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Mit 20.648 Punkten beendete der Dow Jones den Handel zur Wochenmitte. Im Vergleich zur Vorwoche bleibt unter dem Strich ein Minus von 80 Punkten. Schuld daran war der Handel am Mittwoch, an dem der Dow Jones zeitweise 200 Punkte im Plus war und zum Ende bei minus 40 Punkten schloss. Da im Augenblick wenige Quartalsabschlüsse gemeldet werden, sind uns in dieser Woche andere Fakten aufgefallen. Wenn man sich die Marktkapitalisierung von einigen Überfliegern der letzten Monate anschaut, dann könnte so manchem Marktteilnehmer schwindelig werden, wenn man sie mit den etablierten Branchenvertretern vergleicht. Hierzu möchten wir zwei Beispiele nennen, die uns besonders aufgefallen sind. Wir starten im Automobilsektor mit den alteingesessenen Ford Motors (WKN: 502391) und dem Elektroautobauer Tesla (WKN: A1CX3T). Wenn man sich die Kursentwicklungen seit Anfang März anschaut, dann hat Tesla rund 20 Prozent zugelegt und Ford etwa zehn Prozent verloren. Dadurch hat Tesla mit über 47 Milliarden Dollar Ford (rund 44 Milliarden Dollar) in der Marktkapitalisierung überholt. Während Tesla einen Jahresumsatz von sieben Milliarden Dollar in der Jahresbilanz ausweist, setzt Ford über 141 Milliarden Dollar um und verdiente damit rund 4,6 Milliarden Dollar. Bei Tesla muss man noch auf Gewinne warten. Im zweiten Beispiel vergleichen wir die weltgrößte Supermarkkette Wal-Mart (WKN: 860853) mit dem größten Online-Einzelhändler Amazon.com (WKN: 906866). Der Platzhirsch Wal-Mart hat laut der Jahresbilanz 481 Milliarden Dollar umgesetzt und damit rund 13,6 Milliarden Dollar verdient. Amazon dagegen setzt 136 Milliarden Dollar um und konnte dadurch 2,37 Milliarden Dollar verdienen. Erstaunlich ist jedoch, dass Amazon fast die doppelte Marktkapitalisierung aufweist. Der Aktienkurs von Amazon stieg in den vergangenen zwölf Monaten um 50 Prozent, während sich die Aktie von Wal-Mart um schlappe vier Prozent verteuerte.
Mit nachgebenden Kursen startet die Börse in Tokyo ins neue Fiskaljahr und der Nikkei 225 muss einen Wochenverlust von 466 Zählern hinnehmen und schließt bei 18.597 Punkten. Enttäuschend für die Anleger ist es auch, dass von den großen Aktienmärkten weltweit der japanische der Einzige ist, der das erste Quartal in diesem Jahr im Minus abgeschlossen hat. Unsicherheit über die zukünftige amerikanische Wirtschaftspolitik und ein starker Yen drückten auf die Stimmung der Anleger. Ohne aktuelle Meldungen verteuerten sich die Aktien von Sharp Corp. (WKN: 855383) in dieser Berichtswoche in der Spitze um über zehn Prozent. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass dies Shorteindeckungen zum Fiskaljahresende waren, da zu diesem Zeitpunkt geliehene Aktien zurückgegeben werden müssen. Die Spekulationen, ob es Toshiba Corp. (WKN: 853676) dieses Mal endlich schafft, den schon zweimal verschoben Abgabetermin für die 9-Monatsbilanz zu halten, gehen munter weiter. Sollte es bis zum Termin am 14. April für Toshiba nicht möglich sein, eine von Wirtschaftsprüfern testierte Bilanz vorzulegen, könnte es sehr schnell ernst werden mit einem Delisting. Im Wochenvergleich verliert die Aktie von Toshiba gut sechs Prozent. Kursverluste von über 60 Prozent sorgten für Verunsicherung bei den Investoren des britischen Chip-Designer Imagination Technologies (WKN: 891510). Apple (WKN: 865985), weltgrößter Handyproduzent, will in den nächsten Monaten nicht mehr mit Imagination Tech zusammenarbeiten und seine Chips selbst entwerfen und produzieren lassen. Apple ist der größte Kunde des Unternehmens. Der niederländische Konsumgüterkonzern Unilever (WKN: A0JMZB) plant nach dem zunächst abgewendeten Übernahmeversuch durch den amerikanischen Kontrahenten KraftHeinz (WKN: A14TU4) einen „Strategieschwenk“. Nach den neuen Plänen soll in den nächsten Jahren der operative Gewinn von rund 16 auf 20 Prozent gesteigert werden. Weiterhin sollen Teile des Geschäftes verschmolzen werden, sowie die Doppelstruktur mit niederländischer und britischer AG überprüft werden. Für das Jahr 2017 wurde noch ein Programm zum Aktienrückkauf in Höhe von fünf Milliarden Euro aufgelegt. Das Management schätzt die Kosten für die Maßnahmen auf rund 3,5 Milliarden Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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