Grundkapital steigt von derzeit 14 Millionen Euro auf 21 Millionen Euro. Die Mittel aus der Barkapitalerhöhung fließen nach Angaben des Unternehmens zu 75 % in die Finanzierung des or-ganischen Wachstums und zu ca. 25 % in die Akqui-sitionen bzw. die Rückführung von Verbindlichkeiten. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1PGVS Windreich AG Die Ratingagentur Creditreform hat das Unternehmen mit der Ratingnote BB+ neu bewertet. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1CRMQ Hier geht’s zur Anleihe WKN A1H3V3 börse stuttgart tv US-KONJUNKTUR: FED DRUCKT NOCH MEHR GELD In Kürze wird die “Operation Twist” auslaufen. Die Fed lässt die Marktteilnehmer jedoch auch im kommenden Jahr nicht hängen und will abermals mit frischen Milliarden die Konjunktur ankurbeln. Fast 100 Milliarden US-Dollar monatlich, sollen den Märkten zufließen. Sind die Fed-Interventionen noch immer alternativlos? Wie sinnvoll sind die Geldspritzen überhaupt noch? Das DAF-Anleihenforum zum Thema. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=8299 GRIECHENLAND: IST DAS GRÖBSTE ÜBERSTANDEN? Das griechische Anleihe-Rückkauf-Programm musste bis Dienstag ver-längert werden, da bis vergangenen Freitag nicht genügend Anleihen zum Umtausch angeboten wurden. Ist – ein Gelingen des Programms vorausgesetzt – für Griechenland damit das Schlimmste überstanden? Michael Stegmüller, performance IMC, bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=8284 Neueinführungen an der Börse Stuttgart UNTERNEHMEN SETZEN AUF FREMDWÄHRUNGSANLEIHEN Kurz vor Weihnachten emittieren vergleichsweise wenig Unternehmen noch Anleihen. Unbeeindruckt vom allgemeinen Geschehen emittierte die Daimler AG allerdings nochmal eine Schuldverschreibung mit Laufzeit bis 2015 sowie einem festen Kupon von 1,375 Prozent (A1R0XQ). Die Anleihe notiert in britischen Pfund (GBP) und kann zu 1.000 GBP nominal erworben werden. Das Emissionsvolumen beträgt 250 Millionen GBP. Auf drei Jahre Laufzeit setzt auch die Rabobank mit einer in dieser Woche emittierten Anleihe (A1G15U). Das Papier mit einem festen Kupon von 5,625 Prozent notiert in australischen Dollar (AUD) und kann zu 2.000 AUD nominal erworben werden. Das Emissionsvolumen liegt bei 1,25 Milliarden AUD. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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