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Nachdem vergangene Woche der umstrittene US-Agrarchemie-Riese Monsanto (WKN: 578919) als Übernahmeziel von Bayer (WKN: BAY001) und BASF (WKN: BASF11) gespielt wurde, konkretisierte sich zum Wochenauftakt das Bild. Am Montag legte der Leverkusener Konzern Bayer AG das Übernahmeangebot von 122 US-Dollar in einer Barofferte auf den Tisch, worauf der Kurs der Monsanto-Aktie unter hohen Umsätzen um über 15 Prozent nach oben katapultiert wurde. Zur Wochenmitte lehnte Monsanto das Übernahmeangebot jedoch ab, da der Aufschlag von der Konzernführung als zu gering gehalten wurde, jedoch ist das Unternehmen für konstruktive Gespräche weiterhin offen. Wir werden Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden halten.
Durch den Tagesgewinn von 260 Punkten am Mittwoch konnte der Nikkei 225 die Wochenbilanz ausgleichen. Zu den Tagesgewinnern gehörten die Exportwerte, die vom schwächeren Yen profitierten. So stieg Toyota Motors (WKN: 853510) über zwei Prozent. Spitzenreiter des Tages war die Aktie von Sony Corp. (WKN: 853687) mit einem Plus von über sechs Prozent. Das Unternehmen veröffentlichte den Jahresausblick, bei dem der Jahresgewinn deutlich niedriger angesetzt wurde als von den Analysten prognostiziert. Als Hauptstörungsfaktor wurden die Schäden aus einem Erdbeben benannt, wodurch der Gewinn um ein Viertel reduziert wurde. Für einige Marktteilnehmer scheint Sony das Schlimmste überstanden zu haben, so dass sie sich für den Kauf der Aktie entschieden haben. Die Fusion der Bierbrauer Anheuser-Busch InBev (WKN: 590932) und SABMiller (WKN: 861038) wird unter Auflagen durch die EU-Kommission genehmigt. Bei der Übernahme von SAB Miller durch den Marktführer AB Inbev entsteht der weltgrößte Brauerei-Riese, der weltweit mehr als jedes dritte Bier produziert. Die mehr als 100 Milliarden Dollar schwere Übernahme könnte bereits in der zweiten Jahreshälfte zustande kommen. Als größte Hürde wird noch die Zustimmung der US-Wettbewerbshüter gesehen. Die AB Inbev Aktie konnte in einem freundlichen Umfeld um fast fünf Prozent auf 113,50 Euro zulegen. Der österreichische Energieversorger EVN (WKN: 878279) hat im ersten Geschäftshalbjahr 2015/2016 ein Konzernergebnis von 189,9 Millionen Euro erzielt. Dies sind rund 14,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz fiel um 2,3 Prozent auf 1,197 Milliarden Euro zurück. Hauptgrund für den Rückgang war die milde Witterung. Die Aktie reagierte mit einem leichten Aufschlag von 0,7 Prozent und liegt derzeit bei 10,15 Euro. Am Sonntagabend hat das griechische Parlament Steuererhöhungen und neue Sparmaßnahmen beschlossen. Damit wird der Weg für weitere Hilfen aus dem EU-Rettungsschirm ESM frei. Laut Entwurf soll das verschuldete Griechenland eine neue Auszahlung von 10,3 Milliarden Euro erhalten, um eine drohende Staatspleite abzuwenden. Der gesamte griechische Aktienmarkt reagierte positiv. Im Fokus standen insbesondere die Bankaktien, die zu den größten Gewinnern zählten. National Bank of Greece (WKN: A2ABB9), Alpha Bank (WKN: A2AA50) und Piraeus Bank (WKN: A2ABDY) legten in der Spitze um fast zehn Prozent zu. Einen wahren Freudensprung machte diese Woche die Aktie von SEB (WKN: 862948), nachdem bekannt wurde, dass der Haushaltsgeräte-Konzern die Württembergische Metallwaren-Fabrik, kurz WMF, übernimmt. Zu dem französischen Unternehmen gehören bereits so bekannte Marken wie Tefal oder Moulinex. WMF ging 2012 an den amerikanischen Investor KKR und hatte damals einen Börsenwert von etwa 600 Millionen Euro, SEB lässt sich die Übernahme nun rund 1,7 Milliarden Euro kosten. WMF ist im Bereich Profi-Kaffeemaschinen Weltmarktführer und die Franzosen möchten die Marke nun auch in den restlichen Bereichen internationalisieren. „Dass auch die Börse mit dieser Übernahme zufrieden ist, zeigte sich am Aktienkurs, der um elf Prozent in die Höhe schoss“, resümierte Sven Nemela von der Baader Bank AG in Stuttgart. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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