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Am Dienstag war der DAX wegen des anhaltenden Handelsstreits, der Währungsturbulenzen in Schwellenländern und der Haushaltsprobleme in Italien etwas mehr als einen Prozent gefallen. Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt hat sich deutlich eingetrübt.
Zu Beginn des heutigen Handelstages steht erst einmal Bayer mit Zahlen zum zweiten Quartal und dem eigenen Ausblick im Fokus. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern legte erstmals eine Prognose vor, die auch die Übernahme des US-Unternehmens Monsanto mit einbezieht. Bayer rechnet demnach im Jahr 2018 nun mit einem Umsatz von mehr als 39 Milliarden Euro. Beim operativen Gewinn wird ein Anstieg im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich angepeilt, nachdem bisher mit einem leichten Rückgang gerechnet worden war. Die zuletzt wegen eines Glyphosat-Schadensersatzurteils stark unter Druck stehende Aktie gab zeitweise bis auf 76,92 Euro nach. Aktuell liegt der Kurs bei 78,90 Euro mit 1,2 Prozent im Minus. Dadurch wird auch der DAX erneut belastet. Das deutsche Börsenbarometer notiert zur Stunde bei 12.134 Punkten mit 0,6 Prozent im Minus. Das vorläufige Tagestief wurde am Vormittag bei 12.077 Zählern gemessen. Anpassung der Indizes: Wirecard gilt als Favorit für den DAX-Aufstieg Für Bewegung könnte auch die anstehende Neubesetzung der wichtigen Aktienindizes nach Börsenschluss sorgen. Der Aufstieg des Zahlungsabwicklers Wirecard in den deutschen Leitindex gilt unter Experten als sicher. Im Gegenzug dürfte das DAX-Gründungsmitglied Commerzbank in den MDAX absteigen. Die Wirecard-Aktien setzen zu Beginn des Handelstages ihren Höhenflug fort und lagen im Hoch bei 197,15 Euro. Zuvor hatten die Analysten von Barclays und UBS ihre Kursziele zum Teil deutlich erhöht. Die Papiere notieren zur Stunde allerdings bei 192,20 Euro mit 0,5 Prozent im Minus. Analysten empfehlen Aixtron und Hugo Boss Auch die Papiere des Chipzulieferers Aixtron und des Modekonzerns Hugo Boss profitieren von positiven Studien. So stufte die britische Bank HSBC Hugo Boss von “Hold” auf “Buy” nach oben. Die Aktie zog bisher um 0,8 Prozent auf 68,20 Euro an. Einen deutlichen Kurssprung vollzogen die im TecDAX gelisteten Papiere von Aixtron, welche sich um 8,2 Prozent auf 11,14 Euro verteuerten. Zuvor wurden sie von der Privatbank Berenberg hochgestuft. Chinas Dienstleister weniger zuversichtlich Die Dienstleistungsunternehmen in China zeigen sich etwas weniger zuversichtlich als bisher. Wie das Wirtschaftsmagazin Caixin am Mittwoch mitteilte, fiel der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex im August um 1,3 Punkte auf 51,5 Zähler. Das ist der tiefste Stand seit Oktober 2017. Analysten hatten einen leichten Rückgang auf 52,6 Punkte erwartet. Ringen zwischen USA und Kanada um Nafta geht weiter Im Ringen um ein neues nordamerikanisches Freihandelsabkommen wollen Kanada und die USA heute in Washington einen neuen Verhandlungsversuch unternehmen. Die Gespräche waren am vergangenen Freitag ergebnislos abgebrochen worden. US-Präsident Donald Trump hatte erklärt, er sei bereit, das bisherige trilaterale Abkommen, bekannt unter der Kurzbezeichnung Nafta, als bilateralen Pakt nur mit Mexiko weiterzuführen. Umstritten ist allerdings, ob der US-Kongress einer solchen Lösung seine Zustimmung erteilen würde. Börse Stuttgart TV Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab. Die Autobauer stehen einmal mehr unter Druck. Wirecard scheint dagegen nur noch den Weg nach oben zu kennen, oder? Jürgen Dietrich, Aktienhändler auf dem Stuttgarter Parkett, blickt im wöchentlichen Marktgespräch auf die wichtigsten Themen. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index lag am Nachmittag im neutralen Bereich. In dieser Phase war kein eindeutiger Trend beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX erkennbar. Trends im Handel An der Euwax waren auch heute Knock-out-Calls auf Dialog Semiconductor verstärkt gesucht. Außerdem setzen Investoren mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse der SAP-Aktien. Knock-out-Calls auf Wirecard wurden heute überwiegend verkauft. Zudem waren Call-Optionsscheine auf Booking Holdings sowie Adidas überwiegend auf der Verkaufsseite zu finden. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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