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Der amerikanische Aktienmarkt konnte in der Zeit von Montag bis zum Mittwoch über zwei Prozent zulegen. Dabei schnitt sowohl der S&P500 als auch der NASDAQ marginal besser als der Dow Jones ab. Der Grund lag in enttäuschenden Quartalszahlen von Unternehmen, die im Dow Jones vertreten sind.
Mit einer festen Tendenz begann die Woche. Der Aktienmarkt wurde von positiven Konjunkturdaten beflügelt. Im Dow Jones zählten die Aktien von Alcoa (WKN: 850206) und Hewlett-Packard (WKN: 851301) zu den Spitzenreitern. Ford (WKN: 502391) konnte den Verkauf von Volvo (WKN: 855689) für 1,3 Milliarden Dollar in bar vermelden. Deshalb stieg die Ford-Aktie um über drei Prozent. Von einer Kaufempfehlung in einem renommierten Anlegermagazin profitierte die Aktie von Coca-Cola (WKN: 850663) mit einem Kursanstieg von über zwei Prozent. Deutliche Kursaufschläge erlebten die Ölaktien. So gewannen Chevron (WKN: 852552) rund zwei und ExxonMobil (WKN: 852549) nahe zu vier Prozent. Noch besser machte es Anadarko Petroleum (WKN: 871766) mit einem Kursgewinn von über acht Prozent. Das Handelsgeschehen am Dienstag war von den enttäuschenden Quartalsausweisen bei Dow Chemical (WKN: 850917) und Procter & Gamble (WKN: 852062) geprägt. Jeweils um zwei Cent beim Quartalsgewinn wurden die Erwartungen des Marktes unterboten. Auch die Umsätze enttäuschten, so dass die Aktien von Procter & Gamble (WKN: 852062) um über drei Prozent und die Papiere von Dow Chemical (WKN: 850917) nahe zu zehn Prozent nachgaben. Besser fiel der Quartalsbericht von Pfizer (WKN: 852009) aus. Das Unternehmen konnte einen Umsatzanstieg von 58 Prozent vermelden. Auch der bereinigte Quartalsgewinn von 0,62 Dollar pro Aktie konnte die erwarteten 0,52 Dollar deutlich übertreffen. Die Aktie von Pfizer (WKN: 852009) zog um über fünf Prozent an. Am Mittwoch hellte sich der Börsenhimmel wieder auf. Die Tendenz lautete bis zum Ende freundlich. Die Aktien von Barnes & Noble (WKN: 887840) schossen um 19 Prozent in die Höhe, nach dem sich das Unternehmen quasi zum Verkauf gestellt hat. Nach guten Quartalszahlen stiegen die Electronic Arts Aktien (WKN: 878372) um über sieben Prozent. Im Wochenvergleich verlor der Nikkei225 rund 40 Punkte und schloss am Donnerstag bei 9.654 Punkten. Gute Quartalzahlen präsentierte Honda (WKN: 853226) am Montag. Der Aktienkurs stieg um vier Prozent. Dagegen enttäuschten die Zahlen von Mazda (WKN: 854131), denen es nicht gelungen war wie die Konkurrenten wieder Geld zu verdienen. Die Aktie von Mazda (WKN: 854131) zählte zu den wenigen Verlierern. Die Aktie von Nomura (WKN: 857054) stieg am Dienstag um 3,7 Prozent, nach dem das Investmenthaus durch eine amerikanische Großbank hoch gestuft wurde. Unter Gewinnmitnahmen litt Sony (WKN: 853687), deren Anteilsscheine um über ein Prozent nachgaben. Währungsbedingt gehörten die Exportwerte am Mittwoch zu den Verlierern. So fielen die Aktien von Fanuc (WKN: 863731) rund 3,7 Prozent und Canon-Papiere (WKN: 853055) rund 4,3 Prozent. Toyota (WKN: 853510) gab nach Börsenschluss die Zahlen für das abgelaufene Quartal bekannt. Mit einem Quartalsgewinn von umgerechnet 1,9 Milliarden Euro konnte der Autobauer die Analystenschätzung deutlich übertreffen. Die Prognose des Unternehmens für das gesamte Geschäftsjahr wurde in dem Zusammenhang nach oben geschraubt. Der Aktienkurs konnte auf das Zahlenwerk erst am Donnerstag reagieren. Nach dem Anfangsplus von rund drei Prozent beendete die Aktie den Handel mit einem kleinen Plus von einem halben Prozent. Andere Werte aus dem Automobilsektor, wie Honda (WKN: 853226) und Nissan (WKN: 853686), konnten über zwei Prozent zulegen. Auffällig waren auch am Donnerstag die Kursgewinne der Immobilienaktien. Nach dem die Leerstände von Büroflächen erstmals rückläufig waren, zogen zum Beispiel die Aktien von Mitsui Fodusan (WKN: 858019) um über fünf Prozent an. Der Konsumgüterkonzern Unilever (WKN: A0JMZB) hat die Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2010 veröffentlicht. Aufgrund eines robusten Umsatzwachstums in den Schwellenländern konnte der Umsatz um 3,6 Prozent gesteigert werden. Damit konnte die schwache Entwicklung der Umsätze in Europa und Nordamerika kompensiert werden. Nach Angaben des Unternehmens stieg der bereinigte Gewinn um 38 Prozent auf 0,36 Euro pro Aktie. Aufgrund des anhaltenden Wettbewerbs im Konsumgütermarkt rechnet der Vorstand nicht damit, Preiserhöhungen durchsetzten zu können. Die Aktien der italienischen Großbank UniCredit (WKN: 850832) sind nach Bekanntgabe enttäuschender Quartalszahlen an der Börse Mailand deutlich unter Druck geraten. Der Überschuss fiel im Quartal um circa 70 Prozent auf 148 Millionen Euro. Von den Analysten war ein Quartalsgewinn von circa 251 Millionen Euro erwartet worden. Nach Angaben des Unternehmens waren die Hauptgründe für den Gewinnrückgang ein schwaches Handelsergebnis sowie eine hohe Risikovorsorge für faule Kredite. Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV (WKN: 874341) hat nach einem Krisenjahr 2009 im zweiten Quartal 2010 einen Überschuss von rund 314 Millionen Euro erzielt und ihn damit mehr als verdreifacht. Auch die Markterwartungen wurden hiermit deutlich übertroffen. Verantwortlich für diesen hohen Überschuss waren in erster Linie der deutlich gestiegene Ölpreis und der US-Dollar, sowie die positive Entwicklung des Explorationsgeschäfts. Positiv schaut OMV auch in die Zukunft. Das Unternehmen geht von einem weiteren Anziehen der Konjunktur aus und damit auch von einer steigenden Nachfrage. Die Aktie reagierte am Mittwoch zu Beginn mit einem Anstieg von rund einem Prozent und baute diesen Gewinn weiter aus. Die Drohung arabischer Golfstaaten, den Blackberry-Dienst zu sperren, stellt Research in Motion vor eine Machtprobe. Was genau steckt dahinter? Antworten auf diese Fragen und aktuellen Informationen von den US-Börsen liefert Roland Hirschmüller von der Baader Bank im Gespräch mit Andreas Franik. Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=4100 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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