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Zu Wochenbeginn überwogen die positiven Vorzeichen am amerikanischen Aktienmarkt. Während der Gesamtmarkt fast ein Prozent zulegen konnte, stachen Amazon (WKN: 906866) und Netflix (WKN: 552484) mit einem Plus von zwei bzw. drei Prozent heraus. Der größte Onlinehändler der Welt Amazon (WKN: 906866) profitierte von einem Analystenkommentar, in dem das Kursziel von 900 auf 1.050 Dollar angehoben wurde. Die Aktien vom Streamingdienstanbieter Netflix (WKN: 552484) stiegen um drei Prozent in Vorwegnahme der Quartalszahlen, die für Montag nach Börsenschluss angekündigt waren. Dass die Zahlen dann doch nicht den Erwartungen entsprachen, zeigte sich am Folgetag, als Netflix rund 2,6 Prozent verlor. Jedoch der Ausblick auf das zweite Quartal hörte sich recht gut an, so dass sich die Laune der Anleger wieder aufhellte. In den vergangenen Wochen konnte sich die Aktie von Netflix deutlicher besser entwickeln als der Gesamtmarkt. Die Aktionäre von Johnson & Johnson (WKN: 853260) empfanden die gemeldeten Quartalszahlen ebenfalls als Enttäuschung, zumal der Umsatzrückgang für viele überraschend kam. Für das laufende Quartal zeigte sich der Konzern jedoch zuversichtlicher. Zu den Verlierern am Dienstag gehörten auch die Aktien von Goldman Sachs (WKN: 920332) mit einem Minus von 4,7 Prozent. Obwohl der Quartalsgewinn um 80 Prozent gesteigert werden konnte, hatten die Marktteilnehmer mit noch mehr gerechnet. Dagegen fiel das Zahlenwerk von Bank of America (WKN: 858388) besser als erwartet aus. Es wurden 4,35 Milliarden Dollar im abgelaufenen Quartal verdient. Dennoch musste sich der Aktienkurs mit einem hochdünnen Minus zu Frieden geben.
So gut wie unverändert verabschiedet sich der japanische Aktienmarkt aus dieser Berichtswoche. Der Nikkei 225 schließt bei 19.430 Punkten und dies bedeutet einen kleinen Gewinn von vier Zählern. Sharp Corp. (WKN: 855383) verteuerten sich in der Spitze um über 17 Prozent, um dann mit einen Wochengewinn von gut sechs Prozent aus dem Handel zu gehen. Nachdem die japanische Regierung angedeutet hat, dass sie die zum Verkauf stehende Chipsparte von Toshiba Corp. (WKN: 853676) als strategisch wichtig für wirtschaftliche Entwicklung in Japan betrachtet, nimmt der Bieter Foxconn aus Taiwan vorsichtshalber noch andere Mitbieter, wie Sharp Corp. mit ins Boot, damit die Bedenken gegen eine ausländischen Übernahme nicht mehr so gravierend sind. Die Aktien von Canon Inc. (WKN: 853055) stiegen um knapp drei Prozent, nachdem die größte japanische Wirtschaftszeitung berichtete, dass sich der Nettogewinn bei Canon in der ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres wohl verdoppeln werde. Ein Kursgewinn von über fünf Prozent steht bei Advantest Corp. (WKN: 868805) zu Buche. Eine große amerikanische Investmentfirma hat einen sehr positiven Bericht über den Spezialisten für Halbleiterprüfgeräte heraus gebracht und die Aktie zum Kauf empfohlen. Horiba Ltd. (WKN: 864348), die im gleichen Bereich tätig sind, stiegen im Wochenvergleich um knapp vier Prozent. Eine Neuemission, die seit fünf Wochen jetzt am Markt ist, hat sich auch in dieser Woche mehr als gut geschlagen. Chikaranomoto Holding (WKN: A2DM2G), die Firma betreibt eine Restaurantkette in der, die in Japan äußerst beliebten, Ramen-Nudelsuppen vertrieben werden, stiegen um über 17 Prozent. Seit der Erstnotiz hat sich der Kurs fast vervierfacht. Erneut unter Verkaufsdruck standen die Aktien des weltgrößten Eisenerzproduzenten Vale (WKN: 897998). Die Aktie verlor gut fünf Prozent. Der Eisenerzpreis steht seit gut vier Wochen aufgrund von Überkapazitäten und voller Lager in China unter enormem Preisdruck. Die Tonne Eisenerz verlor seit Mitte März über 25 Prozent an Wert. Beim dänischen Schmuckhersteller Pandora (WKN: A1C6JV) gab es in den letzten Tagen Gerüchte, dass die Aussichten für das Geschäftsjahr nach unten revidiert werden müssen. Die Aktie reagierte mit Kursverlusten von über 13 Prozent. Die Gesellschaft sah sich daraufhin genötigt, in einer Pressemitteilung die bisherigen Aussichten zu bestätigen. Die Aktie schoss deswegen am Donnerstag um sechs Prozent nach oben und notiert aktuell bei 96,90 Euro. Die Aktien der beiden Nahrungsmittel- und Konsumgüterkonzerne Nestle (WKN: A0Q4DC) und Unilever (WKN: A0JMZB) waren nach den Quartalszahlen am Donnerstag gesucht. Beide Konzerne bestätigten die Prognose für das Gesamtjahr 2017, trotz eines eher verhaltenen Jahresauftakts. Der schweizerische Marktführer Nestle wuchs organisch nur um 2,3 Prozent und hofft auf Rückenwind durch Preissteigerungen. „Die Erwartungen der Investoren sind hoch, insbesondere erhofft man sich vom neuen Firmenchef Mark Schneider, dass er den Konzern wieder zu alter Wachstumsstärke voranbringt“, erläuterte Frank Lötterle von der Baader Bank AG in Stuttgart. Unter hohen Umsätzen schwankte die Nestle-Aktie zwischen 70,30 und 71 Euro. Der britisch-niederländische Konzern Unilever wuchs um 2,9 Prozent. Erst im Februar musste man ein milliardenschweres Übernahmeangebot des US-Konzerns Kraft (WKN: A14TV4) abwehren. Die Aussicht auf Kostensenkungen und Erhöhung der Gewinnbeteiligung ließ den Unilever-Kurs am Donnerstag in neue Höhen steigen. Die Aktie notiert aktuell bei 48,30 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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