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Der ZEW-Index fällt zum dritten Mal in Folge und Ökonomen sehen Anzeichen für eine Stabilisierung? Belgien, das Land dem im Zuge der jüngsten Regierungskrise sowie einer Staatsverschuldung im Bereich von 100 Prozent des BIP die Bestnote „AAA“ entzogen wurde, emittiert Geldmarktpapiere mit einem Negativzins? Nur gut, dass wenigstens Ben Bernanke für wenig Erstaunen sorgte, indem er auch bei seiner Halbjahresanhörung vor dem Senat und dem Repräsentantenhaus von einem möglichen „QE III“ nichts wissen wollte.
Anleger schenken Brüssel Geld Wie schnell sich die Stimmung an den Kapitalmärkten zuweilen doch drehen kann. Noch im November 2011 brachen die Kurse für belgische Staatsanleihen – quer durch alle Laufzeiten – empfindlich ein. Die Renditen für die entsprechenden Schuldverschreibungen erreichten neue Rekordstände und es wurde bereits öffentlich darüber diskutiert, wann das kleine Königreich westlich von Deutschland unter den Rettungsschirm schlüpfen müsse. Das Misstrauen der Anleger kam nicht von ungefähr: Die 540 Tage andauernde Regierungsbildung trug nicht gerade zur Vertrauensbildung bei. Die Rettung der angeschlagenen Dexia-Bank verschärfte den ohnehin bereits stark belasteten Staatshaushalt und letztlich sahen sich die Bonitätswächter aus den USA genötigt, Belgien auf nur mehr „AA“ herabzustufen. Belgische Staatsanleihen sind in dieser Phase zu einem Risikoinvestment verkommen. Doch am Dienstag konnte das Finanzministerium in Brüssel Geldmarktpapiere mit drei Monaten Laufzeit) zu einem Zins von Minus 0,016 Prozent platzieren. Ländern wie Deutschland, den Niederlanden oder der Schweiz ist es in den vergangenen Monaten mehrfach gelungen, Anleihen zum Nulltarif oder sogar darunter zu platzieren. Allerdings verfügen diese, im Gegensatz zu Belgien, alle noch über ihren Nimbus der besten Bonität. Der eigentliche Vorteil der belgischen Schuldverschreibung ist deren Preis. Während die Nachfrage nach Schuldverschreibungen bester Bonität unverändert hoch ist, kam es in den vergangenen Monaten zu einer drastischen Verknappung des Angebots. Infolgedessen sind Bundesanleihen und vergleichbare Papiere deutlich im Preis gestiegen, nicht zuletzt weil insbesondere institutionelle Investoren die Nachfragen oben halten. Belgische und vergleichbare Papiere sind währenddessen noch vergleichsweise günstig zu bekommen, während das Risiko vor allem bei den „Kurzläufern“ relativ überschaubar zu sein scheint. ZEW-Index erneut gefallen Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung ist in dieser Woche zum dritten Mal in Folge gefallen. Trotz allem positiv werten Beobachter vor allem die Tatsache, dass der Index diesmal nicht so stark gefallen ist wie im Vorfeld von Analysten erwartet. „Der Rückgang der Konjunkturerwartungen für das Jahresende 2012 flacht langsam ab, Vielleicht sind das die erfreulichen Entwicklungen im Jahr 2013“, konstatierte ZEW-Präsident Franz. Spanien, EFSF und Deutschland emittieren Anleihen Analog zu Belgien erhält auch der Rettungsfonds EFSF eine Prämie fürs Schuldenmachen. Bei einer Emission von 6-Monatspapieren sammelte der EFSF fast 1,5 Milliarden Euro zu einer negativen Rendite von 0,0113 Prozent ein. Obwohl die Laufzeit viermal so lang ist, waren Anleger in dieser Woche bereit, mit Minus 0,06 noch mehr für eine zweijährige deutsche Schatzanweisung zu bezahlen, als für die EFSF-Anleihe. Die Auktion spülte Finanzminister Schäuble über vier Milliarden Euro in die Kassen. Ein Wechselbad der Gefühle gab es hingegen für Spanien. Während bei einer Emission von Anleihen mit 12 beziehungsweise 18 Monaten Laufzeit deutlich weniger Zinsen als zuletzt geboten werden mussten, folgte die Ernüchterung auf dem Fuße. Für Papiere mit sieben Jahren Laufzeit musste Madrid Kupons von bis zu 6,7 Prozent offerieren um Abnehmer zu finden. Bund-Future peilt alte Hochs an Das deutsche Anleihenbarometer setzt wieder zu neuen Höhenflügen an. Zwar reicht es noch nicht ganz, um die 146-Prozent-Marke zu durchbrechen, dennoch behauptete sich der Bund-Future auf hohem Niveau. Anlegertrends Turbulenzen bei Peugeot – Massiver Stellenabbau droht Es wird ernst beim zweitgrößten europäischen Autobauer. Wie Peugeot-Chef Philippe Varin ankündigte will man beim Autobauer in den kommenden zwei Jahren rund 8.000 Arbeitsplätze abbauen und ein Werk mit derzeit 3.000 Beschäftigten sogar komplett schließen. Die Franzosen leiden ganz besonders unter der anhaltenden Absatzschwäche auf dem europäischen Markt, da hier der absolute Großteil des Gesamtumsatzes vor allem bei Klein- und Mittelklassewagen erzielt werden konnte. Doch im Rahmen der Schuldenkrise sind viele Haushalte derzeit sehr zurückhaltend, was größere Neuanschaffungen angeht. In den weltweilten Wachstumsmärkten Asien oder Südamerika spielen die Franzosen praktisch keine nennenswerte Rolle. Die zu Jahresbeginn angekündigte Allianz mit General Motors trägt bei Peugeot bislang ebenfalls noch keine Früchte. Von dem Bündnis mit dem weltgrößten Autobauer erhoffte man sich ursprünglich Synergieeffekte in Höhe von bis zu 1,5 Milliarden Euro. Die Aktie des Autobauers hat auf Wochensicht fast 20 Prozent an Wert eingebüßt. Bei den Anleihen – quer durch alle Laufzeiten – sieht es für Peugeot beziehungsweise deren Finanztochter kaum besser aus: Auch hier sind die Kurse teilweise drastisch eingebrochen und insbesondere für langlaufende Schuldverschreibungen wurden am Markt zwischenzeitlich empfindlich hohe Renditen eingefordert. Gegen Ende der Handelswoche nutzten jedoch einige Anleger die Kursrückgänge bereits wieder zum Einstieg. Bondm-News Centrosolar Group AG Ende Juni hat die Centrosolar, ein Unternehmen der CENTROSOLAR Group AG, die Installation einer Solaranlage in Trier erfolgreich abgeschlossen. Das Gemeinschaftsprojekt der Stadt Trier, der Bürgerservice GmbH und der Trierer Energiegenossenschaft mit einer Leistung von über 1 MWp wird ca. eine Million Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Die Gesamtinvestition in die Anlage liegt bei etwa 1,70 Mio. Euro. Die Solaranlage besteht aus mehr als 4.000 Centrosolar-Modulen. Hier geht’s zur Anleihe: A1E85T MAG IAS GmbH Zum 1. September 2012 wird Dr. Gerald Weber aus dem Aufsichtsrat der MAG Europe GmbH in die Geschäftsführung der MAG Europe Gruppe (MAG Europe GmbH und MAG IAS GmbH) wechseln. Gemeinsam mit den Geschäftsführern Dr. Sebastian Schöning und Jan Siebert wird er das Unternehmen führen. Rolf Rickmeyer verlässt vertragsmäßig zum 31. August 2012 die Geschäftsführung und wird als Generalbevollmächtigter und Mitglied des Management Teams die Restrukturierung fortführen. Dr. Eckhard Cordes, Aufsichtsratsvorsitzender der MAG IAS GmbH bedankt sich bei Rolf Rickmeyer für die erfolgreiche Arbeit. „Das Fundament für das künftige Wachstum der MAG IAS GmbH ist gelegt“, so Dr. Cordes. Hier geht’s zur Anleihe: A1H3EY Royalbeach Spiel- & Sportartikel Vertriebs GmbH Die Ratingagentur Creditreform bestätigt der Royalbeach Spiel-& Sportartikel Vertriebs GmbH im jährlichen Folgerating die Ratingnote BB+. Hier geht’s zur Anleihe: A1K0QA Solarwatt AG Der Vorstand der Solarwatt AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen die Aufnahme der Anleihe in das Handelssegment Bondm ordentlich zum 24. August 2012 zu kündigen. Hier geht’s zur Anleihe: A1EWPU Börse Stuttgart TV ITALIEN: KRISE SPITZT SICH WEITER ZU Nachdem die US-Ratingagentur Moody's vor einigen Tagen bereits zahlreiche italienische Großbanken herabstufte, war in dieser Woche der ganze Staat an der Reihe. Bei den Bonitätswächtern wird Italien fortan nur noch knapp über “Ramschniveau” in den Büchern geführt. Wie groß ist der Druck auf Rom derzeit tatsächlich? Braucht nun auch Italien Hilfe? Das Börse Stuttgart Anleihenforum zum Thema. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=7584 KONJUNKTUR 2013: ABSTURZ ODER AUFSCHWUNG? Aufschwung oder Absturz? Das ist hier die Frage. Der Internationale Währungsfonds hat mit Blick auf 2013 in dieser Woche den Daumen gesenkt und die Prognosen zurückgenommen. Was bedeutet das für die deutsche Wirtschaft? Welche Risiken nennen die Konjunkturexperten? Eine aktuelle Einschätzung von Prof. Hendrik Wolff, Vorstand der Wolff & Häcker Finanzconsulting AG, bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=7580 Neueinführungen an der Börse Stuttgart NESTLÉ UND BMW MIT NEUEMISSIONEN Der Lebensmittelkonzern Nestlé emittierte in dieser Woche gleich zwei neue Schuldverschreibungen. Ein Papier mit Laufzeit bis Juli 2019 verspricht einen festen Kupon von 1,5 Prozent und kann zu 1.000 Euro nominal erworben werden (A1G7JJ). Die zweite Schuldverschreibung des Schweizer Unternehmens kann zu 2.000 Austral-Dollar nominal erworben werden. Der Kupon liegt mit festen 4,0 Prozent etwas höher und das Papier wird bereits im Oktober 2017 fällig (A1G68R). Neu in den Stuttgarter Rentenhandel aufgenommen wurde außerdem eine Schuldverschreibung von BMW mit Fälligkeit zum 20. Juli 2016 sowie einem festen Kupon von 1,25 Prozent (A1G7EH). Die Mindeststückelung der Anleihe liegt bei 1.000 Euro nominal. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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