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Viele Investoren zweifeln zunehmend an der Einigkeit der Republikaner von US-Präsident Donald Trump. Diese wäre aber notwendig, um zum Beispiel die steuerpolitischen Vorstellungen des US-Präsidenten durchzusetzen. Gerade auch der seit Monaten anhaltende Anstieg der Aktienkurse in den USA ist auf die hohe Erwartungshaltung der Börsianer in Bezug auf steuerliche Erleichterungen und ein riesiges Investitionsprogramm für die Infrastruktur in den USA zurückzuführen. Doch diese Vorhaben lassen weiter auf sich warten. Stattdessen wirkt der Führungsstil im Weißen Haus chaotisch. Neueste Episode ist, dass gestern der Kommunikationschef von Donald Trump nach nur zehn Tagen im Amt gefeuert wurde.
Der US-Dollar tendierte erneut schwächer. Somit kletterte der Euro inzwischen über die Marke von 1,18 US-Dollar und damit auf dem höchsten Stand seit zwei Jahren. Der Dow-Jones-Index erreichte dagegen gestern an der Wall Street ein neues Allzeithoch von 21.929,80 Punkten. Mit 21.891 Zählern ging der Leitindex dann aus dem Handel. Der DAX notiert zur Stunde bei 12.216 Punkten mit 0,8 Prozent im Plus. Dabei profitiert das deutsche Börsenbarometer von überwiegend positiv aufgenommenen Firmenbilanzen. Infineon steigert den Gewinn deutlich Vor allem die hohe Nachfrage nach Leistungshalbleitern für die Industrie hat dem Chiphersteller Infineon einen kräftigen Gewinnzuwachs beschert. Das Gesamtergebnis schnellte im dritten Geschäftsquartal auf 338 Millionen Euro nach oben. Das ist ein Drittel mehr als vor einem Jahr. Außerdem liegt das Ergebnis über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz kletterte um zwölf Prozent auf 1,83 Milliarden Euro. Damit habe das dritte Quartal die erwartete Dynamik gezeigt, sagte Vorstandschef Reinhard Ploss. Der Aktienkurs kletterte heute um 1,7 Prozent auf 18,70 Euro. Fresenius erzielt Gewinnsprung Fresenius profitiert von der Übernahme des spanischen Klinikbetreibers Quironsalud. So legte der Gewinn im zweiten Quartal binnen Jahresfrist um 21 Prozent auf 459 Millionen Euro zu. Damit erlöste der Gesundheitskonzern mehr als Analysten erwartet hatten. Der Umsatz kletterte im selben Zeitraum um 18 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro. Die Aktien verteuerten sich bisher um 1,4 Prozent auf 72,40 Euro. Mit Erleichterung haben Anleger auf den Zwischenbericht der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) reagiert. Die Papiere notieren aktuell bei 80,14 Euro mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent. Dabei waren die Zahlen hier nicht ganz so hoch wie Analysten erwartet hatten. Die “Flüsterschätzungen” lagen aber offenbar deutlich niedriger. So hatten die Titel in den vergangenen vier Wochen um 5,2 Prozent eingebüßt, während der DAX im selben Zeitraum nur 1,7 Prozent verlor. Wetter und Feiertage drücken Gewinn von HeidelbergCement Der Baustoffkonzern HeidelbergCement musste im zweiten Quartal einen leichten Gewinnrückgang hinnehmen. Viel Regen habe die Bauarbeiten in Nordamerika behindert, hieß es aus dem Unternehmen. Zudem war die Zahl der Arbeitstage gegenüber dem Vorjahresquartal wegen des Osterfestes im April und des Ramadan-Endes im Juni geringer. Der Gewinn verringerte sich ohne Währungs- und Konsolidierungseffekte um ein Prozent auf 964 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt eigentlich mit 985 Millionen Euro gerechnet. Das Unternehmen selbst wollte 998 Millionen Euro anpeilen. Die Aktie rutschte dann heute auch bis auf 82,14 Euro ab. Mittlerweile liegt der Kurs aber bei 85,52 Euro mit 2,0 Prozent im Plus. Börse Stuttgart TV Die Deutsche Bank hat am Donnerstag Zahlen vorgelegt. So richtig zufriedenstellend fällt das Zahlenwerk allerdings nicht aus, wenngleich der Gewinn gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden konnte. Weshalb das so ist und welche Baustellen die Deutsche Bank noch zu schließen hat, erläutert Prof. Hans-Peter Burghof von der Universität Hohenheim bei Börse Stuttgart TV. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index zeigt an, dass viele kurzfristig orientierte Derivateanleger mit Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen auf bald wieder fallende Kurse des DAX setzen. Trends im Handel Knock-out-Puts auf die Ölsorte Brent waren heute überwiegend gefragt. Offenbar erwarten die Anleger hier kurzfristig fallende Preise. Rege gehandelt wurden auch Knock-out-Puts auf die Vorzugsaktien von Volkswagen, ohne dass dabei ein klarer Trend erkennbar war. Knock-out-Calls auf die “T-Aktien” sind heute überwiegend auf der Verkaufsseite zu finden. Call-Optionsscheine auf die Aktien von Alibaba, Allianz und Apple sind überwiegend gefragt. Der Computerriese Apple wird heute nachbörslich in den USA Quartalszahlen veröffentlichen. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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