Alt 29.09.15, 10:59
Standard DAX kämpft mit dem Jahrestief – Fallende Rohstoffpreise zeigen Wirkung
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30 Prozent Minus bei der Aktie des weltgrößten Rohstoffkonzerns Glencore an nur einem Tag, das Unternehmen ist damit nur noch ein Viertel dessen wert, wie es vor 12 Monaten gehandelt wurde. Eine Hiobsbotschaft jagt an der Börse aktuell die nächste. Den Volkswagen-Schock noch nicht richtig verdaut, zeigt der Fall Glencore, welche Gefahr von den fallenden Rohstoffpreisen ausgeht. Eine nahende weltweite Konjunkturabschwächung verbunden mit fallenden Unternehmensgewinnen ist jetzt das an der Börse meist gehandelte Szenario. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich der Deutsche Aktienindex nun erneut mit seinem im August erreichten Jahrestief beschäftigen muss. Noch hat die Marke im frühen Handel zwar weitgehend gehalten, die aktuelle Erholung allerdings steht auf sehr wackligen Füßen und ist nur den Mutigen zu verdanken, die darauf setzen, dass die Region hält. Mehr als eine technische Gegenreaktion ist das noch nicht.

Dafür sprich das fundamentale Gesamtbild eine andere Sprache. Die Spekulationen um zusätzliche Liquidität oder eine Zinswende in den USA werden vollständig von der Angst vor einer globalen Rezession überlagert. Zudem lassen die US-Geldpolitiker aktuell gar keine klare Richtung erkennen. Während Chicago-Fed-Chef Evans von 2016 ausgeht, erwartet New York-Fed-Chef Dudley die Zinswende noch in diesem Jahr.

Der Abverkauf bei den Rohstoffhändlern und die Schwierigkeiten der Rohstoffunternehmen liefern nun zusätzlich warnende Signale für das globale Wachstumspotenzial. Die Citigroup senkte just ihre Prognose und IWF-Chefin Lagarde warnt vor einer möglichen Anpassung ihres Ausblicks. Damit kommt den diese Woche anstehenden Konjunkturdaten wie beispielsweise den Einkaufsmanagerindizes aus China und den USA und dem Nonfarm-Payrolls-Arbeitsmarktbericht eine große Bedeutung zu. Heute blicken die Investoren aber zunächst auf die Verbraucher- und Geschäftsstimmung in der Eurozone, die Inflationszahlen aus Deutschland und das Verbrauchervertrauen aus den USA.

Aus charttechnischer Sicht kann der DAX aktuell die Aufwärtstrendlinie von 2011 sowie das Jahrestief noch verteidigen. Ein Bruch der Zone um 9.300 Punkte könnte allerdings zu einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung vom August führen und zunächst die psychologische 9.000 hervorheben. Darunter stünden dann die Marken 8.700 und 8.350 im Rampenlicht. Auf der Oberseite kämpft der DAX mit der Zone um 9.745, darüber der 9.800 Zähler. Gelingt eine Rückeroberung dieser Marken, würde der Weg in Richtung der 10.000 Punkte geebnet.


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