Der Nikkei-225 hat es schon hinter sich, dem DAX steht es noch bevor. Die Rede ist von einem neuen Jahreshoch. Mit dem Beginn des Novembers scheinen die Aktienanleger wieder Mut zu fassen und greifen beherzt im Hinblick auf eine Jahresendrallye zu. Dabei hat es sich als richtig erwiesen, dass wir im Hebelzertifikate-Trader unsere mittelfristige Long-Position auf den Nikkei-225 nicht zu eng abgesichert haben und uns mit dem jüngsten Anstieg über die runde Zahl von 14.000 Punkten weiter sprudelnder Gewinne erfreuen.
Keine Gewinne sind hingegen vom konjunkturellen Höhepunkt in dieser Woche zu erwarten. Der Blick richtet sich dabei auf die andere Seite der Erde. In den USA steht am Donnerstag die Veröffentlichung der Daten zur US-Handelsbilanz an. Dabei wird im Durchschnitt ein Defizit von 61 Mrd. US-Dollar erwartet. Das US-Verbrauchervertrauen sollte sich nach Analystenmeinung davon allerdings nicht beeindrucken lassen, wird doch hier mit einem Anstieg auf 76,5 von 74,2 Punkten gerechnet.

Während hierzulande aus konjunktureller Sicht nur die Veröffentlichung des Monatsberichts der EZB ansteht, steigt die Flut der Unternehmensdaten auf den Höhepunkt an. Alleine von den DAX-Titeln präsentieren die Unternehmen Deutsche Börse, Münchener Rück, Deutsche Telekom, Deutsche Post, E.ON, HypoVereinsbank, Siemens und Allianz ihre Quartalszahlen. In der zweiten Reihe sollte man stattdessen die Titel Freenet, Mobilcom, Premiere, United Internet und Hannover Rück beobachten.

Insgesamt wird mit positiven Daten gerechnet. Von den 16 bisher veröffentlichten Quartalszahlen der DAX-Unternehmen lagen immerhin 14 über den Umsatz- und 13 über den Gewinnprognosen. Insofern ist davon auszugehen, dass die Masse der Unternehmen weiterhin die Erwartungen übertreffen können, was dem Markt dann weiter "unter die Arme" greifen würde. Insofern ist in den kommenden Tagen nicht nur wieder ein Angriff auf das bisherige Jahreshoch möglich, vielmehr könnte dieses nach der zuletzt anhaltenden Konsolidierung und der damit aufgebauten Kraft endlich klar übertroffen werden.

Die Rallye zum Jahresende hin sollte damit also bereits gestartet sein!